Morden und Foltern als Freizeitspaß

[Ganja Gohan]

Der Beitrag der ARD-Sendung "Panorama" über Killerspiele.
Macht euch selbst einen Eindruck wofür wie GEZ zahlen xD

http://www.youtube.com/watch?v=rbjpH_QgTBM

Übrigens gibt es auf der ARD-Website eine Umfrage ob Killerspiele generell verboten werden sollten. 99,36% sind dagegen. Das wurde komischerweise nicht im Beitrag erwähnt.
Tja ich gehe jetzt San Andreas spielen, ich weiß ja jetzt endlich wie ich meine Scores aufpolieren und das Spiel gewinnen kann !

[Alaska]

... :roll:

Naja... ARD hat ja auch sowas wie eine Zielgruppe, auch wenn denen Quoten ja recht egal sein dürften. Und da diese Zielgruppe eher ältere Leute umfasst, ist der Bericht auch auf die zugeschnitten. Die wollen halt nunmal nicht sehen, das Computerspiele auch nur ein Medium sind, wie Filme, Musik und Bücher. Die wollen lieber sehen, dass dieses neue Medium, das sie nicht verstehen, ganz furchtbar schlimm und die Wurzel allen übels ist. Mal übertrieben ausgedrückt und pauschalisiert.

Übrigens: "Jeder 2. 15-jährige hat bereits solch ein Killerspiel ausprobiert" O,O Denkt nur an die Welle von Amokläufern, die da auf uns zukommen wird! In spätestens 3 Jahren ist ganz Deutschland ausgelöscht!!! *versteckt sich unter einem Stein*

[-SchwarzerWolf-]

Öhm.... Ja.... Haben ja nichts besseres Zutun^^

[Pale]

Ich habs schon immer gesagt: Niemand bringt Leute um oder läuft Amok, weil er ein PC-Spiel gespielt hat, sondern weil er ein psychologisches Problem hat.

Wer irre genug ist andere abzuknallen oder sonstwas, der macht das auch, ob mit oder PC-Spiele oder Filme.

[Chimaere]

Vor ein paar Jahrzehnten war es "Der Fänger im Roggen" =) - heute sind es Counter Strike und Co. Man wird immer irgendwelche Medien finden, auf die man es abwälzen kann und nur selten die Schuld im sozialen Umfeld des Täters suchen.

[Wölfchen]

wuah!!! in meiner nwn version sieht man öfter blut spritzen oder pfeile im körper meiner chars und ich kille monster O_o Nun ist NWN ein killerspiel  :twisted: :lol:

[Arldwulf]

Ich spüre die latente Aggressionsbereitschaft bei dir schon eine ganze weile. Insofern: JA!  

Es gab vor kurzem auch einen recht gute Kommentar zu dieser Sendung, insbesondere über die verwendeten Spiele, die in Deutschland in dieser Form nicht auf dem Markt sind, und in dieser Form bereits aktuell für unter 18 Jährige verboten sind.

Panorama hat also indizierte Spielversionen gezeigt, und dann gefordert diese dürften nicht auf den Markt. Die Lust auf Polarisierung ist dort augenscheinlich nunmal grösser als der Drang tatsächlich irgendwas zum Thema beizutragen.

Man könnte auch sagen: Fernsehen wird immer blöder.

[Wölfchen]

Boah..Ich bin doch nicht aggro...tzzzz...Komm du mir nach Hause...*schwingt dat nudelholz*  :lol:

[Arldwulf]

*schaut sich mal hilfesuchend um, und senkt dann resignierend den Kopf* Mist, die sind ja auch alle schon gewalt-sozialisiert.

[Amilcare]

Ich denke, es liegt einfach an der Aufklärung der "Gegenseite".
Dazu mal ein schöner Bericht einer Mutter, die genau diese kennen gelernt hat: >Link<

Ansonsten, Autos machen manche Menschen ebenso "aggressiv", Handfeuerwaffen vermitteln das Gefühl von Macht, wenn sie in den Händen gehalten werden usw.
Man dürfte also gar nichts mehr benutzen, würde man nicht auf den verantwortungsvollen Umgang der Menschen mit diesen Sachen, worunter auch PC-Spiele im Allgemeinen fallen, vertrauen.

[Chimaere]

Stimmt... es sind in D sicher schon weit mehr Leute wegen Autofahrern, die zu schnell fuhren / drängelten etc. umgekommen als wegen eines CS-spielenden Amokläufers.

[-SchwarzerWolf-]

Ach... das ganze leben ist ein Killerspiel! Gibt ja nix mehr wo man keine gewalt sieht ^^

[Alaska]

Ja, zum Beispiel dein Avatar... wuah, all das ganze Blut... hast du auch nur eine Sekunde mal an die armen, unter 18jährigen Kinder gedacht, die das jetzt sehen und für ihr Leben lang traumatisiert sind? ^^

[Ganja Gohan]

Naja ich sehe Gewaltspiele als einen Faktor an, vom ganzen.

Es ist kein Grund, aber es schwächt bei manchen die das nicht so ganz trennen können schon die Hemmschwelle ab. Das merkt man auch an einem Fall der sich mal ereignet hatte. Da hat ein kleiner Junge der Counterstrike gespielt hat Amok gelaufen und hat sehr effizient getötet .
Polizisten meinten auch, dass sie trotz einweisung mit der Waffen viel weniger getroffen hätten, und vor allem nicht so effizient.

Dennoch ist nicht jeder Killerspieler ein Gewalttäter oder ähnliches. Es sterben immernoch mehr Leute am Passivrauchen als an Ammokläufen.

Ich finde Killerspiele nicht sehr sinnig und hätte eigentlich fasst garnichts gegen so ein Verbot (auch wenn ich gerne die GTA-Reihe spiele *gg*)
aber wenn ich recht überlege tötet man bei vielen RPGs genau so viel, nur dass man sich bei Sachen wie NWN noch mehr in den Char hineinversetzt als bei Shootern - und was ist?
Wir sind doch alles nette Leute hier, selbst wenn wir das Spiel intensiver Leben als ein Shooter spieler, weil wir Identifikationspersonen schaffen. Dafür haben wir eine Abtrennung zwischen uns und unseren Chars (Naja, wer weiß, vll. bin ich ja ne Frau, wäre zumindest froh, wenn ich es mal schaffen würde irgendwann im Liverollenspiel ein Barde zu werden ^___^)

Najo, es wird immer ein Streitthema bleiben.
Eine Seite empfindet es als gewaltverbreitend,
andere als gewaltabbauend
und manche als ein "Es kann...., aber"

Ich zitiere den Kulturrat in dem Fall, die Spiele als eine Art der Kunst sehen:

"Erwachsene müssen das Recht haben, sich im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen auch Geschmacklosigkeiten oder Schund anzusehen bzw. entsprechende Spiele zu spielen."

Ganz abgesehen davon, dass die die diese Spiele spielen sowas nie als Schund abtun würden ^___^

[-SchwarzerWolf-]

Ja, zum Beispiel dein Avatar... wuah, all das ganze Blut... hast du auch nur eine Sekunde mal an die armen, unter 18jährigen Kinder gedacht, die das jetzt sehen und für ihr Leben lang traumatisiert sind? ^^

Und dein Avatar.... Jaja.. das hat spwas ... 'der Pate' .. jaja^^

[Amilcare]

Sry, stimme dir zwar im Groben zu, aber das mit der Vergrößerung der Effizienz beim Treffen mit Handfeuerwaffen ist schlichtweg Unsinn, da in solchen Killerspielen kein bisschen Rückstoß, Waffengewicht, Wind etc. rüber kommt.
Die Amokläufer hatten meist bereits vor der Tat umfangreiche Kenntnisse im Waffengebrauch, was allgemein nicht allzu schwer ist.

[-SchwarzerWolf-]

*Räusper*


Bischen Oberflächlich mal so zu behaupten die Spiele sind Schuld.

Die Spiele haben die potentiellen 'amokläufer' Nicht ausgeschloßen, gemopt usw...

[Arldwulf]

Sry, stimme dir zwar im Groben zu, aber das mit der Vergrößerung der Effizienz beim Treffen mit Handfeuerwaffen ist schlichtweg Unsinn, da in solchen Killerspielen kein bisschen Rückstoß, Waffengewicht, Wind etc. rüber kommt.
Die Amokläufer hatten meist bereits vor der Tat umfangreiche Kenntnisse im Waffengebrauch, was allgemein nicht allzu schwer ist.

Der wichtigste Punkt ist auch: Das Zielen gestaltet sich bei Computerspielen schlicht vollkommen anders als mit einer richtigen Waffe. Die Treffsicherheit mit Computerspielen zu erhöhen ist dadurch natürlich Quatsch.

Das wahre Leben hat keinen Mauspointer.

[Parat]

naja, doch

die hand/auge-koordination wird geschult .. insofern gibt es da tatsächlich gewisse verbesserungen.

[-SchwarzerWolf-]

Ballerspiele zum Tranning für Soldaten  

[Arldwulf]

naja, doch

die hand/auge-koordination wird geschult .. insofern gibt es da tatsächlich gewisse verbesserungen.

Klar. Und natürlich wissen die Leute dann auch schonmal wie rum man so eine Waffe überhaupt hält. Verbesserungen kann man da sicher sehen.

Aber wenn wir alles verbieten würden dass die Hand Auge Koordination verbessert dann könnte dies eine lange Liste werden.

Man muss halt schon sagen dass die Fadenkreuzklickereien in den typischen Shootern nicht viel mit echtem schiessen zu tun haben - und das man natürlich nicht durch Counterstrike zum Meisterschützen wird, genausowenig wie ich bei PES zum neuem Fussballstar werden kann.

[Parat]

nun, ich finde differenzierte positionen darf man auch da haben.

killerspiele machen nicht aus nem normalo nen killer, aber ich persönlich würde jetzt nicht ausschließen wollen, dass sie die hemmungen reduzieren, die man eigentlich haben sollte. damit ist dann das exzessive spielen solcher spiele nicht ursache fürs nächste blutbad, aber begünstigender faktor.

andere begünstigende faktoren sind dann ... kA ... mobbing, arbeitslosigkeit, sexuelle frustration, unefüllte liebe, hoffnungsloisigkeit, hang zur depression, neigung zum realitätsverlust, etc.

die gewichtung der faktoren ist wahrsheinlich auch nicht in jedem einzelfall wirklich leicht und sollte nicht zu einfach vorgenommen werden.

und ich finde es nicht falsch, wnen die videospieleindustrie sich ihrer verantwortung insofern stellt, dass sie eben durchaus auch einfluss haben. nicht den einzigen, aber eben einfluss, genauso wie die fernsehsender und die filmproduzenten.

und als staat kann man sich durchaus die frage stellen, wo man meint, dass die selbstkontrolle nicht ausreicht. also, dass es einen trend zu gewalt gibt, das lässt sich wohl kaum leugnen. der ist jetzt nicht unbedingt abbild der gesellschaft, sondern einfach teilweise auch resultat der gestiegenen möglichkeiten. ich würd schon durchaus die these unterschreiben, dass der einfluss der videospiele heute tendenziell negativer ist als früher, wo die hits eben dann "Bubble bobble" oder "maniac mansion" oder sowas waren und selbst killerspiele schlicht durch die vermindrete grafische qualität einfach auch ganz natürlich einen anderen abstraktionsgrad hatten.

ich finde es zu kurz gesprungen, das ganz wegzudiskutieren. die wahrscheinlichkeit, dass ein frenetischer tetris-spieler nun unbedingt einen amoklauf machen muss, ist wahrscheinlich tatsächlich niedriger als bei einem crysis-spieler. das heißt natürlich nicht, dass crysis dann schuld ist. das wäre eben auch müll.

ich finde es jedenfalls legitim, dass der staat dann versucht, die auswüchse einzudämmen. dass das manchmal zu blödisnnigkeiten führt (bloodpatch), ist so und ist dann natürlich müll, aber ist einfach die kehrseite der medaille. ich find aber zB ein BPS-prüfverfahren jetzt von ider idee her nicht unbedingt schlecht.

mir sind tatsächlich spiele lieber, die abstrakter sind .. oder wo wenigstens aliens gekillt werden ... oder wo andere elemente das pure töten überlagern (kA, deus ex oder die sam fisher reihe) oder wo es wenigstens in eine rahmenhandlung, die letztlich moralisch ist, eingebettet ist.

da kann man viel bewerten und ich würd da als meine position eben sagen, dass da durchaus ein prüfverfahren ala BPS rauskommen könnte, auch wenn's hin und wieder halt zu blödsinn führt.

[Ganja Gohan]

Kurz zum Thema zielen: Es geht um die Präzision wenn man auf Menschen zielt, das hat nichts mit dem Können an sich zu tun. Es ging einfach drum, dass dieser Junge kaum mehr eine Grenze zwischen Realität und Spiel hatte - dementsprechend war bei ihm die Hemmschwelle extrem weit unten oder eher garnicht vorhanden, weswegen er nicht erst über den Schuss nachdachte, sondern es einfach tat .

[ThorTheM8y]

Stimmt... es sind in D sicher schon weit mehr Leute wegen Autofahrern, die zu schnell fuhren / drängelten etc. umgekommen als wegen eines CS-spielenden Amokläufers.

Und trotzdem bin ich aus genau diesem Grund seit jeher strikt dagegen, dass auf einem online-Rollenspiel-server CyberSex ausgespielt wird.
Das macht die Leute einfach zu aggressiv.

Das Problem fusst nicht in irgendwelchen Spielen an sich, sondern in der Tatsache, dass sich unsere Gesellschaft in den letzten Jahrzehnten so massgeblich verändert hat. Kinder sind ein Luxusgut, dass man sich anschafft, für das man vom Staat Gold bekommt, und das man dann möglichst schnell in eine Betreuungseinrichtung, am besten 24/7 steckt.
Könnte es sich die breite Mehrheit leisten, die Kinder selber aufzuziehen, und sie kinderentsprechend zu unterhalten, so wäre meiner Ansicht nach die Ausfallsquote der minderjährigen geistig abnormen Rechtsbrecher wohl erheblich niedriger.

Das dumme an der Sache: Hierzu wäre die Politik aufgefordert, etwas massgebliches zu tun. Und was will man sich von denen schon erwarten? Eben: am besten wieder die Scheuklappen aufsetzen, und hoffen, dass sich der nächste lieber selbst exekutiert, anstatt Schaden anzurichten.