(x) Was man mit Reichtum so alles machen kann

Started by Arldwulf, 22. Februar 2007, 11:49:34

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Arldwulf

Manche Leute kaufen sich teure Kleider, teure Pferde und teure Frauen wenn sie reich werden. Wein und Vergnügungen, und ab und an sind auch Boote dabei oder aber Dinge um noch reicher zu werden.

Und auf einen Schlag gehörte Azdaren dazu. Der Verkauf des Schildes hatte auf einen Schlag einen gemachten Mann aus ihm gemacht, wenn man es mit einem Wortspiel sagen wollte.

20000 Goldmünzen. Ein Schatz. Sein Schatz.

Er musste nur noch wissen in was er ihn eigentlich hineinstecken wollte. Eine Taverne? Das Theater? Oder doch in guten Wein und teure Frauen? Azd grinste bei dem Gedanken. Nein, eine Feier würde er erst machen wenn alles erledigt war, und sein Traum endlich in Erfüllung ging.

In den nächsten Tagen begann Azdaren sich umzuhören. Zum einem ging er zu Dolan in den Heller, der ohnehin nicht gut auf ihn zu sprechen war. Nun, das war ganz praktisch. Azdaren fragte den Wirt was ihm seine Taverne eigentlich wert sei - und wie viel man dafür bezahlen müsste.

Schliesslich sei es doch eine recht ungemütliche Gegend, soviel konnte der Schuppen gar nicht wert sein, der doch immer wieder zusammengeschlagen wurde. Azdaren sagte nicht wer einst Dolans Taverne verwüstet hatte - aber die beiden wussten es wohl selbst recht genau oder ahnten es.

Allzugrossen Erfolg versprach das allerdings nicht, es sei denn Dolan wäre noch genug eingeschüchtert. Zum anderem hörte sich Azdaren daher auch nach dem Theater um, wer denn dort der Besitzer wäre, und wie er ihn finden könnte, und auch nach anderen Objekten suchte er - möglichst solche die für eine Taverne oder ein Theater in Frage kämen, und am besten für beides in einem - eine Taverne in der er auch auftreten könnte.

Azd suchte also nach Räumlichkeiten die vor allem eine grosse Halle aufwiesen, oder bei denen man die Wände einreissen konnte ohne das Haus einzureissen.
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Darky

Frauen, Pferde, Kleider und Schmuck würden natürlich nun eine mindere Herausforderung für sein Goldsäckel darstellen. In der Tat könnte er diesbezüglich für eine ganze Weile in Saus und Braus leben, sofern dies seine Absicht gewesen wäre.

Dolan war wie immer damit beschäftigt, die auseinanderfallende Theke zu säubern und irgendwelchen zahnlosen und volltrunkenen Stammgästen ihre Getränke aus zu schenken. Auf Azdarens Fragen hin würde er mit deutlich aggressiven Unterton antworten und auch seine Körperhaltung spannte sich mit jeden Wort mehr an.

Ist nicht zu verkaufen! Ist viel zu wertvoll und wird mich machen reich! Außerdem ist das Taverne von Boss und Boss verkaufen sicher nicht an herumlungernden Taugenichts wie dich.

Bei groberer Betrachtung würde das Gebäude zwar sicherlich im Rahmen seiner Goldmittel liegen, je nachdem wie gut er Feilschen konnte, aber dazu müsste der Eigentümer natürlich verkaufen wollen.

Das Theater hingegen überstieg deutlich seine finanziellen Mittel und wurde immerhin vom großen Edelmuth Dotterblume mit gesponsort. Womöglich könne er über ihn ja einen Anteil daran erwerben, aber die Dame am Empfang schloss einen Verkauf schon von Vornehrein aus, da es sich um eine öffentliche Einrichtung handelte.

Irgendwo im Hafen fand er sicher auch alte Lagerhallen, die kurz vor dem Zusammenbruch standen. Dort könnte er womöglich seine Halle finden die er suchte. Allerdings gehörten diese Hallen zumeißt den großen Handelshäusern wie den Falkners oder den Renahims, das heißt, er müsse wohl da vorstellig werden, um nach dem Preis zu fragen. Hier und da gab es wohl auch eine leerstehende Wohnung oder gar ein leerstehendes Haus, wo er womöglich auch einen größeren Vorraum finden konnte. Allerdings bewegten sich die Häuser im Turmviertel recht knapp an seiner Vermögensgrenze, somit würde für die Einrichtung wohl nichtmehr allzuviel Gold übrig bleiben.

Arldwulf

Azdaren hatte nicht vor seinen frischgewonnenen Reichtum direkt wieder loszusein, ohne eine Einrichtung zu haben, und so entschied er sich dafür seine Mittel zu feilschen wirklich auszunutzen. Dolans Taverne war eigentlich sein erstes Ziel gewesen. Dummerweise hatte Azd vor allem einen Plan zum Feilschen, und der lautete: Sich die Leute schnappen und einschüchtern.

Bei dem Halbork hatte dies schon einmal sehr gut geklappt und bot sich eigentlich auch an. Doch die blosse Erwähnung jenes Unterweltsbosses der beim letztem mal gerade in den Bergen war liess ihn die Idee verwerfen. Azdaren konnte vielleicht Dolan noch einmal zusammenprügeln wenn er ihn wieder so überraschte.

Aber er konnte sich nicht mit Fürstenborns Unterwelt anlegen.

Auch das Theater, und die Lagerhallen schieden somit fürs erste aus. Die Stadt würde kaum für Gewalttätigkeiten anfällig sein, und reiche Händler hatten genügend Gold um ihm irgendwelche Kopfgeldjäger auf den Hals zu schicken wenn er versuchen würde sie zu erpressen.

Vielleicht konnte er diesen Edelmuth erpressen, aber auch dies war riskant.

Wenn ihm keine bessere Idee einfiel den Preis seiner begehrten Objekte zu senken als die Besitzer einzuschüchtern blieb wohl nur das Turmviertel.

Azdaren suchte sich ein schönes altes Haus nahe der Gnomenwerkstadt und den Stadttoren aus, und begann es vom grossem Baum aus zu beobachten.

Wer ging hinein, und wer hinaus? Gab es bedienstete oder Wachen? Und vor allem - gab es Hinweise auf den Innenraum? Azdaren lungerte gemütlich am Baum herum wie er es so oft tat, und träumte schon einmal ein bisschen vor sich hin, sich den Innenraum vorstellend und wie er alles einrichten würde.
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Darky

Jenes Haus war wohl eine Art größere Rumpelkammer. Zwei ärmere Familien lebten darin, wo selbst die Kinder mitarbeiten mussten, damit man sich die Wohnung überhaupt leisten konnte. Sie wollten anscheinend nicht in den Hafen ziehen. Dementsprechend spärrlich war auch die Innenausstattung. Wachen gab es nur die Patroullien der Stadtwache. Im Erdgeschoss gab es anscheinend einige leerstehende Räume und auch genug Platz. Mit einigen Umbauarbeiten konnte man da sicher eine größere Halle drauß machen. Natürlich war abzusehen, dass die Mieter da wohl nicht mitmachen würden. Vorallem da mindestens eine Familie durch die Umbauten sicher ihre Wohnung verlieren würde. Beides waren Großfamilien von bis zu 8 man pro Wohnung.

Darky

Und das Haus würde auch weiterhin noch mit Kinderlärm gefüllt sein.

Arldwulf

Und dummerweise war es genau jener Kinderlärm der ihm jenes schöne Haus gleich wieder vergrätzte. Wenn er doch nur einen Weg wüsste um die Kinder gefahrlos aus dem Haus zu bekommen.

Nun, zunächst einmal suchte er weiter - suchte nach einem Haus welches dem erstem ähnlich war, und doch nicht von Grossfamilien bewohnt wurde. Diesmal jedoch war sein Enthusiasmus nur halb so gross.

Zu wenig verschnörkelt, zu klein, zu baufällig - nein keines gefiel ihm so richtig. Als er wieder bei dem erstem Haus ankam, jenem mit den vielen Kindern darin wurde ihm klar dass er sich in dieses alte Schmuckstück mit dem vielen Lachen und toben darin verliebt hatte. Na gut - irgendwas würde ihm schon einfallen um herauszufinden wie man die Kinder und ihre Familien woanders unterbringen konnte. Zunächst einmal musste er ihnen ein wenig Angst einjagen ohne gleich bei der Wache zu landen. Also versuchte er herauszufinden wem die Häuser gehörten. Azdaren machte sich auf zur Stadtverwaltung, und bat dort um einen Termin, fragte nach wer für Grundstücksfragen zuständig wäre.

OOC: KA wer da zuständig ist, aber evtl. könnte man ja einen der dort arbeitenden Spielerchars einbinden, wär schön.
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Eyla

Und so kam Azdaren alsbald in der Stadtverwaltung bei Elias Liebfried an, der sich gerne seinen Fragen annehmen wollte. Und da er für Grundstückerwerbe zuständig war, fragte er zuerst nach der Bürgerschaftsurkunde. Sollte man diese nicht haben, konnte man sich eh das weitere Gespräch sparen. Dies erklärte mit einem Lachen und schaute ihn abwartend an.
Clara Dämmerlicht - Lichtrichter, Schneider
Edelmuth Dotterblume - Bestaussehendster und begabtester Barde ganz Seldarias
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Eyla

Und so blickte Elias immer noch zu Azdaren und wartete.
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Arldwulf

OOC: Sorry, war eine weile weg

Tatsächlich schien Azdaren so etwas schon vermutet zu haben. Nun, irgendwann würde er sich diesen Schriebs wirklich einmal holen müssen.

Also sagte er so halbwegs wahrheitsgemäss bis dreist gelogen zu Elias:

"Gewiss mein Herr, und schon sehr bemühe ich mich darum die Urkunde zu erhalten. Eigentlich sind es auch nur noch Formalitäten die zu erledigen sind, ich bin noch nicht dazu gekommen sie auszufüllen. Doch zumindestens habe ich schon meine Bürgen zusammen die mich auf dem Weg zum Mitglied dieser Bürgerschaft hier unterstützen. Doch...

seht, für heute wollte ich nur eine Auskunft haben. Gibt es denn für einen angesehenen angehenden Bürger dort keine Möglichkeit etwas zu erfahren? Ich könnte euch natürlich auch anderweitig versichern dass ich in der Lage bin meine Bürgschaft zu bezahlen."


Und mit diesen Worten nahm Azdaren einen kleinen Beutel heraus, wie um Elias zu zeigen das er natürlich das nötige Geld hätte.

Sagt, meine Auskunft....hat diese irgendwelche Gebühren? fragte er lächelnd und unterschwellig lockend.
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Eyla

Elias grinste amüsiert.

Seid froh, dass ich sowas nicht als Bestechungsversuch zähle.

Daraufhin zwinkerte er Azdaren zu.

Führwahr haben wir ein recht breites Spektrum an Gebäuden, die für Euch recht interessant sein können. Was genau sucht ihr?
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Arldwulf

"Oh, seht das Schmuckstück welches es mir angetan hat habe ich schon gefunden. Was mir noch fehlt ist der Eigentümer um mit ihm Kontakt aufzunehmen."

Und mit diesen Worten begann Azdaren Elias das alte Gebäude im Schatten der Häuser des Turmviertels mit den vielen Kindern zu beschreiben, während er das Gold schon wieder langsam wegsteckte.
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Eyla

Hm ... Ach das ... Das gehört Tomorrh Tenzel.
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Arldwulf

Oh, nun gewiss ein ehrbarer Mann so will ich hoffen.

Könntet ihr mir seine Anschift geben damit ich Kontakt zu ihm aufnehmen kann?


Azdaren lächelte freundlich, und verstaute den Goldbeutel nun endgültig. Kostenlose auskünfte waren natürlich noch besser.
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Eyla

Hafengasse 23A.

Und natürlich ist das ein absolut ehrbarer Mann.
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Arldwulf

#14
Gesagt getan, am nächstem Morgen trat Azdaren ausnahmsweise mal wieder etwas verwandelt aus der Taverne um Humpen.

Feine Kleider verbargen seine sonnengebräunte Haut und sein Haar hing nicht mehr wild und frei über die kräftigen Schultern sondern war zu einem sorgfältig geknüpftem Zopf verbunden und während die Tätowierungen und sein Körperschmuck verborgen waren hatte er anderen Schmuck um sein Haupt gelegt - eine kleine silberne Kette welche er wie ein Stirnband trug.

Ein weiter Umhang in schlichtem Grau liess die Muskeln des Halunkens nur noch eine Andeutung unter dem Stoff werden und die metallenen und ledernen Beinschienen und Stiefel wurden durch eine weite helle Hose und mit Riemen gebundene Lederstiefel ersetzt. Sein kostbares Schwert welches er nun in einer mit Holzschnitzereien verzierten Schwertscheide trug war noch immer mit Abstand das glänzenste und am edelste an ihm - doch man konnte schwerlich umhinkommen das auch der sonst so exotisch und martialisch gekleidete Gaukler plötzlich ganz züchtig und irgendwie auf einmal viel stimmiger daherkam. Sein edles Gesicht, welches sonst nie so recht zum Rest seiner Erscheinung passen mochte wirkte nun auf einmal einfach wie jenes eines noblen Mannes, dessen Kleidung die restliche Erscheinung nicht mehr ins Gegenteil verkehrte.

Vor allem aber begleitete ihn eine junge Dame wie eine Dienerin, welche in schlichter Gewandung nun an die Tür des Herrn Tenzel klopfte.
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