[Anide] Kleiderdesign oder 'Von der Idee zum Modell'

[n-akemi]

,Gold und Blau. Das sollte es sein, oder? Schöne Farben und eine edle Kombination.'

Schon seit Tagen brütete sie immer wieder über eine Idee für die Entwürfe der Wettbewerbskleidung. Und immer wieder kam ihr obiger Gedanke. Warum also sich dagegen sträuben. Zu diesen Farben gehörte entsprechend edle Kleidung. Ein Kleid und ein Anzug, genau. Und den Anzug in verschiedenen Blautönen, mit etwas Lila. *eilig nahm sie Papier und Stift zur Hand um ihre aufkommende Vision auf Papier zu bannen* Genau, nur ein wenig Gold für den Anzug. Gerade soviel, dass es mit dem Kleid harmonierte. Dafür in dem Kleid hauptsächlich Gold. Es sollte strahlen. Sollte ein gold-blauer Traum sein. Oder noch besser Lila für den Rock des Kleides.

Hoffentlich war das nicht zu hoch gegriffen. Vielleicht sollte sie es doch besser lassen. Immerhin waren auch noch andere beteiligt. Und es würde Zuschauer geben. Aber zum Glück würden die sich die Kleider ansehen. Trotzdem, vielleicht sollte sie was anderes machen als ihre bisherige Eingebung. Aber ein weiter gold-lila Rock mit einem schulterfreien Oberteil war eine wunderbare Vorstellung. Immerhin hatte sie zugesagt und bevor sie das jetzt nicht zu Ende brachte würde es ihr ewig im Kopf herumspuken. Oder sie würde einfach aufhören daran zu denken und sich anderem zuwenden. Aber es war sicher amüsanter die Entwürfe fertig zu machen und die fertigen Kleider zu sehen.

Also los. Die Entwürfe waren schnell fertig. Komplizierter waren schon die Schnittmuster. Einfacher Stoff würde dafür reichen. Auch wenn sie dabei direkt die anderen Stoffe bestellen  konnte. Also führte ihr nächster Weg zur Schneiderei führen, wo sie großzügig die Stoffe bestellte und einfachen mitnahm. Lieber etwas mehr Stoff, falls etwas schief ging. Ach ja, Näh Utensilien sollte sie sich wohl auch noch besorgen. Die könnten helfen. Mal sehen, wenn es mit dem Muster gut aussah, konnte sie sich durchaus vorstellen das Kleid selbst zusammen zu nähen. Auch wenn sie bisher noch nie etwas so großes genäht hatte. Aber wenn es nichts wurde konnte sie mit ihren Entwürfen immer noch zur Schneiderei gehen.

Die Schnittmuster entsprachen schon sehr ihren Vorstellungen, auch wenn sie nachdem sie das für das Kleid einmal selbst anprobiert hatte die Arbeit erst mal ein paar Tage ruhen lassen ohne die Sachen anzufassen.

Bei der Zuschneidung des eigentlichen Stoffes ging sie fast schon mehr als vorsichtig zu Gange. Immerhin ging es hier um Perfektion und da sollte man es von Anfang an nicht schleifen lassen. Eine wirklich zeitraubende Arbeit das alles. Aber es schien den Aufwand wert. Immerhin entstanden die Sachen schon beim Zuschneiden fast schon plastisch vor ihrem Auge.

Dem ganzen Schneiden folgten lange Stunden mit Nadel und Faden. Zwar war sie zuerst etwas aus der Übung, aber nach der Übung mit den Mustern und einer Einarbeitungszeit ging es ziemlich leicht von der Hand. Auch wenn es sicherlich noch ohne Schweiß und der ein oder anderen zerstochenen Fingerkuppe klappte.

Nach einer schier endlosen Zusammennäherei war es dann auch endlich soweit, dass die Modelle fertig waren. Zumindest grob. Immerhin fehlten noch die Accessoires, wie zum Beispiel Verzierungen, Verschnürungen und vor allem der geraffte Ausschnitt.

Also ließ sie die Schultern zur Entspannung kreisen und nahm sich erst einmal ein paar Tage Auszeit. Danach hatte sie wieder genug Energie gesammelt um weiterzumachen und schafft es so wohl auch ein gutes Stück vor dem Wettbewerb fertig zu werden.

Als sie sich die Sachen erneut besah nickte sie zufrieden und legte sich erst einmal hin um auszuschlafen.