(x) [FB/HH/ET] Recherchen und eine Geschäftsidee

Started by Hellbringer, 16. März 2007, 17:23:26

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Hellbringer

Jarrik hatte einiges an Zeit gehabt, in der er es sich durch die laufendes Alltagsgeschäfte leisten konnte einen größeren Plan zu fassen.

Und jenen galt es jetzt umzusetzen indem er beobachtete und nachforschte.


Als erstes der umfangreichste und langweiligste Part des Ganzen - Schmiere stehen am Hafen und den Toren der Handelsstraßen von Fürstenborn. Gegegenenfalls etwas Schmiergeld oder eine kleine Runde Freibier unter den Hafenarbeitern um an folgende Informationen zu kommen:

Auf welchen Wegen und wie oft wurde Eisen bzw. Stahl nach Fürstenborn geliefert?
Welche Mengen wurden dabei herangekarrt oder -geschifft und wie hoch war somit der geschätzte monatliche Verbrauch der Stadt am Rohstoff?
Stimmte das Gerücht, dass es im Lande kaum Eisen und Stahl gab, der nicht aus der Minenenklave stammte oder gab es andere bedeutende Quellen?
Wie waren in etwa die Preise in Fürstenborn für den Zentner Stahl? Hierbei interessierte er sich auch für die Preise bei größeren Mengen - gab es soetwas wie Massenrabatte?

Alle obigen Informationen wollte er sogut es ging jeweils für zwei Kategorien beschaffen - einmal für die Gesamtheit der Eisenrohstoffe und einmal für den Anteil davon, der höherwertig war und für Waffen und Rüstzeug benötigt wurde.


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Nach Abschluss der Markterkundungen suchte Jarrik dann einige Male die verfügbaren Archive und Büchereien der Stadt - sofern er denn Zutritt erlange auch die der Magierakademie - auf.
Hier waren die Fragen komplizierter aber der Lösungsweg wohl schneller:

Inwieweit verstand man sich in Fürstenborn auf das veredeln von Eisen und Stahl?
Bezog man alle höherwertigen Legierungen von ausserhalb oder veredelte man selbst?
Wer lieferte normalerweise höherwertiges Material? Gab es hier vielleicht gar wieder ein Monopol der Enklave?
Wenn ja, woher könnte man bei Engpässen Ersatz beschaffen und vor allem wie schnell?

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Waren alle Informationen soweit möglich beschafft, reiste Jarrik nach Hammerhütte.
Hierbei wollte er sich direkt nach den Transportkosten und -möglichkeiten zwischen dem Dorf und der Stadt auf dem Landwege erkundigen. Wichtig waren ihm hierbei auch mögliche Verluste durch Wegelagerei und dergleichen.
In Hammerhütte selbst erkundigte er sich schließlich nach den Möglichkeiten und Kosten des Charterns eines Transportschiffes für Küstenfahrten.


Mit allen Informationen im Gepäck machte er sich dann auf zur Minenkolonie und erbat einen Termin bei einem zuständigen Handelsvertreter....

Parat

QuoteAuf welchen Wegen und wie oft wurde Eisen bzw. Stahl nach Fürstenborn geliefert?
Der wohl größere Teil wurde per Schiff gebracht. Das Eisen stammte dann zu 90 Prozent aus Hammerhütte (nur war der Schiffahrtsweg besser für so schwere Fracht) - und da wiederum waren 90 Prozent der Transporte vom Handelshaus Renahim. Die zweitgrößte Menge kam per Kutschen-Karavanen, fast immer vom Handelshaus Falkner. Da sich der Transport von Rohmaterial da nicht so lohnte, hatte das Eisen bereits zumeist die Verarbeitung oder einen Großteil davon hinter sich. Da dominierte das Handelshaus Falkner. Die Importe kamen auch per Schiff, wieder zumeist von den Renahims, aber das waren heutzutage lediglich 10 Prozent der Einfuhren, zumeist spezielle Stahlsorten und dergleichen.

QuoteWelche Mengen wurden dabei herangekarrt oder -geschifft und wie hoch war somit der geschätzte monatliche Verbrauch der Stadt am Rohstoff?
Der Verbrauch hing natürlich am Preis, viele Produkte konnten auch aus anderen Materialien hergestellt werden, seien es Eisenbeschläge an Kutschen, Türklinken und so weiter. Die wirklich zentrale Verwendung von Eisen fand in der Waffenfertigung statt. Und auch hier konnte sich ab bestimmten Preisen auch mal die Wiedereinschmelzung alter Waren lohnen. Es gab schon öfter Phasen, in denen die Eisenversorgung stockte, zumeist in Phasen höherer Importabhängigkeit. Der wirkliche Basis-Roheisenverbrauch erreichte aber auch einige, wenige Tonnen.

QuoteStimmte das Gerücht, dass es im Lande kaum Eisen und Stahl gab, der nicht aus der Minenenklave stammte oder gab es andere bedeutende Quellen?
Defintiv, deutlich abgeschlagen die Wiederverwertung und die Importe.

QuoteWie waren in etwa die Preise in Fürstenborn für den Zentner Stahl? Hierbei interessierte er sich auch für die Preise bei größeren Mengen - gab es soetwas wie Massenrabatte?
Ja, schon aufgrund der Verteilstrukturen. Bei größeren Mengen wurde das Schiff genutzt, nur bei kleineren der Landweg. Eisen / Stahl hatten eine hohe Dichte, so dass Kutschen schnell am Ende ihrer Kapazität waren.

Man bestellte zumeist beim Eisernen Turm. Oder eben beim Handelshaus Renahim.

Das Bild drehte sich etwas,w enn man eben fertige Erzeugnisse in den Blick nahm, also Waffen und dergleichen. Auch hier hatte der Eisenturm bei dem Stadradzeug (also zum Beispiel "100 neue Schwerter für die Wache") einen hohen Anteil an der Produktion, so dass also nicht nur Roheisen von dort ausgesendet wurde. Hier hatte dann das Handelshaus Falkner bzw. der Landhandel einen weitaus größeren Anteil an der Versorgung der Stadt, weil die Bestellmengen zumeist doch niedriger waren und die Dichte der Ladung geringer.

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QuoteInwieweit verstand man sich in Fürstenborn auf das veredeln von Eisen und Stahl?
Rakhal hatte gewisse Erfahrungen bei der Metallaufbereitung, die Gnome natürlich auch. Und die Zwerge wussten natürlich alles, oft genug nahmen sie lieber das Roheisen ab als weiterverarbeitete Legierungen, damit sie das alles selber machen konnten.

QuoteBezog man alle höherwertigen Legierungen von ausserhalb oder veredelte man selbst?
Teils, teils .... desto höherwertiger, desto öfter verließ man sich nicht auf den Eisenturm.

QuoteWer lieferte normalerweise höherwertiges Material? Gab es hier vielleicht gar wieder ein Monopol der Enklave?
Nein, wenn man selber veredelte, dann veredelte der Verarbeiter. Ansonsten kam die Veredelung vom Eisenturm selber.

QuoteWenn ja, woher könnte man bei Engpässen Ersatz beschaffen und vor allem wie schnell?
Die schnellste Ersatzmöglichkeit war das Wiederaufbereiten. Importe brauchten eine Vorlaufzeit von gut einem Monat, bis sie voll anliefen wohl sogar zwei.

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Die informationen in hammerhütte bekam Jarrik ohne Probleme.

Interessant war vielleicht noch, dass natürlich die Quellen, bei denen man chartern konnte, auch jeweils begrenzt waren.

Die Anlge stelle in hammerhütte gehörte dem Handelshaus Renahim, der Wagenbauer in Fürstenborn gehörte dem handelshaus Falkner, also jeweils auch den Handelshäusern, die entweder Land- oder Seehandel dominierten.

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Und in der Minenkolonie würde ihn Berthram empfangen.
Das Weltentor
Ein Rollenspiel-Server auf Basis von Neverwinter Nights II

Parat Flink - Schwarze Münze, Fürstenborn
Tibor "Tibby" Steinfeld - Lichtrichter, Weilersbach
Urk Frostfaust - Kommissar, Fürstenborn

Hellbringer

Bei Berthram nestelte Jarrik als erstes eine Visitenkarte hervor und reichte sie selbigem.

Guten Tag der Herr. Wie ihr sicher vermutet bin ich in geschäftlicher Sache hier und will auch gleich zum Punkt kommen.

Ich benötige Eisen und Stahl in verschiedensten Legierungen. Wir reden von einigen Zentnern bis Tonnen...


Hier legte er eine dramatische Pause ein, je nach Reaktion Berthrams entweder nur einen Lidschlag oder gar mehrere Sekunden lang - eben bis dieser die Nachfrage soweit verarbeitet hätte.

Wie hoch sind Eure Preise je Zentner und welche Mengen könnt ihr liefern?

Parat

Lieferengpässe sollten ob des Auftrages nicht entstehen, eher ein deutlich signalisiertes Interesse an den Plänen und an der Zahlungsfähigkeit von Jarrik. Auch erste Preisschätzungen wurden ihm genannt.
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