Sarome

Started by Nof, 24. Februar 2006, 16:28:09

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Nof

vor vierzig Jahren.....

Er blieb stehen.
Schwäche und Erschöpfung machte sich breit.
Die drei Reiter waren in eine Sackgasse geritten.
Es war Nacht.
Eine leise Stimme in seinem Kopf sagte ihm das es Wahnsinn war.
Sie waren bewaffnet, beritten, bereit zu töten, hatten Sie.

Er war verwundet, Blut floss ihm über die Finger...er schnaufte schwer.
Sie...Sie hatten...Sie.....geholt.
Sie waren gekommen um Sie ihm wegzunehmen, aber das würde er nicht zulassen.
Er verspürte den Hass und den Zorn der Götter, hatte aber keinesfalls die Macht und die Kraft zu tun was er tun wollte.

Er würde es nicht noch einmal gestatten.
Niemand durfte Sie ihm noch einmal wegnehmen.
Niemand.
Er musste Sie zurückholen.
Er
musste
Sie
zurückholen.
Jetzt!
Herbert: kleiner Schwarzer mit bayrischen Wurzeln.....^^

Nof

vor 67 Jahren....

Schmerz...sie lag am Rücken und schrie..
Der Heilkundige wischte sich Schweiss von der Stirn.
Dann der Schrei des Neugeborenen.
Er wurde der Mutter genommen, sie bekam ihn nie zu Gesicht, ihr Lebensatem hauchte aus, als der Heiler den Jungen aus ihr zog.


Wie soll er genannt werden Herr? der Heiler drehte sich zu der dunklen Gestalt, welche ihre dürren Finger nach dem Kinde ausreckte.


Haaaaaagen kam die zischende, kreischende Antwort unter der Kapuze.

Dann ritt der Dunkle davon, das schreiende Balg im Arm...der Heiler und die Mutter tot im Schuppen......
Herbert: kleiner Schwarzer mit bayrischen Wurzeln.....^^

Nof

fast jetzt.....


Beim ersten Krähen des Hahns steht er schon vorm Spiegel und rasiert sich. Penibel genau achtet er darauf jedes Haar zu erwischen, heute war ein wichtiger Tag, der damaranische Botschafter würde nicht warten, er würde ganz sicher nicht warten, nachdem was geschehen ist.
Er setzt noch einen spritzer Duftwasser´s  und korrigiert den Kragen der Tunika.


Seltsam denkt er sich Ich bin angespannt, dabei hab ich den alten Sack so gut wie in der Tasche. Oder hatte der Botschafter ihn in der Tasche? Egal...

Er macht sich auf den Weg zum Treffpunkt. Er wird früher da sein, sicher eine Stunde Früher aber das ist gut so. So kann er die Umgebung sich zunutze machen, das ist ihm sehr wichtig. Timing ist die halbe Miete.

Den Rest erledigen ein paar schöne Worte, etwas Honig ums Maul und wenn der Vertrag unterschrieben ist, kann der Assasine sein Handwerk tun.

Doch dann würde er schon längst mit Elenore bei einem Glas Wein sitzen.
Ihre langen Beine bertrachten und ihrer lieblichen Stimme lauschen....
Noch immer war der Schmerz da, wenn er an Sie zurückdachte, aber das war lange her, Elenore würde ihn ablenken, auf andere Gedanken bringen.
Herbert: kleiner Schwarzer mit bayrischen Wurzeln.....^^

Nof

jetzt


Der Botschafter wartete....ganze zehn Minuten..verärgert verschwand er wieder. Nur zehn Minuten sass der dicke mann da, das der Assasine schon seid gestern Abend auf Armbrustschussweite entfernt lag und sich kaum bewegte, nicht mal als ein hund an sein Bein pinkelte, davon merkte er nichts. Der Assasine hatte sich unter Kontrolle, man muss nicht immer schiessen sagte er sich und packte sein Zeug zusammen und verschwand im Morgengrauen.

Allerdings fragte er sich wo der grosse dürre wohl bliebt. Der Mörder wusste den Namen des Mannes nicht, es war auch egal, auf dem Brief stand wer, wann und wo, die Bezahlung hatte gereicht und er war ein Mann der keine Fragen stellt.

Hagen hatte sich nicht verspätet, als er sein Badezimmer verliess kratzte er sich am Kopf. Wind wehte ihm um seine Glatze und er zuckte zusammen. irgentwie hatte er sich sein Schlafzimmer nicht so gross vorgestellt. Die Aussicht gefiel ihm allerdings, ein Schmunzeln umspielte seine Lippen.

Erst mal las er was da auf dem Schild stand
"Aha..Portalreisende, na toll und ne Broschüre muss man auch noch kaufen...das kann ja heiter werden"

Hagen schnürte seinen Mantel enger und machte sich daran den Turm herabzusteigen.......
Herbert: kleiner Schwarzer mit bayrischen Wurzeln.....^^

Nof

vor vierzig Jahren....


Er rannte los... ohne Waffe, ohne einer Strategie, blinde Wut führte ihn.

Zweihundert Meter vor ihm wendeten die dunklen Reiter ihre Pferde.
Sie sahen einen langen dürren auf sich zurennen, die Hände erhoben, irgentetwas schreiend, dann der Ausweg.
Sie mussten das Weib freilassen, heruntergestossen vom Pferd spornten sie ihre Tiere an und ritten auf Hagen zu....

Die Gasse wurde immer schmaler, der Wind zerrte an den Kapuzen.
Sie durften ihm kein Leid zufügen wurde gesagt..was mit Ihr
geschehen würde hat keiner gesagt, ihm eins auswischen wurde befohlen und das hatten sie getan....

Hagen sprang zur Seite, er prallte hart auf und verlor einen Augenblick das Bewusstsein, nein, es wurde einfach kurz dunkel, der Schmerz war da..brannte tief drinn. Die Reiter waren weg, ohne ihn etwas anzuhaben, ohen ihn zu erschiessen oder in Stücke hacken, er hatte ihre Waffen gesehen, riesige Schwerter am Rücken....

Dann sprang er auf, Sie lag da, reglos am Ende der Gasse...
Er rannte, die Lungen schmerzten...Sie bewegte sich nicht..
Er bemerte es kaum wie er seine Knie blutig schlug als er zu ihr hinrutschte, es war unwichtig jeglicher Schmerz vergessen, Sie
rührte sich nicht, Sie war kalt, Sie war...
Herbert: kleiner Schwarzer mit bayrischen Wurzeln.....^^

Nof

vor 54 Jahren....


Sie waren wilde Jungs,
Sie hatten nichts zu verlieren,
Sie lobten den Tag nicht vor dem Abend,  
Sie gingen wohin sie wollten,
Sie sagten, was sie wollten,
Sie waren harte Jungs,

doch....

Sie haben sich lange nicht gesehen,
Sie sagten niemals ja,
Sie kannten keine weise Fahne,
Sie nahmen es persöhnlich
Sie waren niemals nett,

und...

Sie machten Fehler... grosse Fehler, aber sie waren jung, wer macht keine Fehler wenn er jung ist?

Hagen gehörte dazu, er war immer dabei, machte bei jedem Scheiss mit und wollte immer seine jungs beeindrucken, doch dann, ja dann traff er sie...

Sein Herz raste, sein Puls schlug schneller, er wusste nicht was all das zu bedeuten hatte, er war jung, fast noch ein Kind, fast schon ein Mann...
Sie war keine Schönheit, das war klar, sie war kein "Weib", er sah in ihr die Frau... sie hatte etwas an sich...

..etwas was man nicht in Worte fasst...er musste sie haben...wollte sie haben...sie besitzen...ihr gehören...von ihr besitzt werden...ja der Junge wollte vieles... und zu seiner Überaschung bekam er es auch...
Herbert: kleiner Schwarzer mit bayrischen Wurzeln.....^^

Nof

vor fast hundert Jahren...


Herr, habe ich Erlaubniss offen zu sprechen.

Ihr habt sie, Redrum.

Herr, die Sterndeuter sagen das die Sternenkonstelation günstig sei.
Sie sagen, ein Kind wird in dreisig Jahren geboren, ein Kind von ihm
erwählt. Ich halte nichts davon, nicht das ich ihm nicht glaube, es ist nur...

SCHWEIG!
Wenn er einen Plan hat, dann wird dieser Plan aufgehen. Du bist nicht in der Position Fragen zu stellen. Tu, was man dir befiehlt und sollte ich noch einmal solch einen Frevel hören....

*zittern der Hände, panische Angst in den Augen, Kurzatmigkeit jedoch gehorsames Schweigen war die Antwort*

...dann..du weisst was dann geschieht...

Ja mein Fürst. *den Blick am Boden, nicht wagend den Fürsten anzusehen
ging er rückwärts zur Tür hinaus*

Noch lange dachte der Fürst des Mondsee´s über diese Worte nach. Auch in ihm regten sich Zweifel. Zweifel über diese nichtsnützigen Sterndeuter.
Deren Vorsehungen waren in jüngster Vergangenheit oft fehl.
Er glaubte nciht an einen von ihm gesandten, warum auch, der Klerus hatte Bestand. Seine Zahl war seid fünfhundert Jahren so gross wie nie zuvor, wozu ein weiterer?

Er würde einfach abwarten, kommt Zeit komt Rat. So dieses ungeborene ihm im Weg stehen würde würde es untergehen, wie alles, was sich dem Fürsten in den Wege stellte....
Herbert: kleiner Schwarzer mit bayrischen Wurzeln.....^^

Nof

vor 30 Jahren...


Wisst ihr, früher hatte ich hier bessere Materialien zur Verfügung.
Früher hatte ich Kohle, da konnte ich das Metall anständig erhitzen, jetzt, mit dem Holz geht das nicht mehr, die wunden fangen dann an zu eitern und heilen schlecht...


mit ruhiger Stimme, selten absetzend sprach der lange Mann durch, wohl eher um sich selber zu beruhigen als den Gefangenen, der von den beinden Wachen an den Richtblock gehalten wurde


Früher war vieles einfacher, wisst ihr, wir haben hier nicht so hohen Besuch.
Ihr scheint dem Fürsten ans Herz gewachsen zu sein, das er euch nur das eine Bein nimmt.

Wenn ich ehrlich sein darf, mein Herr, dann würde ich den Haken vorschlagen...

er nickt nach oben an die verkohlte Decke , wo ein rostiger Eisenhaken hing


Einer hat mal vier Tage am Stück geschrien, da oben, eine Sauerei war das sag ich euch, überall Blut und er hat sich fast die Gedärm rausgekotzt, verzeiht meinen rauhen Ton, mein Herr, aber ich fürchte hier werdet ihr euch auf andere umgangsformen gewöhnen, es wird recht schnell gehen, wenn ihr mal ein, zwei Jahre hier seid, dann habt ihr euch schnell dran gewöhnt.

der Gefangene nickte ab und an schwach, er war grade wieder zu bewusstsein gekommen und sein Kopf dröhnte, er verstand nicht jedes Wort des Langen, aber er wusste um was es ging. Er versuchte sich auf den Schmerz einzustellen, innerlich vorbereiten, darauf, das ihm gleich schreckliches angetan werden würde...

Er hatte Übungen gemacht um Körper und Geist im Einklang zu bringen, er hatte sie nicht vergessen, sein Mentor damals hatte ihm viel beigebracht...


Wisst ihr ,es wird schnell gehen, auch wenn das Metal nicht ganz so heiss ist, wie es sein sollte, villeicht werdet ihr überleben, wer kann das schon sagen, viele sterben bei einfacheren Entzündungen, wisst ihr...

Der Lange trank noch einen grossen Schluck Branntwein und machte sich dann ans blutige Werk, Hagen schrie nicht lange, er verlor schnell das Bewusstsein....
Herbert: kleiner Schwarzer mit bayrischen Wurzeln.....^^