Die Suche nach Herrn Sarin Adjobar

[Eyla]

Trudi hatte ein paar Angaben von den Seeleuten erhalten und begab sich nun ihrerseits auf die Suche nach besagten Herr.

Sie ging ersteinmal den ganzen Hafen ab und fragte jeden, ob sie besagten Herrn kennen würden und wann sie ihn das letzte mal sahen. Was er gemacht hätte und wo sein Weg sich hinbegab. Das gleiche hatte sie dann auch im Turmviertel und Fürstenviertel in Angriff genommen.

Würde sie mit ihren ersten Recherchen schon einen Hinweis finden?

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Danach führte sie ihr Weg in den Freien Tempel zu Fürstenborn, wo sie bei Pater Tonan und auch Pater Raleon nachfragte, ob einer den Herrn Sarin Adjobar gesehen hätte bei einem ihrer Messen die letzten Tage oder ob er einfach mal sich den Tempel angeschaut hatte. Natürlich dehnte sie ihre Fragerunde auch auf die Tempelgardisten aus.

So versuchte Trudi ersteinmal einen Rahmen abzustecken.

[Quilene]

Besonders auffällig war der Mann wohl nicht gewesen. Kaum jemand erinnerte sich daran, ihn gesehen zu heben in den Vierteln. Mit der größten, zwergischen beharrlichkeit konnte man gewiss rekonstruieren, dass der Mann recht zielstrebig in Richtung Fürstenviertel unterwegs gewesen ist, und dort zum Tempel.

Im Turmviertel selbst wurd er wohl später gesehen, auch wenn man sich da nicht ganz sicher war. Doch hatte er da ein Mitglied der Garde dabei, welcher sich mit ihm unterhielt.

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Im Tempel selbst wurd es schon einfacher, hatte besagter Herr dort doch das ein oder andere schon einmal gespendet gehabt. Fast jedem dort schien er in guter Erinnerung geblieben zu sein. Und so erinnerte sich auch so mancher dort daran, dass er vor den Toren des Tempels bein hinausschreiten von einem Mitglied der Garde angesprochen wurde. Sie unterhielten sich eine Weile, bevor sie dann gemeinsam in Richtung Turmviertel gingen.

[Eyla]

Hm ... so gab es ersteinmal zwei heisse Spuren. Einmal der Gardist und Sarin war definitiv schom im Tempel gewesen. Sie erkundigte sich beim Tempel noch, ob Sarin alleine wegging oder sich dort mit jemanden traf und mit dem gemeinsam wegging.

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Als sie erzählt bekam, dass ein Mitglied der Garde mit ihm unterwegs war, überlegte sie einige Zeit ihre weiteren Schritte. Sie musste diesen Gardisten finden und machte sich auf den Weg in den Palast und fragte nach der Fürstengarde. Sie erzählte wieder von dem Mann und dass sie diesen suchen würde. Als letztes sah man ihn mit einem Gardisten zusammen. Ob sich jemand daran erinnern würde?

[Quilene]

Tatsächlich konnte keiner der Gardisten sich so wirklich an den Herren Adjobar erinnern. Augenscheinlich war keiner der von Trudi befragten Männer derjenige, der den Mann begleitete vom Tempel aus.

Die Spur zur Garde war wohl eine Sackgasse... oder doch nicht?

"Und der Rekrut ist heute nicht erscheinen...?"

"Nein. Seltsam... normalerweise ist der immer zuverlässig gewesen. Ich glaube, der hätte sogar einen BEricht geschrieben, wenn er auf den Stillen Örtchen etwas besonderes bemerkt hätte."

"Hmm... vielleicht hat er sich ja wieder mit einem Halbork angelegt, und steht diesmal nicht wieder auf?"

"Ja, der Kerl ist schon verrückt, sich alleine gegen eine ganze Bande zu stellen. Überlebt sicher nicht lange."

[Eyla]

Als Trudi diese Worte vernahm, wurde sie hellhörig. Sie ging auf die Gardisten zu und grüßte freundlich mit einem "Mahal". Dann fragte sie genauer nach.

Entschuldigung ... Ich habe gehört mitgehört, dass ein Gardist nicht zum Dienst gekommen sei ... Darf ich wissen von wem Ihr redet? Und wann Ihr ihn das letzte Mal gesehen habt?

Vielleicht war eine Verbindung bei der Sache. Es war möglich ... Und wenn man gerade vorort war, konnte man dies ja auch versuchen zu lösen.

[Quilene]

Überrascht sehen die beiden Trudi an.

"Oh... eh... Ich weiß nicht, ob wir das einfach so..."

"Ach, schau doch... das ist doch iene Dame von der Tempelgarde. Ihr werdet sicher nicht herumtratschen, oder? Sei nicht so misstrausich, Jup!"

"Hmm... ja, das wird wohl stimmen. Naja, an und für sich ist es nicht wild. Der Rekrut von Donnerfurt ist gestern nicht von seiner Patroullie zurückgekehrt. Also, gestern Abend. Aber... der Kerl ist eh seltsam. Kopfgoldjäger, sagt er immer. Ich schätze, der hat einen Verbrecher gefunden, und ist ihm nachgestiegen. Verrückter alter Kerl. Das letzte mal, dass er das gemacht hat, lag er zwei Tage im Tempel, weil er sich fast den Schädel gebrochen hat wegen so nem Halbork. Aber der ist stur genug, dass er es wieder versucht."

"Ich hoffe mal, dass dem nichts passiert ist."

"Hmpf... der holt sich nie Verstärkung. Seltsamer Kerl. Ist selbst Schuld, wenn er meint, alles alleine machen zu können."

Beide nicken leicht.

[Eyla]

Murg - ja. Mein Name ist Trudi Steinbrecher, Mitglied der Tempelgarde.

Sie lächelt die beiden freundlich an und widmet sich dann wieder energischer ihrer eigentlichen Aufgabe. Trudi schaut die Beiden genau an und nickt bei den Informationen, die sie sammelt. Dann blickt sie zu dem Einen.

Hm ... Donnerfurt ... Hat der nicht auch so Aufträge in der Abenteuergilde vergeben? Ich glaube, bei dem habe ich mal an einem teilgenommen.

Und welche Patrouille führt Rekrut von Donnerfurt? Denn ich such einen Mann, der wohl als letztes mit einem Gardisten gesehen wurde ... Wenn Rekrut von Donnerfurt ebenfalls weg ist ... Dann könnte ihnen ja etwas gemeinsam widerfahren sein ...

[Quilene]

Der Mann fuhr sich über das sauber rasierte (man wollte ja keinen ungepflegten Eindruck hinterlassen) Kinn.

"Also, der Mann ist noch Rekrut, der führt gar nichts. Aber übereifrig ist er... spricht andauernd von Kopfgeldern und so etwas. Er treibt sich oft halt um die Stadt herum... eh... herum. Will dafür sorgen, dass die Strassen frei bleiben, oder so etwas.

Aber, nun, wenn ihm zusammen mit einem reichen Händler etwas geschehen ist... unschön. Ich hoffe, ihr könnt etwas herausfinden. Irgendwo war der Mann ja auch einer von uns, auch wenn er seltsam war.

Ich glaube, er ist immer in Richtung Friedhof hinaus. Würde ich jetzt aber auch nicht beschwören."

[Eyla]

Trudi bedankte sich bei den beiden Gardisten und ging der nächsten Spur nach. Sie ging zum Friedhof und schaute sich allgemein um, suchend und genau inspizierend. Traf sie Besucher, würde sie diese ansprechen, ob sie in letzter Zeit etwas Ungewöhnliches sahen ... bzw. die gesuchten Seemann und Gardisten. Wer weiss, vielleicht waren die Besucher jeden Tag an den Gräbern ihrer Verwandten ...

Danach würde sie sich mit Schaufler unterhalten, ob es etwas gibt, was er gesehen hat. Vielleicht hatte ja auch er eine heisse Spur.

Und wenn sie dort fertig war, ging sie die Friedhofsmauern ab ... Sie überprüfte die Mauer selbst auf irgendwelche Hinweise und ging auch allgemein etwas weiter weg von der Friedhodsmauer und inspizierte die Umgebung auf irgendwelche Hinweise.

[Quilene]

Tatsächlich hatte niemand den gesuchten Händler oder den Gardisten am gestrigen Tage gesehen. Keiner der Leute, weder Besucher, noch Dngestellte, noch Wächter.

Jedoch bei der Untersuchung der Umgebung fand sich, im Gegensatz zur Untersuchung der Mauer, etwas ungewöhnliches. Die Erde war an dieser Stelle aufgewühlt, und ein wneig plattgedrückt. Eine nähere Betrachtung durch die Priesterin förderte etwas eingetrocknetes, dunkles zu Tage... offensichtlich Blut! Und nicht einmal wenig davon!

Eile Schleifspur führte dann wieter nach Osten, in Richtung See, in Richtung eines Gebüsches...




Sicherlich würde Trudi sich sofort auf den Weg machen, dieser Spur zu folgen, denn auch wenn dies vielleicht nichts mit der Suche nach dem Händler Sarin Adjobar zutun hatte, war es doch zumindest möglich, dass sie hier einen schrecklichen Mord entdecken würde. Vielleicht konnte sie noch rasch in der Nähe dieses Busches Spuren eines Pferdes sehen, bevor etwas anderes ihre Aufmerksamkeit erregte... etwas war im Busch, wortwörtlich!

Es hörte sich an, als ob hunterte Stimmen zu ihr Sprachen, ohne dass auch nur ein Wort zu verstehen war. Es hallte wieder und wieder in ihrem Kopf, und drohte, einen schwachen Geist einfach den Verstand zu rauben. Und dann kroch die Kreatur aus ihrem Versteck heraus, die Zwergin wohl für eine leichte Beute haltend... Es bestand nur aus Fleisch, Augen... und mit einer Menge Zähnen versehender Mäuler, welche gierig nach der Zwergin schnappten, und weiter vor sich hin plapperten, am Geist ziehend.

[Eyla]

Sichtlich überrascht schien die junge Zwergin zu sein als sie _das_ sehen musste, flux griff sie an ihren Gürtel und löste den Streitkolben an ihrer Seite. Sichtlich angeekelt blickte sie auf das, was sich vor ihr aufbaute. Was war das? Wo kam es her? Warum dröhnten diese Stimmen in ihrem Kopf? Angewidert packte sie ihren Streitkolben nochmal fester an und schlug auf das Ding drauf.

Bei Marthammor Duin ... Was ist das?

Und dann schlug sie nochmal zu.

[Parat]

"WAHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH! URK HAUEN DIR!"

Da weiß man gar nicht, was irritierender ist ... das Monster vor einem, oder die anstürmende Stimme von links hinten.

Die Stimme jedenfalls gehörte einem gute 2 Meter großen Barbaren mit wehendem blonden Bart und hoch erhobener Axt, der direkt auf Trudi zustürmte .. oder auf den Klops da.

[Quilene]

Die Schläge des Streitkolbens trafen... das Wesen machte nicht einmal Anstalten, auszuweichen, die Schläge abzufangen, gar nichts... die Schläge trafen... saßen richtig. Doch bestand das Wesen nur aus Fleisch, Augen und Zähnen, so schien es. Das Fleisch wurede zusammengedrückt, wie eine große amorphe Masse... zog sich zusammen... und weitete sich wieder. Und die Mäuler schnappten nach der Zwergin... nicht eines... nein, zwei, drei, fünf, acht gleichzeitig schnappen nach ihr, wärhend das Ding versuchte, sie zu umschliessen. Schnappten nach ihr, wollten sich verbeissen in ihr, gierig das Blut trinken.

Das ein oder andere Maul konnte sie abwehren... anderen vielleicht ausweichen... wiederum andere blieben an der Rüstung oder der Kleidung hängen... doch am Ende trafen einzelne Mäuler, drangen in das Fleisch ein. Nicht groß waren die Wunden, eher wie übergroße Nadelstiche... aber die Mäuler verbissen sich in dem Fleisch, und saugten, saugten fest an dem Lebenssaft. Nicht allzugroß war die Gefahr, die von diesen Mäulern ausging, so schien es... doch wenn sie diese nicht bald loswerden würde, könnte es übel ausgehen.


Der blonde Riese hingegen wurde noch vollkommen ignoriert von dem Ding, es konzentrierte sich voll und ganz auf das Opfer, was es sich auserkoren hatte in diesem Moment.

[Eyla]

Mornbraut a! ((Stirb Ungeheuer))

Und Trudi schlug wild um sich und versuchte das Ding von sich wegzuschlagen. Ab und an sinkt ein Knie bei ihr ein und leicht panisch schreit sie um die Gunst ihres Gottes.

Marthammor Duin, steh mir dabei.

Und wieder schlug sie einen Teil des Dings von ihrem Bein weg, so dass sie wieder zum normalen Stehen kam.

dwar arglargul - dwar mangul - dwar araudek ((Die Zwerge werden siegen. Die Zwerge werden standhaft sein. Die Zwerge werden wachsen!))

Trudi hebt die freie Hand in den Himmel und erwartet die Kraft ihres Gottes. Und in dem Moment schlägt auch Urk zu. Ein Helfer gesandt von Marthammor Duin?

[Parat]

Gesundheit, das würde er wohl sagen, wenn sie ihren Verdacht laut äußerte.

Aber immerhin half er nun dabei, dieses Ding in Scheiben zu verwandeln, so das ging.

[Surtur]

"Huch! Was war das?"

... irgendetwas sagte Dragim, dass hier etwas nicht stimmte. Es war dieses komische Poltern, kurz bevor er seine Notdurft verrichtete. Irgendetwas stimmte nicht. Und Trudi war nicht da. Zwei Dinge, die er beide nicht mochte. Und dieses Drücken in der Lendengegend. Er musste raus.

So setzte er sein Bier ab und streichelte kurz Marga, ehe er sich auf den Weg machte. Irgendwo war sie sicher wieder. Trudi, ständig in Schwierigkeiten.

Er suchte sie sicher eine Weile, ehe er sie fand. Trudi. Das wichtigste nach Marga. Eine Zwergin... und unverheiratet. Das durfte man doch nicht entgehen lassen. Dragim sah schon viele kleine Kuldjargh durch die Bigne stromern. Ha, was für ein Spass, wenn sie Togrims komplette Einrichtung verwüsteten.

Und je nachdem, wie lange der Kampf vom tapferen Urk und der heiligen Trudi mit diesem Wesend auern würde, würde er sie wohl entweder beim Rückzug treffen... oder... er würde wieder einmal all seinen Zwergischen Heldenmut zusammennehmen.

Mit hoch erhobener Axt ins Getümmel. Wie der Kuldjargh,d er er war. Rotunterlaufene Augen, Kriegsgeschgrei, welches die Tapfersten in Angst versetzen konnte. Nur den Tod des Feindes vor Augen, ohne Rücksicht.

"FÜR DIE DWAR!"


Vielleicht war ja dies Murthammers Art und weise ihr utnerstützung zu senden?

[Eyla]

Und so haben Trudi und Dragim gemeinsam das Ding erschlagen.

Kurz darauf kam auch Parat Flink mit Thora Seestern dazu. Allerdings war da schon der Kampf beendet und sie standen vor dem eben niedergeschlagenen Schleimberg.

Nach einer kurzen Unterhaltung einigte man sich darauf, dass Dragim in die Wache geht und nach Dorn sich erkundigte, Trudi eine Probe von Nadie Bora untersuchen lassen würde und Parat/Thora eine Tatortsicherung machen sollten.

[Eyla]

Und so gab es die ersten Untersuchungen von dem Ding.

[Quilene]

So vielen Äxten, Streitkolben und vor allem mächtigen Willen konnte das Ding natürlich nicht wiederstehen... es wurde gehackt und geschnitten, zerschmettert und draufgeprügelt. Das Fleisch zuckte und zerrte... und schließlich fiel es in sich zusammen, mit einem Seufzen. Und wer genau genug hinhörte, konnte Worte in dem Seufzen verstehen.

"Ihr werdet nie rechtzeitig ins ewige Dunkel kommen, um ihn aufzuhalten..."

[Quilene]

Die Untersuchung des "Tatortes" brachte, neben der Pferdespuren, noch eine weitere Entdeckung.

Ein menschliches Skelett lag im Gebüsch. Es roch nach scharfer Säure, doch wenn man es sich genauer ansah, konnte man erkennen, dass es abgeknabbert wurde... nach und nach, von vielen vielen kleinen Zähnen.

Die Schädeldecke des Toten wurde aufgebrochen, wohl mit einem großen, schweren Gegenstand oder Schlag. Die Zähne waren recht bräunlich, und es fehlten hier und dort ein paar.

Kleidung, Waffen oder ähnliches war nicht aufzufinden, allerdings konnte man, wenn man denn genauer suchen würde, in dem stinkenden Überresten noch ein paar Kupferstücke finden, so wie ein waschechtes Silber!