(x) Die Veränderung nur einiger Parameter

[skyreader]

Es herrschte dicke Luft im Obergeschoss des Hellers im Fürstenborner Hafen.
Genauer gesagt herrschte die dicke Luft nur in jenem einem Mietszimmer, welches für die kommenden Tage von jener dunkelhaarigen Halbelfe gemietet worden war. Doch Sie schien relativ guter Laune, oder ließ sich zumindest nichts anmerken wenn sie den Heller verließ oder betrat.
Anders ihr Begleiter, der sich seit nunmehr 3 Tagen nur in jenem Zimmer aufhielt, dem seine Begleiterin gar Speisen und Getränke von Zeit zu Zeit mit nach oben nahm, denn nicht einmal das schien den hellhaarigen Magier aus dem Zimmer zu locken.

Würde man ein Blick in das Zimmer erhaschen können so würde man wohl zahllose zusammengenknüllte Papiere herumliegen sehen, und einen, dem Gesichtsausdruck nach ziemlich genervten, Magier, der dort über einigen Büchern an dem Tisch saß und immer wieder neue Informationen zu Papier brachte.
Irgendwo in einer anderen Ecke des Raumes lag dann zusammengerollt noch der kleine Pseudodrache, der immer wieder aus wachsamen Augen den Arbeitenden beobachtete, wohl um auf ein erneutes plötzliches unsanftes Wecken gewappnet zu sein. Immerhin hatte sich der Magier in den vergangenen zwei Tagen schon mehrfach plötzlich erhoben um dann mit einigen Gesten und Formeln plötzlich noch eine Schattenkreatur im Raum erscheinen zu lassen. Beim ersten male war der neugierige Durill noch davon ausgegangen er habe nun einen neuen Spielgefährten, nachdem der Magier ja trotz seiner Anwesenheit dem kleinen Drachen nicht wirklich viel Beachtung geschenkt hatte. Doch so schnell er auch das Schattending umflattert und beäugt hatte, so schnell war er dann auch schon wieder von Serans mahnenden Blick vertrieben worden, da dieser wohl anderes mit der Schattenkreatur vorhatte.

So hatte Durill neugierig beobachten können wie er wohl aus seinen zusammengetragenen Informationen einen Zauber gewoben hatte, der als Ziel jenen Schatten hatte. Nun das Ergebniss war für Pseudodrache wie Magier recht ernüchternd gewesen, es war nämlich ganz genau Nichts passiert und so war der kleine Drache wieder eingenickt, den vor sich hinmurmelnden Magier wieder seiner Arbeit überlassend.
Die Höhepunkte dieser Tage waren für den kleinen Durill eindeutig die Zeiten wenn Ilmenai den Raum betrat, sie Seran etwas zu Essen und Trinken brachte und dem Minidrachen endlich die zustehende Aufmerksamkeit geschenkt wurde, die natürlich aus nahrhaften Geschenken bestand und aus ein wenig gemeinsamem Herumtoben, was dann auch mal die im Raum verstreuten Unterlagen durcheinander bringen konnte...


Seran sah nicht nur so aus, nein er war es auch. Genervt und missgelaunt. Nicht nur, dass der kleine nervenraubende Drache ihm seine Unterlagen immer wieder durcheinander brachte, nein wer hätte gedacht, dass ihn dieser verfluchte Zauber soviele Nerven kosten würde. Er hatte den Moment in dem Kristos ihm mitgeteilt hatte, dass seine Neuanwerbung nicht für diese Aufgabe geeignet war, schon mehrfach verflucht, denn seither saß er über dieser verflixten Aufgabe und die Zeit wurde immer knapper. Hatte er anfangs noch versucht die Parameter des Hastzaubers umzukehren hatte er diesen Versuch doch nach über einem Dutzend Fehlversuchen an den Schattenwesen aufgegeben. Keine dieser Kreationen hatte die gewünschte verlangsamende Wirkung gehabt. In den meisten Fällen war gar nichts passiert, einmal hatte das Schattenwesen angefangen rot zu schimmern und ein weiteres mal hatte es sich plötzlich noch schneller als zuvor bewegt.
Inzwischen war er dazu übergegangen den gewünschten Effekt mithilfe eines abgeschwächten Lähmungszaubers zu erzielen, der eben so abgeschwächt werden sollte, dass sich das Ziel eben nicht ganz erstarren, sondern eben nur sehr verlangsamt agieren sollte. Doch auch hier hielten sich die gewünschten Erfolge bisher zurück, was der Laune des Magiers natürlich nicht zuträglich war...


Konnte es denn so schwer sein bekannte Zauberparameter so zu verändert einen Zauber umzukehren oder eine veränderte Wirkung zu erzielen?

[Eyla]

Nach wochenlangen Studien hatte Seran manche erfolgsversprechende Komponente gefunden ... Die Studien wurden vertieft und die Erfolge wurden immer sichtbarer. Mittlerweile sogar ohne Nebenwirkungen.

Und dann war ihm doch das Glück hold. Er fand tatsächlich eine Formel, die genau seinen Wünschen entsprach.