(x) - [FB/WB/ET] Erz und andere Bodenschätze?

Started by Pale, 15. März 2007, 08:33:47

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Pale

Arve hörte sich seit ein paar Tagen in der Stadt Fürstenborn und auch in der weitläufigeren Umgebung um, wo es bereits Minen und Abbaugebiete für Bodenschätze aller Art gab und wem sie gehörten.
Würde ihm wohl jemand einen Namen nennen oder ihm sagen, an wen er sich diesbezüglich wenden könne?
Sszirahc Ousst'tar
Astor Duor
Amir Anjou

Parat

Eisenerzgewinnung war ein Monopol des Eisernen Turmes. Den Gerüchten zufolge gab es noch eine Eisenmine im tiefen Süden, also im Gebirge, ganz in der Nähe des alten Steinbruchs, aber da wurde nach Untotenvorfällen die Förderung einstellt.

Die Bausteingewinnung erfolgte recht einfach, aufgrund der Steilküste an vielen Stellen.

Edelsteine wurden nicht in rauhen Mengen gefördert, da kam das meiste entweder aus dem Ausland, also per Schiff oder es waren vereinzelte Funde, wie zum Beispiel von den Archäologen im Drachenkammgebirge.

Gold musste importiert werden, auch wenn es gaaaanz früher mal angeblich Zwerge gab, die welches förderten, aber das war vor der Ankunft der Stollenmetzes. Kann aber auch Silber gewesen sein.

Schwefel gab es dank aktivem Vulkanismus in rauhen Mengen an vielen Orten.

Blieb Kohle als letzter wichtiger Rohstoff. Zumeist wurde, da, wo es möglich war (zum beispiel Heizung) eher Holz verwendet, aber in der Eisenverarbeitung brauchte man durchaus die heißer brennende Kohle, die aber hierzulande nicht wirtschaftliche abgebaut wurde. Beim Eisenturm vermutete man, dass er auch solche Vorkommen hatte, allein schon ob des ganzen Rußes in der Luft. Die Verkoksung von Holz und dergleichen wurde von den Bauern Fürstenborns immer mal wieder betrieben.
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Parat Flink - Schwarze Münze, Fürstenborn
Tibor "Tibby" Steinfeld - Lichtrichter, Weilersbach
Urk Frostfaust - Kommissar, Fürstenborn

Pale

Arve überdachte das, was er herausbekommen hatte und obwohl er hoffte, daß die Abenteurergilde ihm noch weiterhelfen würde, beschloss er dann zum Eisenturm zu gehen, da es ihm am wahrscheinlichsten erschien, dort in seinem Anliegen weiterzukommen.

Also kleidete er sich vornehm, schnallte seine Waffe auf den Rücken und ritt dann an einem frühen Morgen durch den Wald zu dem ausgemachten Turm, würde dort dann absitzen und an die Pforte klopfen.
Sszirahc Ousst'tar
Astor Duor
Amir Anjou

Surtur

Bei diesen Aufzählungen scheint man sich ja beinahe zu fragen, was denn Seldaria überhaupt anzubieten hat. Vor allem um die Importe bezahlen zu können. Kein Gold, kein Silber, kaum andere Erze, kaum Edelsteine, nicht genug Eisen für den Export?

Welches mögen dann wohl die Exportgüter sein, mit denen man die Importe bezahlen kann?

Parat

Quote from: "Surtur"Bei diesen Aufzählungen scheint man sich ja beinahe zu fragen, was denn Seldaria überhaupt anzubieten hat. Vor allem um die Importe bezahlen zu können. Kein Gold, kein Silber, kaum andere Erze, kaum Edelsteine, nicht genug Eisen für den Export?

Welches mögen dann wohl die Exportgüter sein, mit denen man die Importe bezahlen kann?
Seldaria exportierte durchaus Erzeugnisse aus fast allen den genannten Materialien. Waffen, Rüstungen, Gebrauchsgegenstände, gnomische Erfindungen, aber auch Nahrungsmittel, Weine, Schnäpse, Bier etc., sowie aus der Landwirtschaft abgeleitete Produkte wie Segeltuch, Kleidung und auch Erzeugnisse aus der Forstwirtschaft und die Steilküste eignete sich hervorragend zur Granitgewinnung.

Der Zwischenhandel für den Eisernen Turm war auch nicht unlukrativ. Hinzu kam, dass eine der wenigen bewohnten Inseln im Ozean dem Handelshaus Renahim gehörte, also man allein dadurch eine gewisse Wichtigkeit im Seehandel hatte, denn der Holzwurm machte vielen Schiffen zu schaffen.

Im Endeffekt ist es aber so, dass selbst wenn jede einzelne Ware in einem Land teurer ist als in einem zweiten Land, insbesondere, aber nicht nur dann, wenn es keine gemeinsame Handelswährung gibt, sich die relativen Preise zumeist unterscheiden, also zum Beispiel "wieviel Tonnen Eisen ergeben eine Tonne Gold?". Länder, bei denen solche Unterschiede in den relativen Preisen vorliegen, können durch Außenhandel immer Wohlstandsgewinne erzielen.
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Parat

Quote from: "Pale"Arve überdachte das, was er herausbekommen hatte und obwohl er hoffte, daß die Abenteurergilde ihm noch weiterhelfen würde, beschloss er dann zum Eisenturm zu gehen, da es ihm am wahrscheinlichsten erschien, dort in seinem Anliegen weiterzukommen.

Also kleidete er sich vornehm, schnallte seine Waffe auf den Rücken und ritt dann an einem frühen Morgen durch den Wald zu dem ausgemachten Turm, würde dort dann absitzen und an die Pforte klopfen.
Dort wurde ihm geöffnet. So er ein geschäftliches Anliegen vorbrachte, landete er bald bei Berthram.
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Pale

Sein Anliegen war nicht offensichtlich geschäftlicher Natur, doch würde er mit jedem sprechen, der bereit war ihn zu empfangen.

"Ich grüße Euch, mae govannen,
mein Name ist Arve Eshadomée Curufinweion Aulendur Eldamaron und ich würde gerne mit Euch über die Bodenschätze sprechen, die Ihr hier verwaltet und handelt.
Ihr müsst mir verzeihen, ich habe nicht allzu viele Informationen über die Geschicke, die Euch oder Eure Herren an diesem Ort lenken, doch kam es mir zu Ohren, daß ich hier richtig bin darüber zu sprechen.

Ihr müsst wissen ich bin Priester und mir liegen die Erde und die Schätze, die darinnen harren, am Herzen und ich würde es gerne anbieten meinen Segen zu erteilen."
Sszirahc Ousst'tar
Astor Duor
Amir Anjou

Parat

#7
Zumindest erntete er schonmal eine gehobene Augenbraue. "Ihr wollt die Bodenschätze segnen? Ich meine .. sie sind doch schon da? .. Und was würde das erfordern? Ein Betreten der Minen ist Außenstehenden nicht möglich."
Berthram hatte so ein Angebot sicherlich noch nie bekommen, das sah man ihm an.
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Parat Flink - Schwarze Münze, Fürstenborn
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Pale

In einer langsamen Geste legte er seine Hände ineinander und betrachtete Berthram ein wenig so, wie ein Erwachsener ein Kind anschauen würde.

"Nun der Herr, ich möchte Euch nur anbieten den Segen zu erteilen, damit das, was hinterher aus dem Erz und den anderen Bodenschätzen hergestellt wird, auch besonders gut zu verarbeiten ist. Handwerkern wird es leichter zur Hand gehen und die Produkte einen höheren Gewinn erzielen, denn der Glanz Aule's soll auf ihnen scheinen, so ich diesen Segen sprechen darf.
Es ist natürlich Euer Ermessen, ob ich die Arbeitsbereiche betreten darf oder nicht, doch würde sich dies gewiss auch positiv auswirken, wenn Ihr es zuließet, denn ich könnte mit meinen Gebeten sicher auch die Sicherheit des Bergbaus vergrößern. Außerdem bin ich neugierig darauf, wie es hierzulange aussieht und möchte einfach meine Hilfe anbieten."


Ã,,ußerst freundlich und unbefangen lächelt er ihn.
Sszirahc Ousst'tar
Astor Duor
Amir Anjou

Parat

Berthram kratzte sich das Kinn, ihn immer wieder verwirrt ansehend.

"Nun, die Minen sind striktes Sperrgebiet ... aber wenn das langen würde, dann könnte man vielleicht eines der Roheisenlager segnen?"
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Parat Flink - Schwarze Münze, Fürstenborn
Tibor "Tibby" Steinfeld - Lichtrichter, Weilersbach
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Pale

Auch jetzt bleibt er gelassen.

"Es obliegt ganz Eurem Ermessen werter Herr, und ich kann es natürlich verstehen, daß Ihr noch kein allzu großes Vertrauen in meinen Segen haben könnt, da Euch der große Vala Aule sicher nicht bekannt ist, doch ich würde den Segen auch über das Lager sprechen und vielleicht würdet Ihr dann verstehen, was ich meine.

Ihr müsst nicht sofort eine Entscheidung darüber treffen. Wollt Ihr Euch erst mit anderen darüber beraten?"
Sszirahc Ousst'tar
Astor Duor
Amir Anjou

Parat

Ach, das Lager geht schon. Kommt einfach mit."

Und so führt er ihn hinaus aus dem Fertigwarenlager. Wie selbstverständlich schließen sich zwei Wachen an und er führt ihn in das Hauptgebäude. Sofort nach links, große Einblicke konnte man nicht gewinnen und das Tor geradeaus war stark bewacht und einen Gang hinunter, bis zu einer riesigen Halle, in die wohl immer wieder auf Schienen Wagen geschoben wurden, um den kostbaren Abraum zu lagern. Umliegend waren offensichtlich weitere Verarbeitungsstationen, in denen beinahe großindustriell das Erz exkrathiert wurde. Di enoch tiefer liegenden Abbaustätten blieben ihm aber verborgen.
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Pale

Nun endlich ist der Elb auch ein wenig aufgeregt, als er Berthram in das gehütete Innere folgt und er das Erz um sich herum sehen kann. Er schaut sich alles ganz genau an und in seiner Neugierde fragt er sich natürlich auch, was noch tiefer und weiter wohl noch alles zu finden und zu entdecken wäre, doch möchte er kein schlechter Gast sein und so hält er sich erst einmal an seinen Führer.
Sszirahc Ousst'tar
Astor Duor
Amir Anjou

Parat

Und so gelangen sie dann zu zweit in eine Halle, in der das stark eisenhaltige Gestein gelagert wird, das Wummern und die latente Hitze mag zeigen, dass die Hochöfen, die zum Extrahieren des Eisens vorgesehen sind, nicht allzu weit sind.

Wie schon die ganze Zeit, werden sie wechselnd mal eskortiert, mal wird wohl die Anzahl eh vorhandener Wachen als ausreichend erachtet. Man muss aber dazu sagen, dass die Minenkomplexe so weiträumig sind, dass eine wirklich fälchendeckende Überwachung hier dann nicht wirklich möglich ist.

Als sie die Halde nun deutlich sehen, schaut Berthram zu Arve. Wohl erwartet dieser, dass nun das Segnen erfolgt.
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Pale

Ein begeistertes Funkeln zeigt sich auch schon bald in seinen Augen, er nimmt die Eindrücke in sich auf und fühlt sich sogleich heimisch in der lauten Hitze dieser Gewölbe. Fast kribbelt ihm die staubschwangere Luft in der Nase, denn das Erz ist ganz nahe.

Ehrfürchtig geht er herüber zu dem Gestein, nimmt einen der rauhen und rohen Brocken in die Hände - so man ihn dies tun lässt. Nun wiegt er es in jenen Händen und rutscht dabei langsam auf seine Knie herunter. Für Außenstehende und solche, die bei dem Anblick der Steine keine besonderen Emotionen hegen, wirkt es sicherlich etwas erstaunlich und vielleicht befremdlich wie andächtig der Elb ergriffen zu sein scheint.

Eigentlich hatte er gar nicht vorgehabt heute bereits den Segen zu sprechen, denn er wollte eigentlich nur höflich nachfragen, doch nun, da er hier war, würde man ihn auch gar nicht mehr so schnell wegbekommen, denn nun war er quasi wahrlich in seinem Element.

Also stimmte er sich auf die Erde ein, das Pulsieren der Maschinen und der tönenden Arbeit wurde zum Rhythmus seiner Gedanken, dem Ein- und Ausatmen der Tiefe, der dieses wunderbare Gestein entsprungen war. Dabei war ihm jeder noch so kleine Staubkorn ebenso lieb wie ein Brocken pures funkelndes Erz. Es war keine Gier, kein Lauern auf Profit, nur tiefgläubige Ehrfurcht gegenüber dem Element und dem Vala, dem er all sein Schaffen widmete.

Und dann erhebt er seine Stimme zu einem Gebet, halb Gesang ist es für die Ohren der Umstehenden.

"Cemen an edraith ammen, ai na vedui alma! Elen síla lúmenn' omentielvo. I artano Aulendurqen, silivren pennalye míriel. Eglerio arda! A laita te, andave laituvalmet!"

((Erde sei uns Rettung, oh endlich ist der Segen gekommen. Ein Stern leuchtet über diese Stunde. Der gesegnete Diener Aule's spricht: Juwelengleich erstrahlst du so hell. Preiset die Erde! O preiset sie, lang lasst sie uns preisen!))

So spricht er seinen Segen nach bestem Wissen und Können, auf daß die Erde fruchtbar und das Erz kräftig und stark sein soll, daß diese Hallen eine fruchtende Arbeit sehen und den Menschen kein Leid geschehe, wenn sie nach den Schätzen der Tiefe langen.

Als dies getan ist, erhebt er sich langsam wieder, der erste Brocken liegt dabei noch in einer Hand und er mustert die Reaktion auf seine Tat.
Sszirahc Ousst'tar
Astor Duor
Amir Anjou

Pale

Nun wartete er zunächst eine Reaktion ab.

((schieb))
Sszirahc Ousst'tar
Astor Duor
Amir Anjou

Parat

Selbst der achsotrockene Berthram spürte die Veränderung, die in der Luft lag. Sein Stirnrunzeln war deutlich zu sehen  und einer der postierten Paladine interpretierte es wohl auch richtig, als er seine Waffe zog. Ein leises, gefährliches Leräusch, als das Langschwert seine Scheide verließ, wenn auch nicht vollständig, denn diese Veränderung, diese plötzlich aufkommende Stimmung ... sie wirkte nicht bedrohlich - und dafür sollen Paladine ja ein besonderes Gespür haben.

Und so wurde das skeptische Augenbrauen-Hochziehen zu einem eher verwunderten und der eingriffsbereite Paladin zu einem zögernden und das Erz .... ja, was geschah mit dem Erz? Nun, dazu später mehr.

Für's erste soll festgehalten werden, dass sich niemand auf Arve stürzte, dass er sein Tun vollenden konnte, dass er spürte, dass das Erz hier reichhaltig vorhanden war und seinen Segen annahm. Man könnte sagen, dass unbelebte Materie wie Erz eh keine andere Wahl hätte, aber ... so dachte zumindest nicht Arve. Zu gerne hätte er dieses ganze Erz besessen, und zwar nicht in erster Linie, um den gewaltigen Vermögenswert zu besitzen, den dieses Erz darstellte, sondern um es zu befreien, denn nichts anderes war Schmiedearbeit. Man befreite aus seiner Form, in der es in der Erde lagerte, relativ unrein, verborgen vor den Blicken der Wesen .... und gab ihm Form, gab ihm Kraft, befreite die Essenz des Eisens aus der Masse, in der es gebunden war. Form führte zu Sinn ... und somit zur Erfüllung, zumindest aus Eisen-Sicht .... Essenz der Kraft, die der Erde innewohnte.

Als Arves Konzentration und Verbindung zu den Schätzen der Erde nachließ, sah er den Paladin, sah den verwundert dreinblickenden Berthram .... und spürte, dass er selbst in diesen beiden Leuten .. nunja wortwörtlich gewühlt hatte.

"Äh .. vielen Dank. Können wir wieder gehen?"

Berthram gewann seine Fassung zurück ... Arve wohl auch, auch wenn er natürlich ahnte, dass er an diesem Tage etws bewirkte ... für sich allemale, für das Erz mit ziemlicher Sicherheit und im größeren Kontext .. wer weiß, wer weiß.

Wie gesagt, was geschah mit dem Eisen? ... Eine Frage, die sich bald beantworten würde ... zumindest aus der Sicht eines Gläubigen.
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Parat Flink - Schwarze Münze, Fürstenborn
Tibor "Tibby" Steinfeld - Lichtrichter, Weilersbach
Urk Frostfaust - Kommissar, Fürstenborn

Pale

Er ließ seinen Gedanken freien Lauf...es war etwas, das er als Priester gelernt hatte. Jeder hatte eine...innere Grenze, eine Art Selbstschutz, die einen ermahnte sich nicht völlig fallenzulassen, immer eine Art letzten Griff für den Notfall bereit zu haben. Diese innere unterbewusste Schutzgrenze hatte er nach vielen Jahren der Hingabe zu Aule überwunden, in diesen Momenten vergaß er seinen Stolz, seine Herkunft und sogar seinen eigenen Namen. Er ließ sich ganz in seinen Glauben fallen, vertrauend wie sonst nichts und niemandem.
Sein Glaube hatte dies heute bewegt und obwohl dieser eigentlich recht "einfache" Segen eine der frühen Erkenntnisse im Leben eines Priesters war, so schätzte ihn Arve dennoch nicht geringer als andere, offensichtlichere Mächte, die ihm zur Verfügung standen.
Es war wieder einer dieser Momente geben und er war ergriffen, ihm schoss ganz kurz ein Zittern durch den Körper und eine Träne in die Augen, aber der Moment war vorbei und quasi Fremde beobachteten ihn gerade, also versuchte er nun wieder seine Beherrschung zurückzugewinnen, wozu er einen Moment die Augen schloss und bewusst tief atmete, ehe er die Frage beantworten konnte.

"Ja gewiss, ich möchte Euch ja keine Umstände bereiten. Und...gern geschehen."

Er rieb sich kurz die Augen und würde etwas verwundert dreinschauen, wenn die Paladine noch immer die Hände an den Waffen liegen hatten in diesem Moment, aber andererseits sagte er sich, daß sie vielleicht die Waffen gezogen hatten, damit der Segen auch ihre Klingen betraf? Innerlich einigte er sich auf letzteres und zeigte dann ein zeitverzögertes, aber ehrliches Lächeln. Dann würde er Berthram folgen, so er nun vorhatte ihn nach draußen zu geleiten.

Er warf einen letzten Blick zurück zu dem Erz, vor dem er eben noch gekniet hatte. Dort war einer der Orte, an dem er sich selbst losgelassen hatte um einen Segen zu erteilen und nun fühlte er sich aufgewühlt. Es war als würde ein Vater nun hinausgehen, nachdem er sein Kind in den Schlaf gebettet hatte, auch wenn sich Leben und Erz nicht so wirklich vergleichen ließ.

Eindeutig waren seine Gedanken noch etwas verwirrt und etwaige Beobachter würden auch spüren, daß er momentan ein leichtes Opfer wäre für einen Überfall.

Unweigerlich fragte er sich, wie das Erz in diesen Landen auf seinen Segen wohl reagieren wurde, er konnte es noch nicht wissen. Erneut wandte er sich an Berthram.

"Verzeiht...ich hoffe es klingt nicht allzu unverschämt...aber würdet Ihr mir erlauben hin und wieder vorbeizukommen? Ich würde gern sehen, wie sich mein Tun auswirkt und vielleicht auch meinen Segen erneuern, wenn es Zeit ist."

Nun würde sich wohl zeigen, ob man ihn und seinen Glauben ernst nahm oder ihn für einen Spinner hielt...
Sszirahc Ousst'tar
Astor Duor
Amir Anjou

Parat

#18
Berthram zögerte, dann nickte er. "Anfangs nicht zu oft, um sicher zu gehen, dass hier nichts manipuliert wurde. Sagen wir frühestens in einem Mond. Ansonsten, sobald dieser Verdacht sich als unwahr herausgestellt hat, wieso nicht?"

---

Und so würde man sich wohl verabschieden. Und .... auch falls Arve überfallen wurde, so kam er doch irgendwann wieder in Fürstenborn an, sich seiner Arbeit nach diesem erquickenden Erlebnis mit neuer Inbrust zuwendend. Waren annehmen, verarbeiten, ausliefern, verkaufen, Waren annehmen, verarbeitern, ausliefern, verkaufen, Waren ....

Was geschah mit dem Erz? Nun, da gibt es einige Theorien. Die zwei gängigsten sind:

  • Natürlich reagierte das gelagerte Erz auf den Segen Arves. Den Raum in seiner Gesamtheit hatte reagiert, das Erz insbesondere ... und doch reagiert natürlich nicht jeder Erzklumpen wie der andere. Einer jedoch hatte reagiert ... und zwar richtig reagiert. Und dieser gelangt inmitten seiner "Kumpane" in das Freilager unter dem Grottendach des Eisenturms, dann in eine dunkle Kiste, anschließend auf einen Pferdekarren des Fandelshauses Falkner. Lange und ausgiebig wurde er durchgeschüttelt und als er endlich wieder das Licht der Welt erblickte, lag der Schatten eines übergroßen Baumes auf ihm und eine Tür öffnete sich und ein rundliches, zerfurchtes, aber noch junges Zwergengesicht erschien.

    Als einziger Schmied der Gegend kaufte Thogrim kein verhüttetes Eisen, sondern das Erz in seiner Rohform. Warum? Man wird nicht zum Meisterschmied, indem man wichtige Verarbeitungsschritte "von Stümpern" erledigen lässt. Und Thogrim war eh der einzige Nicht-Stümper, seinen Vater ausgenommen ...... und natürlich alle anderen Zwerge ... und Arve.

    Und ebenjener hatte die Allgemeinen ungeliebte, für Arve aber durchaus erfreuliche, Aufgabe, die Erzbrocken einzuschmelzen .... und bekam nun auch diesen einen Brocken in die Hand .... und spürte sogleich .... den Moment in der Schuttabladestelle vor seinem geistigen Auge wieder ablaufen.


  • Es gibt solche und solche Brocken ... und dies war ein solcher.
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Tibor "Tibby" Steinfeld - Lichtrichter, Weilersbach
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Pale

Die Antwort hielt er für völlig angemessen und er bedankte sich höflich und verabschiedete ihn auch auf eben jene Weise. Er würde dann Geduld aufbringen und erst einen Monat später wieder an die Pforte klopfen.

In der Zwischenzeit ging er seiner üblichen Arbeit in Togrim's Schmiede nach und abgesehen von einer etwas gehobenen Allgemeinstimmung ließ er sich nicht viel anmerken. Er würde die Auswirkungen und eventuelle Reaktionen des Zwergen mit elbischer Gelassenheit auf sich zukommen lassen.
Sszirahc Ousst'tar
Astor Duor
Amir Anjou

Parat

Der zwerg ging wie immer seiner Arbeit nach. Arve war es, der den seltsamen Klumpen in der Hand hielt und heute Schmiedeofen-Dienst hatte.

In den wirbelnden Feuersbrünsten des Ofens verfackelten zuerst die groben Verunreinigung, dann begannen die verschiedenen Komponenten zu schmelzen. In seiner Rourine trennte Arve das ine vom anderen, nur um dann hochreines Eisen letztlich glühend rot zu sehen. Noch immer spürte er, dass dieses Eisen ... anders war als das, was er üblicherweise angeliefert bekam.

Er könnte es jetzt einfach in eine Barrenform gießen und den Barren zu den anderen legen. ... Oder aber er würde dieses Eisen in eine andere Form gießen .... was ihn tatsächlich reizte.
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Pale

Er konnte einfach nicht die Augen von diesem besonderen Erz lassen, er spürte das Besondere darin ruhen und seine innere Aufregung wuchs um so mehr. Er wartete immerzu auf genau solche Momente, die etwas besonderes und spezielles schaffen würden. Wenn es nun soweit war, dann würde er die Gelegenheit ergreifen. Er sprach ein Gebet zu Vala Aule und etwaige Besucher der Schmiede und auch Togrim würden also sehen, wie er andächtig vor dem Schmiedeofen kniete. Nun war das an und für sich nicht allzu ungewöhnlich für ihn, doch fürhin tat er es meistens im Stillen, wenn er allein war.
Nun aber betrachtete er den rohen Schatz und fragte sich, welche Menge er hier wohl zur Verfügung hatte. Es würde ihn sicher reizen eine besondere Klinge zu schmieden, ein Schwert von Kraft und Segen, doch es kam natürlich darauf an, ob dieses Erz für eine feste Klinge ausreichen würde. Er hatte da schon ein paar Ideen...vielleicht könnte er tatsächlich ein Elbenschwert des Lichts erschaffen zum Stolz der Noldor...vielleicht ein schönes Ausstellungsstück für die Schmiede Stollenmetz um Togrims Geschäft zu fördern...es gab sehr viele Möglichkeiten in seinem Kopf, wenn auch jede davon etwas für die Kraft des Guten bewirken sollte...
Sszirahc Ousst'tar
Astor Duor
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Parat

Arve kalkulierte fleißig vor sich hin. Nach seiner Erfahrung würde das zur Verfügung stehende Material allemale ausreichen, um einen feinen Dolch zu schmieden. Bei einem Kurzschwert würde er den Griff aus anderem Material machen müssen, aber entscheidend war ja die Klinge. Ein Rapier verbrauchte nicht mehr Material als ein Kurzschwert, ein Langschwert schon. Bei einem Langschwert würde er dieses Material wohl mischen müssen mit anderem, bei dem Arves Bauchgefühl nicht so deutlich war, aber er war sich sicher: Auch das würde ein gutes Schwert werden.
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Pale

Seine Kalkulationen beschäftigten ihn eine ganze Weile und sein Eifer ließ ihn dabei hin und wieder unruhig auf und ab gehen, wie man es an ihm selten sah. Scheinbar konnten nur die Schätze der Erde ihn dermaßen aus der Ruhe bringen.
Er wog den kostbaren Schatz in den Händen und allmählich formte sich eine Idee in seinem Kopfe und in seinem Herzen. Ein schmaler Elbensäbel, den man mit Präzision führte, das wäre doch sicher ein feines Stück, dann noch einen Griff aus einem anderen, guten Material - und vielleicht darin eingelassen der kostbare Edelstein, an dem er nun schon so lange arbeitete ((läuft unter dem Storypost 'I artano aulendur - Die Geburt eines Edelsteins'))...ja, das würde vielleicht ein Meisterstück werden, wie er es schon lange nicht mehr geschaffen hatte.

Doch bis dahin wäre es noch ein weiter Weg und wenn es irgendwann geschafft wäre, würde er die Waffe auch nicht behalten, er dachte da eher an ein Turnier oder einen Wettkampf...es käme natürlich immer darauf an, ob es genug Interessenten an einer Waffe aus den Händen eines Noldor-Schmiedes gab...

Ohne allzu viel zu verraten, würde er also versuchen sich dezent umzuhören, ob es wohl hier und dort Adlige, Helden, Abenteurer oder einfach Neugierige gab, die so etwas zu schätzen wüssten...
Sszirahc Ousst'tar
Astor Duor
Amir Anjou

Parat

Edle Waffen? Oh, ganz sicher. Arve hatte ja noch im Hinterkopf, wie teuer die Waffe für Parat gewesen war, die Nabiri gekauft hatte. Und sobald ein Schwert ... besonders schien, bekam es Kaufinteressenten, bis in höchste Gesellschaftsschichten. Gut, die würden vielleicht nicht unbedingt bei einem Turnier mitkämpfen, aber die konnten ja wen beauftragen.
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Pale

Mit elbischer Gelassenheit würde er den Gedanken dann weiterführen, sich etwas zurechtlegen und dann beizeiten ans Werk gehen, er wollte aber vorher noch auch mit seinen Freunden darüber reden, dies würde etwas besonderes und persönliches für ihn werden - und in der Zwischenzeit würde er das kostbare Erz gut verwahren.

((ich werde die Sache weiter verfolgen, so wie ich Zeit habe, momentan arbeite ich noch an der Destilliermaschine für Weihwahr/Thor, das würde dann wohl danach kommen, wenns ok ist, kann also erstmal dann ruhen von meiner Seite aus :) Denn ich möchte das dann später mit voller Aufmerksamkeit angehen.))
Sszirahc Ousst'tar
Astor Duor
Amir Anjou

Parat

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