Die Bergung von Sarin Adjobar

Started by Eyla, 01. August 2007, 16:26:46

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Eyla

Die Aufgabe war ganz klar, es ging darum einen Händler namens Sarin Adjobar zu retten oder eben zu bergen. Da die letzte Person, die man mit dem Händler zusammen sah, Dorn von Donnerfurt war, nahm man an, dass es wohl in unmittelbaren Zusammenhang zueinander stand.  Es gab mal einen Auftrag in der Abenteurergilde von Dorn von Donnerfurt, wo er den Ameisenbau untersuchen wollte und so gingen die drei, die sich diesem Fall annahmen davon aus, dass es irgendwie in Verbindung zueinander steht.

So trafen sich Meree Leisefuss, Parat Flink und Trudi Steinbrecher im Turmviertel und traten ihr Abenteuer an und hofften auf ein gutes Ende. Ihr Weg führte durch Weilersbach, wo man zuerst Herr Fabian Graufels aufgabelte, kurz darauf gefolgt von Fräulein Shanara, Fräulein Nessa Elensar, Fräulein Del'aila, Fräulein Thora Seestern, Fräulein Ann Singer und Herrn Riqual Deriaer. Anscheinend handelte es sich um Bekannte von Herrn Flink, die er überredete mitzukommen als Unterstützung.

So machte sich die Truppe schwarzgekleideter Helfer und dem roten i-Punkt Trudi auf den weiteren Weg. Auf dem Weg unterhielt sich Trudi mit verschiedenen Damen aus der Gruppe. Komischerweise kannten die meisten keine Zwerge, was doch mehr als zweifelhaft daher kam und so unterhielt man sich über die Gebräuche und Vorlieben der Zwerge. Und schliesslich wurde auch die entscheidende Frage geklärt, warum Zwerge erst so spät heiraten ... Wer will schon 300 Jahre einen Mann erziehen?

Die Zeit verging wie im Fluge und man kam bei dem Baum, dessen Wurzeln teilweise offen lagen und ins Unterreich führten. Nacheinander kletterten die anderen allesamt vorsichtig runter während Trudi sich ganz zwergisch im Unterreich ankündigte.

Zuerst fiel nur das Schild mit einem lauten Scheppern durch das Unterreich und danach folgte ein zweites Scheppern, das Trudi hervorbrachte. Die ,,Leichtgewichtigen" schreckten alle zusammen und starrten sie entsetzt an, worauf sie nur nach vorne preschte, weil sie dachte, dass vorne ein Monster auf sie warten würde und sie die Gruppe angreifen wolle. Aber anscheinend waren die alle nur von ihrem Auftritt schockiert ... Hurms ...



Trudi ging vor und der Boden war regelrecht glitschig und klebrig ... Förmlich alles zugeschleimt. Und dann griff auch noch dieser Schleim an ... In Wellen in großen Wellen ... Widerlich ... Aber es galt den Schleim zu besiegen. Und so traten sie ihren Kampf allesamt an ... Während sie Hurms von hinten mit Bolzen und Pfeilen schossen, schlug Trudi mit ihrem Streitkolben auf den Schleim ein bis er sich nicht mehr rührte. Man ging ein paar Schritte weiter und stellte fest, dass nicht eine einzige Ameise noch da war ... Sie sind wohl alle dem Schleim gewichen.



Sie standen zusammen am Eingang und hörten einen grausamen Gesang aus den Tiefen ... War es ein Ritual? Stimmen erklangen in ihren Köpfen und sie waren sich sicher, dass das Unheil immer näher trat. Alle sprangen förmlich auf und rannten so schnell sie konnten in den Ameisenbau hinein ...



Keine einzige Ameise war irgendwo zu sehen, nur Schleim hing an allen Wänden und der ganze Boden war damit besudelt ... Was war hier nur passiert?



So liefen sie um die Ecke und trafen auf einen Geist, der sie wieder ermahnte, dass sie sich eilen sollen bevor die zweite Person auch noch geopfert wird. Doch wollte der Geist sie erst prüfen, ob sie noch klar bei Verstand seien. So stellte der Geist den Streitern die Frage: ,,Was will man werden aber nicht sein?"

Die Gruppe überlegte einen Moment und aus dem Hintergrund rief Ann Singer, dass sie die Lösung wisse. ,,Alt will man werden aber nicht sein". Und der Geist ließ uns weiterziehen und gab Ann Singer einen Stab, der wohl für unseren weiteren Weg wichtig sei. Wir eilten weiter den Gang hinunter während die Ritualgesänge immer mehr unsere Gedanken mit Grauen erfüllten.



Kurz vorm Ende des Ganges, und unser eigentliches Ziel, rannten wir in eine riesige Spinne hinein. Groß wie die Stadtverwaltung und behaart wie Dragims Rücken stand sie vor uns ... Wir gingen in den Kampf über. Trudi allen voran während die andern aus dem Hinterhalt immer wieder ihre Pfeile und Bolzen auf das Ungetüm einkrachen liessen. Doch nichts passierte, das Ungetüm nahm kaum Schaden und auf einmal zeigte Ann mit dem Stab auf das Ungetüm und ein heller Lichtstrahl schoss aus dem Stab und verletzte den Bebilith so stark, dass er schlussendlich niedergerungen werden konnte und die Gruppe eilte weiter zu ihrem Ziel ...



Und da platzten wir gerade mitten in das Ritual rein. Dorn von Donnerfurt war besessen von irgendeinem bösen Gott, genauso wie seine Frau. Sie drehten sich zu uns um und wollten uns richten in Namen ihres Gottes. An ihrer Seite waren eine weitere Dämonin, ein Skelettkrieger mit einer großen Waffe und ein kniender Kämpfer als Wachen. Und so ging der Kampf weiter.



Ein langer harten Kampf stand nun den Recken einander bevor. Aus jeder Reihe verlor man einen Mann nach dem anderen. Alle schlugen wild auf die Ritualteilnehmer ein in der Hoffnung, dass sie vielleicht einen treffen und so lichteten sich die Reihen auf beiden Seiten.

Überall flogen Pfeile und Bolzen durch die kleine Truppe und Trudi hatte durchaus Glück, dass sie kleiner war als die Anderen und somit nicht in der direkten Angriffslinie stand. Sie hatte ein ganz anderes Problem zu bewältigen. Dorn von Donnerfurt. Sichtlich ein begabter Kämpfer. Allerdings auch noch besessen! Und diesen galt es zu bekämpfen und ihn zu besiegen ...



Während Nessa und Meree sich um die Bergung von dem Händler kümmerten, mussten die anderen weiterkämpfen und den Weg für alle ebnen. So erkannte Trudi, dass sie die einzige war, die den Nahkampf beherrschte. Und sie war die einzige, die Blocken konnte ... Und so bat sie um die Hilfe der guten Götter - ihre einzige Chance - dieser Macht entgegen zu treten.

Ein harter Kampf ereignete sich. Dorn - von Macht geblendet - schlug auf uns ein mit aller Kraft und hinterliess bei uns mehr als ein paar Spuren. Herrn Flink schlug es gändlich an die Wand, so dass er sein Bewusstsein verlor, Trudi bekam einen so heftigen Schlag auf die Schulter, dass sogar ihre Rüstung nachgab und darunter teilweise die Schulter gebrochen wurde und dennoch vergass sie all ihren Schmerz und kämpfte weiter.



Aber wenn ein Gegner schon nicht reicht, kriegt man einen Zweiten dazu - sprich Yas von Donnerfurt. Wie von Sinnen schlug sie ebenso auf uns ein und Trudi sah die einzige Chance darin, sie mit ihrem Lebendgewicht zu Fall zu bringen ... Und es gelang ihr! Allerdings schlug sie sich dabei ihren Kopf auf und sie verlor dabei eine menge Blut ... Sie lag förmlich im Sterben, was Trudi nicht zulassen konnte. So hat sie ihr geholfen, dass ihr Lebensfunke nicht erlischt und sie sie der gerechten Strafe vor dem Seldaria Gericht zuführen könnten.

So wandte sie sich wieder Dorn von Donnerfurt zu, der von allen malträtiert wurde. Bolzen von rechts, Streitkolben von unten, Schild von vorne - eindeutig zu viel für den doch recht starken Kämpfer. Er taumelte zurück, schlug eher ungezielt in Trudis Richtung. Und langsam sank er in sich zusammen. Dem Tode nahe wollte Trudi auch ihm noch einen Lebenshauch geben, so dass auch er sich vor der Justiz zu verantworten hätte ...

Doch dann trat die Springerin vor und hatte die Frechheit sich auch noch einzumischen. Trudi erhob ihren Streitkolben und sagte, dass sie verschwinden solle oder das gleiche Schicksal erleiden würde ... So versuchte die Springerin Trudi immer mehr einzulullen während Herr Deriaer versuchte, Herrn von Donnerfurt den Kopf abzutrennen ... Auf der anderen Seite war Herr Graufels, der ebenso auf die Justiz pochte und so kam es zu einem immer größer werdenen Tumult. Zweimal ermahnte Trudi die Gruppe zu Anstand, aber Herr Deriaer hatte doch schon den Kopf abgetrennt und somit verlosch nicht nur Dorn von Donnerfurt sein Lebenslicht sondern auch der von seiner Frau.

Clara Dämmerlicht - Lichtrichter, Schneider
Edelmuth Dotterblume - Bestaussehendster und begabtester Barde ganz Seldarias
Hadush - Der Brüller
Kendra Lena Tonja Glitzer-Funkelstein-Schwuebbelitz - Erfinderin
Remi Rutenschwinger - Heckenschneider, Liga der Außergewöhnlichen Brunftkreisler
Sarah Goldmond - Schwarze Münze, Stadtverwaltung
Ther'lanna Coral'sha - Jung und naiv
Waltraud "Trudi" Steinbrecher - Baronin von Hammerhütte, Tempelgarde

Erforsche, kämpfe, lebe
Spiele eine Rolle in einer Fantasy-Welt und schreibe Geschichte.
http://www.dasweltentor.de/