[Nessa] Gradwanderung.

Started by Tiefseetaucher, 10. August 2007, 16:14:22

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Tiefseetaucher

Langsam öffnete sie die Augen und sah sich um... ihr Blick fiel auf die nackte Erevyn die sich räkelnd neben ihr ausgestreckt hatte.. und auch für ihre Augen sah sie sehr schön im Licht aus...Sie sah an sich herab.. puh.. sie war noch angezogen, noch hatte sie sich nicht breitschlagen lassen. Kurz beugte sie den Kopf runter zu Erevyn.. hob ihn aber schnell wieder an... ein Gedanke schien ihr durch den Kopf zu jagen.. der Wolf, der Wolf, er kommt um mich zu holen. Sie rümpfte die Nase. Sowas kindisches...
Langsam und vorsichtig schob sie sich aus dem Bett... streifte sich ihren schmucklosen Mantel über. Gähnend ging sie zum Tisch und nahm langsam einen Kelch, in den sie den blutroten Wein füllte.. war da nicht noch was? Blut? Wolf? Aja.. ihr fiel es wieder ein.. der ganze Traum. Sie seufzte..nahm den Kelch und schielte durch eine Ritze hinaus. Dunkel war es noch, aber nicht so dunkel, daß ihre halbelfischen Augen nicht die Umrisse des Draußen erkennen konnten.
Sie schnupperte am Wein.. Blut Wein.. mmh.. sollte sie es vielleicht aufschreiben?
Im Grunde suchte sie ja nur nach neuen Gedanken die sie in Versen zusammen schreiben konnte. Aber ..sie sah auf Erevyn.. sie würde wissen was sie träumte... über wen es handelte und wie sehr sie sich dafür hasste. Das musste man ihr lassen.. sie war tatsächlich der Geist eines Mannes verpackt in die süße Seele einer Frau .. schmunzeln musste sie darüber... fast ironisch fiel sie in leises Kichern ein... aja.. das Herz aus Stein..... sie stolperte etwas unbehende Richtung Tisch und Stuhl, setzte sich und zog ein Papier näher.. der unberührte Kelch wurde weit weg geschoben... sowas muss ich mir für was andres aufheben.. ich trinke zuviel...
Ein kleines Stück Kohle bewegte sich in ihrer Hand als sie grübelnd auf das Papier starrte.. Wie war das nochmal? Sie machte sich Notizen... Wolf.. ja ein Wolf war er.. ohne Frage... Blut.. Wein mmh... es dürstet ihm danach.. sie nickte und notierte.. wie sah der Wolf aus? groß klein .. das konnte sie nicht mehr sagen.. aber er war grau.. und auf seine Weise war dieses verkrüppelte Tier auch schön.. auf seine ganz und gar eigene Weise.
Vielleicht lag es auch nur daran, daß der Traum dunkel war.. aber die Schwärze fühlte sich eher wohlig warm an als unbehaglich... eigentlich hasste sie das.. es bedeutet Drow und die bedeuten Tod... aber mit einem angestrengten Blick wurde auch das notiert...
Sie schnupperte in die Luft.. ja der Wolf weckte in ihr den Jagdinstinkt.. das war der springende Punkt... Sie hasste ihn und hasste sich selbst, aber es roch wie Wein.. wenn sie träumte sie würde ihn schießen.. Aja..eine Armbrust trug ich auch im Traum. was fällt mir sonst noch ein?
Sie schließt die Augen.. ich schoß.. mehrmals und brutal.. genau auf sein Herz gezielt... ein leichtes fieses Grinsen legte sich auf ihre Lippen, das aber sogleich erstarb. Sie hatte ihn nicht töten können.. es ging nicht.. es war als würde man eine Wand beschießen. Es war aus Stein. Sie schlug die Augen auf und plötzlich griff sie durstig nach dem Kelch.
Oh weh- das Portal.. diese Entführung... hatte es ihr das Leben gerettet? Vermutlich.. auch wenn sich das nur auf wenige Facetten beschränkte... sie hasste das Leben hier.. und liebte es doch so sehr.. es war irgendwie.. ja es war bittersüß.. sie schmiedete Pläne... ein Laden, Kräuter, Gold.. ein Buch.. ja das war es... aber auch Haß loderte mehr und mehr auf.. sie schluckte... das ging ja keinen was an.. und keiner würde es verhindern können.. keiner...
Achja der Wolf.. sie bekritzelte das Papier wiederrum.. Stein, Bau, Schlaf.. ja Schlaf... ich war ihm erlegen diesem Wolf ..sie biss sich auf die Unterlippe..
Ich hasse das.. grummelnd wurde der Wein wieder weggeschoben.. langsam brauchts echt Rauschkraut... sonst werde ich noch wahnsinnig... dann lächelte sie.. sah zu erevyn.. ja sie ließ sie lächeln.. denn sie wusste immer genau was sie tat.. bewundernswert.. und sie fühlte sich von ihr umschwärmt.. ja sie konnte das kaum bestreiten. Und da war ja noch Delaila... eine Freundin... so hoffte sie zumindest.. sie fürchtete das ihre Freundin gar nicht wusste, wie verbunden sie sich ihr fühlte.. sie kamen zusammen an.. sie hatten gemeinsam Heimweh.. und auch ihr wurde vom Ork nachgestellt... Malai... entfuhr es verächtlich ihrem Mund...
Sie kritzelte noch eine Weile auf dem Papier rum, strich durch.. setze alles in die richtige Reihenfolge.. die Bilder die sie geträumt hatte.. das ließ sie lächeln.. [e] Gut, daß es raus ist.. endlich.. puh.
Sie hob das Blatt an und las leise:
"Der Wolf"
Du bist ein Wolf,
jagst durch die Nacht.
riechst du Fleisch,
willst du es haben.
Blut ist dein Wein,
es dürstet dir danach.
dein grau- schimmerndes Fell
glänzt nur im Mondlicht.
Du scheust den Tag,
ich liebe die Nacht.
Und bist du nackt,
windest du dich,
suchst dir nen Bau,
und verlierst dich nicht.
Aber denk daran,
ich finde dich,
ich kriege dich.
Der Bolzen in der Armbrust
trifft dein Herz
Oh weh- es ist aus Stein
Ich leg mich neben dich
und schlafe mit dir ein.

Ein zufriedenes Nicken. Ja sie liebte ihn.. aber auch nur so sehr, daß sie ihn töten würde um sich dann in seinen Sarg zu schmeißen. Sie kicherte.. auch ein nettes Bild. Aber reiner Unfug.
Sie schaute zu Erevyn... und ging langsam zu ihr hinüber.. legte sich hin, zog das Laken über sich und sah gen Decke.. irgendwann schlief sie wieder ein, der Zettel ruhte in ihrer Tasche.
Nessa-Ich bin nicht ewig lasterhaft, denn Laster sind für Schwache und Schwache sind nicht dienlich.
Wolfraban- Hat den grünen Daumen.
Willis- Im tired using technology.

Tiefseetaucher

Jetzt saß sie schon Stunden hier oben.... mit aller Kraft versuchte sie ihre Augen offen zu halten. Verzweiflung stieg in ihr auf. War es zu spät? Nein.. bitte nicht flehte sie innerlich..
Was war nur passiert, daß es soweit kam? Wie fing das alles an? kam es plötzlich?
Nein.. nein.. es passierte nicht plötzlich.. sie biss sich in den Finger.. sie war schuld, und das nagte an ihr wie die Ratten die vermodertes Fleisch abnagten.
Zuerst war da der Streit mit den Weißhaarigen... Bastarde wurden sie genannt, alle drei. Das Wort, das Wort was man nicht verzeiht. Eigentlich...
Sie hatte Verständnis... der Gedanken ließ sie den Kopf schütteln.. das war eigentlich nicht zu verzeihen und trotzdem tat sie es.. sogar schnell ..zu schnell.
Und dann noch diese Eifersucht.. ja Eifersucht brodelte in ihr. Es war verwerflich .. sie fühlte sich schmutzig, wie jemand, der jemandem eben das genommen hatte was er am meisten liebte. Und das.. hatte sie sich eben selbst genommen.
Alle schienen ihr nachzulaufen.. wie ein Schatten fühlte sie sich neben ihr.. neben ihrer besten Freundin... sie schloss die Augen und weinte los... leise.. so daß Erevyn es nicht bemerkte...
Sie traf Riqual am Wasserfall in Weilersbach... und irgendwie betrachtete sie ihn wie jemanden, den man nicht aufgeben sollte...
Am nächsten Tag unterhielt sie sich mit Del`aila.. da wurde schon deutlich, daß sie Geheimnisse voreinander hatten.. sie schämte sich ihr zu verraten, daß sie Pläne mit Riqual gesponnen hatte.. selbst das bleib ihrer Freundin nicht verborgen.. ihr entging nichts.. sie fühlte sich nackt.
Lange redete sie auf sie ein..sponn Gedanken und fügte neue hinzu.. sie waren Jäger und nichts andres und so handelten sie... als Zyrus dann zufällig neben ihnen auftauchte wurde deutlich, daß sie alleine wohl ihre sanfteren Seiten nach außen kehrten.. Sanftmut.. eigentlich fehlte ihnen genau das.
Zu dritt verbrachten sie ein paar schöne Stunden am Hain.. wie friedlich war es da.. die Sterne leuchteten nur für sie auch wenn sie keinen Weg nach Hause zeigten... Zweifel stiegen auf, daß es keinen Weg mehr nach Hause gab..
Sie schluckte ihre Tränen runter.. bisher war ja noch nichts passiert.. sie war nicht gekommen und anders konnte man nicht hier weg..sie blickte zu Ervevyn, mit der sie ihre Befürchtungen teilte.... und auch wegen ihr war sie eifersüchtig gewesen.. für ihre Einfältigkeit wollte sie am liebsten den Turm hinab springen.. sie sah hinab... schnell würde es vorbei sein.. ein dumpfer Aufschlag .. und dann Ruhe... Frieden.. es wäre schön.
Sie presste ihre geröteten und geschwollenen Augen aufeinander, auf daß sie nicht mehr tränen mögen.. aber auch das war ein Versuch, der zum scheitern verurteilt war.
Es war eine Katastrophe... schon am Tag wollte Delaila schon weg.. stand vom Portal.. und wohl nur sie war der Grund, das sie hier blieb. Sie schalt sich dafür sich eingebildet zu haben, alles wieder eingerenkt zu haben.
Sie hätte sehen müssen... als diese Prügelei stattfand, daß Delaila nichts für Pöbeleien übrig hatte.... sie fand es amüsant.. ja das fand sie.. das böse Männchen auf der einen Schulter wog manchmal so schwer... so schwer.. sie konnte sich dem nur ergeben....
Im Nachinein plagte sie das schlechte Gewissen.. sie lief ihr nach.. suchte sie in der Wildnis und wurde ausgrechnet von Erevyn aufgegabelt... die, die sich auch von ihr abwendete.. Wut war das Gefühl was sie beherrschte... warum wurde sie nicht beachtet, warum lief man ihr nicht hinterher......
Wie töricht.. wie töricht...sie schmiegte sich vorsichtig an Erevyn.. suchte Trost.. vielleicht roch sie ja nach ihr.. erinnerte sie daran, daß es zu dritt eigentlich auch immer ganz schön war.
Sie schaute sorgsam ob Erevyn auch schlief, wärmte sie falls sie kalt war und wachte über ihren Schlaf... auch zu ihr war sie ungerecht gewesen...
Sie hatte sich endlich ausgekotzt.. und hatte darüber vergessen wieviel ehrliche Freundschaft wert war.
Sie konnte ihr nicht mal verübeln, daß sie nun ganz gehen wollte.. sie sah es in ihrem Blick .. es flirrte in der Luft.. man konnte es förmlich greifen.
Einsamkeit stach durch jede Pore in ihren Körper hinein... sie blickte zum Portal.... schon stand sie auf.. es war ja so einfach .. ein Sprung .. sie sah zwischen der Brüstung des Turmes und dem Portal hin und her.... es warf Schatten auf sie hinab.. wirkliche Schatten, keine eingebildeten.
Wie in Trance griff sie in ihren Beutel, zückte ein Stück Kohle und ein Fetzen Pergament....
Sie war schön.. also sollte er es auch sein.. sie zeichnete.. und sie zeichnete schlecht.. verkrüppelt sah dieses Tier aus.. wie eigentlich alles was sie in ihren Bildern sah..
"Vogel" schrieb sie groß darüber...
Du bist warm.
du bist flauschig... nein nein das passte nicht.. sie strich es durch.
Plötzlich wie vom Blitz kritzelte sie los... all das baute sich in ein Bild von Buchstaben und Worten...

Wie ein Vogel
Ich wünscht ich wär ein Vogel,
so frei und ohne Leid.
Ich wünscht ich könnt so fliegen wie er,
einfach hinfort an einen anderen Ort.
Wie ich sie beneid die schönen Tiere,
die immer noch geheimnisvoll erscheinen.
Ich wünscht ich wär ein Vogel ...

Langsam führte sie dieses zerknüllte Fetzen Pergament an ihren Mund.. mit tränenbenetzen Lippen küsste sie es... und kurze Zeit später sah man nur noch winzige Fetzen, vom Wind getragen, den Turm hinunter wehen. Liebe, Liebe gehe und verlass mich nicht.

Nessa-Ich bin nicht ewig lasterhaft, denn Laster sind für Schwache und Schwache sind nicht dienlich.
Wolfraban- Hat den grünen Daumen.
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Tiefseetaucher

Brom hatte ihr schon auffällig lange nachgesehen. Trudi musste recht haben, oder war es weil sie so brav am Rockzipfel von Delaila hinter ihr her trabte?
Am Abend zuvor hatte sie sich in einer kleinen Sitzung zum ersten Mal am Zwergenbier versucht. Sie war regelrecht getränkt davon,sowohl von aussen als auch innen, vielleicht wirkte es tatsächlich wie Zwergenparfum.
Nun war es Nacht.. ihr brummte der Schädel.. Delaila hatte sie ins Bett gebracht... oder?
Ja doch.. sie nickte... puh.. interessante Sache.. das Bier.Nie wieder.
Es war einfach zuviel für jemand von ihrer Statur, aber das war es wert gewesen, hoffte sie zumindest. Trudi musste einfach mitmachen... Moment..sie setze sich ächzend auf.. was war da nochmal mit dem Seil und den Weißhaaren? Hatte sie ein Seil geraucht? Sie kratze sich am Kopf.. da war doch was... Seil..Krümel...mmh.. schwierig, sich daran zu erinnern.
Aber die Sache mit dem Schlund ließ sie nicht los.. sie musste da einfach nochmal hinab.. egal ob es sie nun schmerzen würde oder nicht.. und ja einem Lichtrichter musste sie ja auch noch aufsuchen.
Gut, Astor hatte sie ja gesehen.. aber der war ja da grade anderweitig beschäftigt.. Sie grinselte vor sich hin... achja.. die Liebe greift hier wohl doch mal um sich.
Langsam sollte sie sich einen Plan aufstellen, was sie noch zu tun hatte.
Zuerst zur Kämmerin, mit Delaila Tränke herstellen, in den Schlund hinab.. achja vorher noch mit einem Lichtrichter sprechen.. sich um das Buch kümmern.. ein Instrument lernen, schreiben.., vielleicht noch den Umgang mit dem Bogen erlernen... sie seufzte.. zuviele Termine.. anscheinend war es schwer das Leben hier so vor sich hinplätschern zu lassen wie sie es gewohnt war. Besonders wenn man vorhatte noch etwas zu bleiben. Wenigstens war sie sich inzwischen darüber im klaren, nachdem sie sich mit jedem, ja wirklich mit jedem ausgesprochen hatte. Sie rollte sich auf die Seite...
Zum ersten Mal machte sich wohlige Zufriedenheit in ihr breit. Es gab sich nichts mehr vorzuwerfen, alles war schön und sie gewöhnte sich...
Aber jetzt aufzustehen um zu schreiben.. nee... dann würde sich wieder alles drehen und Lust auf eine Magenentleerung hatte sie schon gar nicht.
Ach.. es ist ja fast schon langweilig wenn alles gut läuft.
Eriss wuchs ihr auch mehr und mehr ans Herz... vielleicht weil ihre Geschichte so ähnlich war. Aber Intoleranz verstand sie schon gar nicht... darüber wurde sie immer wütend.
Und sogar jemand, der ihr gefiel, hatte sie getroffen... langsam wurde die Zukunft geschrieben.
Interessant... viele neue Leute kamen in letzter Zeit, sie war schon längst nicht mehr der Neuling.
Sie blinzelte hinaus, langsam brach der Morgen an... ach noch zu früh... sie zog das Kissen über den Kopf und schlief wieder ein.
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Tiefseetaucher

#3
Die ganze Nacht lag sie wach.. anscheinend schien das böse Männchen zu siegen.. oder doch nicht? Tat sie das richtige.. oder nicht? War Wölfe jagen wirklich eine so gute Idee?
Seufzend stand sie auf und blickt auf den gut riechenden Schokokuchen... sie hielt sich schnell den Kopf.. alles drehte sich.. Bilder.. ja Bilder hingen wie Fetzen in ihrem Kopf.. ich muss hier raus...
Sie schlich sich daus dem Zimmer.. und vor einem andren Tür blieb ihr Blick hängen.. war er dort? Sie streckte die Hand aus.... und zog sie schnell wieder zurück.. und rannte.. rannte.. erstmal aus der Stadt.
Um nicht zuviel diesen verwirrenden Gedanken von Zuneigung nachzuhängen wurden restlos alle Kräuter ausgegraben, die sie sah.. dabei immer darauf bedacht, daß sie keiner sah.. bis zur Rua Ameta traute sie sich.. nicht weiter... diese Überfälle machen einen noch wahnsinnig.. Sie drehte wieder um und pflückte noch eine Möhre aus einem Garten in Weilersbach, bevor sie ihren Schritt zum Strand lenkte...
Veriwrrend ist es.. mag ich nun Wölfe oder Schafe? Sie ließ sich in den Sand nieder und fuhr mit einer Hand über ihre Lippen.. süß war es.. ihr hungriges Herz durchfuhr ein bittersüßes Schwert.
Die Möhre wurde nach wenigen Bissen achtlos ins Meer geworfen, sie wurde blass.. ihr war übel.. darüber wundern tat sie sich allerdings nicht. Sie raufte sich die Haare.. keine gute Idee das ganze.. nachher stehen wir beide dumm da...
Der Blick hing eine Weile am Meer.. viel war passiert.. das ließ sich ohne eine Hilfe gar nicht mehr ordnen, dabei war der letzte Abend schon genug um eine Woche darüber zu reden...
Erstmal.. sie hatte die Arbeitserlaubnis. und siehe da.. direkt lief das Geschäft an.. ach er tut mir leid... ich wusste von nichts .. und dem andren sollte ich auch nicht helfen.. aber hatte nicht genau das sie zusammen geführt?
Das war schon eine interessante Verbindung.. überraschend und berauschend..
Wie ein Laden nur aus Süßwaren.. Kuchen.. mit Schoki...
Achja.. der Kuchen.. fürs Fest war er und er schmeckte.. Stolz hob sie das Kinn an.. jaja sowas kann ich auch..
Sie hatte ihn mit Atheron gebacken.. er tut mir fast schon leid.. wird ein harter Tag für ihn...
Und ab dann wird es chaotisch.. das mit dem Trinken musste nochmal überdacht werden.. aber andrerseits: hält man ansonsten die Kerle aus?


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Mit einem lauten Japser nach Luft erwachte sie.. fast panisch, sah sie sich um.. in der bösen Vorahnung, daß alles was nun war, so nicht bleiben würde... Vorsichtig wurde der Arm, der ihr im Moment schwer auf der Brust lag beiseite geschoben... sie streichte ihm sachte durchs Haar und bequemte sich aus dem Bett.. reckte sich und blickte aus dem Fenster raus...
Immer sind es Idioten, große und tölpelhafte, die es ihr antaten... und damit straft sich wohl jeder selbst. Man bekommt was man verdient.. aber andrerseits war das ja nur fair... er hatte sicher genug zu leiden unter ihr.
Sie zog dem vor sich Hinscharchenden eine Decke weg umd legte sich diese um die Schulter, obwohl sie ja natürlich eh angezogen war.. kalt war es ohne ihn .. sie schnupperte.. und rümpfte die Nase... ich glaub wir müssen tatsächlich mal schwimmen gehen....
Sie schloß die Augen.. den Kopf an den Fensterrahmen gelehnt... die Sonne stand schon hoch.. zu hell für mich.. nach dieser Berauschung von gestern... was sie damit genau meinte wäre wohl jedem Beobachter nicht genau klar gewesen.. bezog sie sich auf die Person in ihrem Zimmer oder auf die Trinkerei?
Als sie wieder blinzelte schaute sie etwas überraschend nach unten, wohl etwas entdeckend, das oder den sie kannte...
Die Decke wurde einfach fallen gelassen und sie schlich sich leise aus dem Zimmer.. vor dem Humpen trat sie lächelnd einer Katze entgegen, die sie anscheinend kannte.. Diese wurde fast stürmisch bekrault und ein Zettel vom Halsband genommen... sie versorgte die Katze mit Milch und nahm sie mit hinauf... ging langsam hinein..blickte kurz zum Bett, wobei sich ein kleines Lächeln auf ihre Lippen stahl.. trat ans Fenster und las den Brief...
Was man dann erstmal wohl nur noch schwach erkennen konnte war ein unterdrücktes Kichern.. es war fast hysterisch.. fast so als würde man sich nicht entscheiden könnte ob man sich nun freuen sollte oder nicht.
Wie war das nochmal? Wer andren eine Grube gräbt fällt selbst hinein... und das tat sie.. mit voller Wucht...so könnte man die Sekunde beschreiben als sie den Zettel zuende gelesen hatte.. Dann fing sie sich wieder... sie war zwar mehr als überrascht.. aber vielleicht sah sie ja auch nur Gespenster.. "Liebe, Liebe komme und verlass mich nicht" murmelte sie... und das jetzt grade so und jetzt auch noch das.. verwirrend.. alles... ich versteh das ganze nie... und werde vergehen ohne das..
Sie ging zu dem Tisch, dem wackligen, der im Zimmer stand, rupfte ein Pergament auseinander.. auf den einen Teil wurde eine Antwort auf den Brief geschrieben, am Halsband der Katze befestigt und sie wieder hinausgelassen... auf den andren schrieb sie lediglich : "Guten Morgen rosa Kotzhai, geh dich mal baden.. deine vorlaute Göre"
Dann stand sie auf um wohl selbst mal Richtung Badehaus zu gehen....



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Tiefseetaucher

Wie fühlte es sich an? War es schwarz? War es weiß? War es warm? War es kalt ?
Selten war sie einem solchen Wechselbad der Gefühle ausgesetzt.. innerlich brodelte in ihr das Feuer... sie atmete tief ein... die Nacht war hereingebrochen.. über sie.. und trotzdem fühlte es sich richtig an.
Bilder verzerrten ihr die klare Sicht... sie ärgerte sich zusehends über diese Annäherungen, die sie sich plötzlich ausgesetzt fühlte.. dabei meinte sie noch nicht mal die Hände auf ihrer nackten haut.. sondern die Abhängigkeit, die ihr bewusst wurde.
Ihr egoistisches Bild.. langsam verknüpft mit ihm.. es passte.. es gab niemand andren, der in Frage kam.. auch wenn es ihn nach Blutrausch gierte.
Es schmeckte wie.. wie süße Milch.. und bitter wie Vogelbeeren.. wie Gift setze es sich in die Poren...
Sie schüttelte den Kopf und kuschelte sich wieder an ihn .. sog seinen Duft ein und war sich plötzlich ganz sicher, das es das richge war.. diese Zweifel... waren schnell verflogen.. es war unumstößlich.. es war unerschütterlich.
Noch einmal sog sie seinen bittersüßen Duft ein.. dann stand sie auf um nochmal das Pergament zu lesen.. das was sie einige Tage zuvor doch so verwirrt hatte...

"Für das wesentliche nur?
für sich selbst?
für sein Begehr?
Für nur alles und doch garnichts...."

Sie runzelte die Stirn.. was wollte er? war es eifersucht? Egoismus? Manie?

"Nur ganz langsam,
Schritt für Schritt,
Nur ganz langsam,
und es sieht,
etwas was der Schlaf ihm raubte,
etwas weg was war ihm lieb,
Hätte es es wissen können?
Hät der Schlaf es nicht betäubt,
Hätte es es geben sollen?
Hät es früher es entdeckt"

An einem andren Ort.. zu andrer Zeit, hätte sie sich sicher darüber gefreut, er gab sich Mühe, aber nie hatte sie ein mulmigeres Gefühl im bauch... ach doch.. das war das zweite Mal.. nach dem Wolf kam nun das Schaf.
Und nun.. was hatte sie nun.. was war von ihr geblieben? Sie war so anders.. fühlte sich anders.. beschwingt berauscht.. gehasst, bewundert.
Ihre Sprache.. war erst der Anfang.. das hatte mit Sicherheit er bewirkt... natürlich kein Grund, ihm das auf die Nase zu binden...

Besser das Pergament fand seinen Weg zur Asche.. und so ließ sie es mit einem kleinen Zauber verbrennen, in der Hoffnung alles, was damit zusammen hing würde verrauchen und vergessen werden und alles wäre so wie früher...
Noch einmal sog sie den süßlichen Duft-der über ihnen schwebte wie eine Glocke,-ein...
Ihr Traum kam ihr wieder in den Sinn... sie lag sich Tarot Karten, etwas was sie nur einmal sah.. legte ein altbekanntes Muste.. überlegt sich zusätzlich noch eine Karte zu ziehen, und legte sie trotzdem wieder weg.. auf dem Bild war ein Mädchen, man sah nur ihre zierlichen Armen.. in diesen.. 10 Rosen.. dornige Rosen...

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Tiefseetaucher

Als sie aus der Bilbliothek wieder kam, hatte sie nur ein Ziel. Alles zusammen packen.
Lange genug war sie in der Stadt gewesen, daß es ihr nicht bekam.. war ja nun deutlich.
Sie holte ihre Sachen aus ihrem Versteck am Strand, und den Rest aus der Pause. Dort verharrte sie kurz, um noch einen Brief zu schreiben.
Addressiert war dieser wohl an "Sha"... ((du hast eine PM))
Als sie wieder aus der Pause kam pfiff sie leise und murmelte was von "da hopp"  und tatsächlich kam eine kleine Katze, die schnurrend um ihre Beine lief. Nachdem sie diese lange gekrault hatte, band sie das kleine Pergament an ihrem Halsband fest.
Dann ging sie in die aufkommende Nacht. Keine Angst lag mehr auf ihrem Gesicht, als sie aus Weilersbach hinaus steuerte, nein, vielmehr lag Angst in ihrem Gesicht als sie zurück sah.
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Tiefseetaucher

Was immer sie dort vorhatte... es hielt nicht lange an.. so gern sie auch durch die Wälder streifte, es war zu gefährlich.
Zuerst kamen Echsen, dann Gnolle.. sie hatte genug... es reichte.. Ende.
Ich lasse mich doch nicht vertreiben ...und so kehrte sie zumindest nach Weilersbach zurück, nicht lange und Sha hatte sie gefunden.
Interessant... was sie kurz darauf sah.. war ein Loch, das in die Tiefe hinab führte... tief hinab.. in das Herz des Unterreichs... wieviele waren wohl dort? Hunderte.. Dutzende.. oder doch tatsächlich nur ein paar?
Am besten ich würde alle meine Kräfte auf die Berge darüber konzentrieren und diesen Eingang oder Ausgang der hier war, zustürzen lassen.
Sie wiegte den Kopf.. zu schwer.. noch... sie blickte zu Delaila und wusste, daß sie in ihr sicher Zustimmung finden würde...
Aber sie horschte stumm ihren Berichten über die Überfälle.. Überfälle die in letzter zeit deutlich zunahmen.. eigentlich wäre das der perfekte Ort für..
sie grinst leicht und sah sich kurz darauf den Handelsweg genauer an... eine Bürgerwehr... ja das auch.. ein wenig bluffen würde sicherlich helfen.
Sie schüttelte den Kopf... das alles war nun auch wieder ein paar Tage her und ihre Gedanken überschlugen sich.. halbtot vor Erschöpfung lag sie auf den Kissen vor dem Feuer und regte sich nicht mehr.. ausser ihre Augen, die immer wieder die Gestalt neben sich musterten. Sie war selbst zu müde noch irgendwie die haare zurückzustreichen, die sie immer wieder an der Nase kitzelten..
Wo war ich? Aja... der Grund warum ich weglief.. er machte es wirklich einfach, ihn zu hassen... mit Drow verbünden.. sowas.. die Gewissensbisse nagten nach wie vor an ihr.. sie hätte es verhindern.. aufhalten können und tat es dennoch nicht.. Rache..? nein, eher Angst, doch wieder allein zu sein.
Diese Liebe... war es Liebe? ... ja war es.. sprengte ihren Kopf... er hatte recht einfaches Spiel sie mit dort hinein zu ziehen.. Wollte sie es nicht selbst? Genauso sein? Nein.. das ging nicht.. aber ihr Gewissen sagte ihr, daß sie was gut zu machen hatte...
Und so würde sie das für ihn tun, was er ihr wiederrum gab. Bedingungslos...
Mühsam versuchte sie sich zum Waschzuber zu schleppen..das wichtigste hatte sie glatt vergessen... den Trank ah.. jetzt bis zur Stadt? Das schaffe ich nicht.. sie war völlig ausgelaugt. Und so beschränkte sie sich darauf sich gründlich zu waschen und sich wieder neben ihm in die Kissen zu werfen.
Hoffentlich sind mir meine Götter weiterhin gewogen...

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Tiefseetaucher


Vorrausahnung? Was ist eine Vorrausahnung?Ist es ein schemenhaftes Abbild der eigenen Phanatsie? Bilder der Zukunft? Gestalten der Vergangenheit? Schwarz, weiß, warm.. kalt.
Nichtsdestotrotz was ihr vorrausgesagt wurde.. so war doch alles schon ein Teil der Vergangenheit.
Erfolg in finanziellen Dingen? Nun, schonmal das schien sich zu bewahrheiten... obwohl sie sowieso anscheinend ein recht gutes Händchen dafür hatte, da sie noch immer nicht den Rubin, den sie in Achazat fand, einlösen musste.
Der Mann, schlohweißes Haar.. alt... nur einmal sah sie so einen auf Seldaria. Es war Dorn und damals hatte sie versucht ihn zu töten.. natürlich wie einige andren auch... aber sie zielte auf den Kopf...das erste Mal... daß sie auf etwas andres schoß als auf Drow.
Die Frau mit Helm .. vielleicht war es die Springerin? Die hatte sie ja mindest zwei mal getroffen..... ob die noch an ihrer Magie interessiert war?
Die Drow mit der tierischen Maske war ihr allerdings unbekannt..fremd.. fremdartig.
Sollte sie Angst haben.. oder sollte sie sich freuen, wenn sich die Gelegenheit ergab ihr die Kehle aufzuschlitzen?
Vielleicht ergab sich ja im Schlund eine Gelegenheit... fast schon hoffnungsvoll vorfreudig leuchtete für einen kurzen Moment ihr Gesicht auf, bevor sie die Stirn runzelte.
Probleme.. dunkle Macht.. Veränderungen.. das Männchen auf der einen Schulter wog so schwer.. schwer... es zog sie hinab, hinaus.. quer... und sie glich immer mehr ihrem Vater... ja auch er kannte es... sie wusste es.. nur geheim.. aber sie hatte es immer gespürt.
Mal sehen, wann sie das erreichte.. oder ob es sie nur immer verfolgte.
Eine Erkenntnis .. über diese Erkenntnis wäre ganz hilfreich.. sie schmunzelte.
Hach.. die Eröffnung war tatsächlich mehr als gut gelaufen.. ob den Leuten auffiel daß ihr innerstes nach außen gekehrt wurde? Zumindest schien es so.. Sie ließ sich alles nochmal mit geschlossenen Augen durch den Kopf gehen und rieb sich über ihr Bäuchlein.
Die Schlundsache war eine gute Gelegenheit sich zu beweisen.. vielleicht sollte sie jemand bestimmten mal ein Brief schreiben, damit der Pakt endlich Pakt sein konnte. Es wurde zeit, daß alle mal wirkliche Prinzipien verfolgten und nicht nur egoistische.
Und eine Sache vergaß sie nicht... die Angst.. hatte nach der Sache im Wonnetal.. im Laden.. bei den Goblins.. hoffentlich war das nur ein vorübbergehender Anflug von Hormonen...
Die Vergangenheit holte sie ein.. die Gegenwart spiegelte sich.. die Zukunft wurde geschrieben...




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Tiefseetaucher

((Aus Gründen  der Hp, heute mal anders ;)))

Liebes Pergament!

Die Bewohner Seldarias sind zu nichts zu gebrauchen. Da will man mal etwas Gutes tun und etwaige Achazatflüchtlinge, Drow oder andere Miesepeter zur Strecke bringen.. und was wird daraus? Ein Chaos!
Aber fangen wir von vorne an.
Ich wurde auf ein Pergament aufmerksam, wo jemand behauptete, der Schlund, der Arsch der Welt, gehöre ihm. Ungeheuerlich, besonders, da noch nicht alles erforscht ist und ich immer noch die Befürchtung oder den Verdacht habe, dass dieser von einem Magier aus Dunkelbrunn geschaffen wurde. Aber das Beste ist, dass diese wohl Del'aila in ihrer Trollgestalt vermarkten wollten, da sehe ich es ja gar nicht ein, sie so walten zu lassen.
Also setze ich eine passende, hoffentlich provokante Antwort auf und suchte ein paar Freiwillige, man darf sie auch zum Teil Dumme nennen, die sich für mich durch die etwaigen Gegner prügeln. Wobei natürlich nicht jeder davon auch ansonsten unbrauchbar war.
So begleiten mich natürlich erst mal Del'aila und mein Liebster Mordekhaine, auf dass er sich auch mal als nützlich erweise!
Unter anderem stießen noch dazu: Farn, ein Kerl der Frauen gerne anstarrt, Lorias, unser Liebespriester, Njodja, der menschliche Pflug mit dem unaussprechlichen Nachnamen, Zyrus, der tapfere und schwertsichere Geier, Trudi, die gefühlsbetonte Zwergin, Revan, ein aufmüpfiger Langfinger, Freddi, ein unvorsichtiger Schlossknacker und natürlich mich, Nessa, Tochter des berühmten Hexers vom Hochwald und der schönen Waldelfin.
Voraus nehmen muss ich allerdings, dass mich Kristos fast mit meiner eigentlichen Absicht ertappt hätte, am liebsten hätte ich nämlich selbst gerne was eingestrichen, aber mit Drow mache ich keine Geschäfte, aus denen mache ich Schuhe. Übrigens brauch ich mal wieder neue, entweder ich habe mehr Muskeln an den Waden von der ständigen Lauferei oder meine Beine werden schlicht dick. Nun denn, die angeblichen Besitzer des Schlundes tauchten gar nicht erst auf, hätte ich das gewusst und was das Ende war, wäre ich zu Hause geblieben, bei einer netten Flasche Schnaps und hätte mir mit Kartentricks üben die Zeit vertrieben.
Wir gingen also von Weilersbach los, nachdem auch Lorias es geschafft hatte sich umzuziehen und zogen ohne größere Vorkommnisse bis zur Raststätte am Pass.
Dort schwor ich meine Truppe ein, oder besser gesagt, ich habe es versucht. Njodja stieß noch zu uns und Trudi kam mit diesem Revan nach.
Magisch gerüstet führten uns unsere Füße schnell in den Schlund, mit einem wieder mal polternden, aber sehr gewagten Sprung von Trudi. Als Vorhut bestimmte ich Trudi und Zyrus, danach sollten Lorias und Njodja folgen, Del'aila und ich als Nachhut und der Rest sollte sich in der Mitte verteilen... sollte sich.
Denn bald stellte sich heraus, dass mein Liebster lieber mit Zyrus über Völkermorde sprach und die Beiden ihre erlegten Goblins zählten. Das schien bei zwei der anwesenden Priester fast schon Zusammenbrüche auszulösen. Sie rannten sehr schnell durch, so dass sich auf den oberen zwei Ebenen kaum neue Erkenntnisse auftaten.
Aber in diesem Tempel dieser Kuh, dieser Wilden, fingen Lorias und Trudi an ein paar Gegenstände einzusammeln. Vielleicht finden sie ja anhand dieser etwas raus.
Dann kam die Ebene mit den Golems. Mehr und mehr zeigte sich, dass diese zusammen gewürfelte Truppe verschiedene Ziele verfolgten. So schob ich gekonnt alle Verantwortung von mir und ließ sie gewähren. Interessant erschien mir nur noch die untere Ebene, jedoch scheinen die Symbole auf der Ebene der Golems eine bestimmte Bedeutung zu haben, das sollte ich im Kopf behalten.
Die Fallen an den Türen hielten uns einige Zeit auf und auch, dass einige vorstürmten und andere wiederum zurück fielen. Aber schlussendlich gelangten wir doch zu der untersten Ebene, an der uns .. tja.. der Riese ohne eindeutigen Namen, erwartete. Wir spekulierten längere Zeit, während die Anderen noch hinter dieser magischen Barriere waren darüber. Mein Favorit ist ja Blubb, während andere Bo oder Öllölo vorschlugen.
Nach einer längeren Rast und der Erkenntnis, dass Sharin auch eine Kriegsgöttin ist, begaben wir uns in den Erdtempel. Del'aila schien geblendet worden zu sein und Lorias und Trudi, die die sie hätten heilen können, hatten wohl schon frustriert den Rückzug angetreten. ich kann es ihnen nicht verübeln, denn wir waren schon Stunden unterwegs.
Ich habe je gehofft, dass der Erdtempel irgendwelche neuen Erkenntnisse liefern könnte.
Aber bis auf die Tatsache, dass die ganzen Statuen auf den oberen Ebenen eine Erdgöttin oder Naturmutter darstellten und die Tempel unten den vier Elementen gewidmet waren ergab sich nichts neues.
Jedenfalls war der Tempel voll von erdhaltigen Kreaturen, zum Teil Gargyle, die habe ich erkannt. Es war eng, es war staubig, ein Labyrinth, frustrierend. So zersplitterte die Gruppe. Zum Schluss war ich mit Revan, Mordekhaine, Del'aila und Njodja allein. Letztere war außerdem schwer verletzt, so dass wir den Rückzug antraten.
Es blieb mir tatsächlich nichts anderes übrig, als mit Del'aila den Weg hoch die ganzen neuen Gnolle und Goblins zu erledigen, und das in meinen eventuellen Zustand! Die Anderen trugen die endschwere Njodja.
Aber den Göttern sei es verdankt, dass wir zum Schluss heil in Weilersbach ankamen, oder zumindest lebendig.
Und aus diesem mehr als anstrengenden Tag ziehe ich folgende Schlüsse: Entweder ich bezahle alle, damit sie die Klappe halten oder aber ich muss je nach Ziel nur bestimmte Leute einweihen. Meine Taktik ging nicht auf, ich sollte mich darin schulen, wirklich.

Meine Schlussworte gelten meinen schmerzenden Gliedern: Hört auf zu Nerven.
Nessa-Ich bin nicht ewig lasterhaft, denn Laster sind für Schwache und Schwache sind nicht dienlich.
Wolfraban- Hat den grünen Daumen.
Willis- Im tired using technology.

Tiefseetaucher

((puh nach einem Jahr endlich mal wieder die Lust was krank kreatives zu schreiben.. die Musiklinks dienen der Untermalung der Stimmungen ;). Viel Spaß beim Lesen.))

Superbia: Dünkel und Hoffart

http://de.youtube.com/watch?v=ZSDMCXp0xlg&feature=related

Sie fiel nie. Sie stand über ihnen, die nase hoch erhoben schritt sie durch die Massen an Personen, alle gleich. Mit ihren fleischigen Gesichtern und ihren ewig gleichen Fratzen stach sie darunter hervor. War Erhaben und sorglos, ihnen ewig überschwinglich. Während die andren zu Kreuze kriechen ward sie selbst zum Kreuz und hing wie ein Symbol, eine zum anbeten, eine die unsterblich war, gedankenschwer auszulöschen, zuviele die es vergeblich versuchten.
So empfand sie sich als etwas besonderes wenn sie die Tore der beiden großen Städte betrat, anders als die einen und anders als die andren, jedenfalls nicht gleich, nicht gleichgültig. Sie war stolz auf das was sie geschafft hatte und würde weiter gehen, solange bis sie wie ein Stern am Himmelslicht flog, wie ein Drachen flog und flog und feuerspeiend die Luft erhitzte.
Sie war sie alles andere als eine durchschnittliche Halbelfe, viele gaben ihr Namen, doch nur wenige waren zutreffend. Sie selbst bezeichnete sich in ihren Träumen liebevoll als Giftefeu, wunderschön, geduldig und doch so vernichtend. soe spielte sie lieber mit Drow als mit Elfen, und eiferte in allen grundlagen ihrem Vater nach, der fast wahnsinnig wurde, weil man ihm seines Platzes beraubt hatte. Und so schlich sie mit ihren zierlichen Elfenfüßen in seinen Fußstapfen nach. Bald werde ich Armeen führen können, Kriege auslösen und über Köpfe entscheiden, murmelte sie zufrieden. Ich bin nicht ewig lasterhaft, denn Laster sind für Schwache und Schwache sind nicht dienlich.


Demut:


http://de.youtube.com/watch?v=QL_5LF9Ph9U#

Fast jeden Abend schlich sie hinaus, hinaus in die Dunkelheit, suchte den Mond und zog sich aus. Nackt wie ihr Gott sie schuf kroch sie im Dreck und kroch zu Kreuze. sie senkte die Lieder, nicht stark angesichts seiner Macht einen Blick zu verlangen, kein Ton fiel über ihre Lippen. Sie opferte ihm alles was sie hatte, ihre Leidenschaft galt ihm, der doch so viel stärker war als sie. Er war unerreichbar und höher und das akzeptierte sie. Wenn sie jemals jemanden führen würde, dann nur weil er, nein sie es wollte.
Und sie bewunderte die, die anderen, die sie auf der anderen Seite so verabscheute.
In dieser Minute, in diesem Moment, in einem zärtlichen Blick überwand sie ihren Narzissmuss, immer und immer wieder wurde sie in Demut gehalten und schaute auf und nicht herab, stand nicht über den Dingen, sondern mitten unter ihnen.
Sie bewunderte prinzipientreue, Nächstenliebe und Freundlichkeit aus dem inneren, so daß es strahlte. Und sie konnte es auch, aus dem inneren strahlen, ehrlich und bescheiden.
So kroch sie mit einer einsamen Kette eines fünfköpfigen Drachen zu kreuze während sich auf ihrem rücken ein Drache in die Lüfte schwang.
Nessa-Ich bin nicht ewig lasterhaft, denn Laster sind für Schwache und Schwache sind nicht dienlich.
Wolfraban- Hat den grünen Daumen.
Willis- Im tired using technology.

Tiefseetaucher

#11
Ira (Zorn):
Sie schloß die Augen und erinnerte sich...
Dieser Hauch froher Erregung machte sich wieder in ihrem Inneren breit. Sein Zorn schwang in ihrem mit auf einer Welle... gleichsam, zweisam. Er war ihr.. er hatte den Schritt getan, den Schritt der Verderben verbarg und ihr Frohlockung darbrachte.
sie kaute gedankenverloren auf ihrem kohlestift und spuckte nach eine Weile ein Stück aus dem Mund und leckte sich über ihre zeitweilen schwarzen Lippen...die schwarzen Lippen die diesen erregenden kurzen Kuss noch immer spürten... und es prickelte so schön.
Wo war sie? Achja, ihr Traum, sie wollte ihren Traum niederschreiben. Ihre Hand bog sich über diesen Fetzen Pergaments und setze den Schreiber auf die noch blutenweiße Seite. Aber statt zu schreiben schien sie abgelenkt, sie wendete den Kopf und sah einem Drachen beim Spielen zu, ein kleiner Drachen, der denen auf dem Anhänger glichen, den sie zwischen ihren brüsten trug, nahe ihres Herzens. Der Drachen stob durch den Raum und warf grade allerhand Kleinkram um und der Raum schien schon leicht angeschwärzt...sie lächelte breit. Das war ihrer, ihr kleiner eigener Drache.
Ich muss mich noch bei ihm bedanken.. bei Tz'charr, dem süßen kleinen Drow, der noch nie in die Nähe meiner Lippen kam, obwohl er ihnen wohl am würdigsten war.
Sie umgriff plötzlich fest ihren Kohleschreiber und ihre Handknöchel traten weiß vor, ihre Mine verzog sich ärgerlich. Dieser Weber.. welch stures Arschloch, sie dafür verantwortlich zu machen, als sei sein verderben ihr verderben. Sie konnte doch niemanden innerhalb von zwei Wochen Verderben! Selbst sie konnte das nicht, oder doch? Einen Moment erinnerte sich an den geruch des Meeres und den geruch von getragenen Socken... nein.. der hatte sich selbst ins Elend gestürzt, schloß sie.
Der Schreiber krümelte fröhlich vor sich hin ehe sie lautstark seufzte, ein Buch wutentbrannt gegen die Tür warf und nun endlich ansetzte:
Es war Reihe an Reihe, Käfig an Käfig. Jede Art von Spinne, groß und klein, haarig und nackt, alle hatten acht Beine. Mich grauste vor ihnen und was gab man ihnen zu fressen? Süße kleine Hühnerküken, noch ganz flauschig wurden sie nach und nach von den Spinnenkiefern zermalen, egal denn das diese kleiner waren.
Sie hielt inne, Wut war gut.. hatte sie ihn nicht dazu verleitet, sich endlich zu vergessen. Wut war der Schlüssel zu seiner Seele. Und ihr gesicht nahm einen schmachtenden Ausdruck an.
Aber wer war das Küken und wer die Spinne? Würde sie oder die anderen verschlungen werden?
Aber vorher hatte sie noch etwas zu erledigen, sie würde ihm zeigen, daß es das letzte mal war, daß er sie so bloßgestellt hatte!
Nessa-Ich bin nicht ewig lasterhaft, denn Laster sind für Schwache und Schwache sind nicht dienlich.
Wolfraban- Hat den grünen Daumen.
Willis- Im tired using technology.

Tiefseetaucher

#12
Die Zeit danach

Durch einen tiefen Sog lernte sie fliegen. Hinter ihr kippten die Rauchschawaden und vernebelten sich allmählich, so daß vor ihre Augen ein grauer Schleier trat.
Der Raum war groß, weiter als sie sehen konnte und schillerte in den buntesten Farben.
Wie kam sie hierher und wer was sie eigentlich? fragte sich die kleine und grade mal 5 Jahre alte Halbelfe.
Der kleine Stern setzte sich auf ihre Schulter und erzählte ihr wo sie war. Sie war im Niemandsland, einer anderen Ebene, einem anderen Dasein in einem anderen Kopf, eine andere Erinnerung.
Es war nicht warm, es war nicht kalt und mutig wie ein Eichhörnchen stritt sie sich mit den farbenfrohen Mosaiken und strahlte die rosa Wolken an.
http://www.youtube.com/watch?v=Lx58hXh4pVA
So in etwa erlebte sie es. Doch niemals fand sie heraus wer oder was ihr das angetan hatte.
Die Sehnsucht trieb sie zurück, wonach und wodurch konnte sie nicht sagen und so fiel sie.

Zurück in die Gegenwart

Hart prallte sie mit ihrem Körper auf dem steinernen Weg auf. Der Aufprall trieb ich den Atem aus den Lungen und der aufwirbelnde Dreck wurde ringend von ihr eingesogen, so daß sie stark husten musste. Willkommen zurück.
Mit vernebelten Sinnen trieb sie taumelnd zur nächsten Mauer. Oh welch ein Glück, voll Wonne trieb es ihr die Tränen in die Augen und sie weinte, weinte bitterlich, sank auf die Knie und trieb in der trostlosesten Ecke, die gleich auch die dunkelste war, in einem Meer von Tränen.
Ihre Gedanken waren nur Fetzen und alles lag im Schatten. Wer,wo was? Wieso, weshalb warum? Wer nicht fragt bleibt dumm, sagte sie sich und trieb so dem erstbesten dunkelhäutigen Elf in die Arme.
Und so beginnt ihre Geschichte von Neuem.

Auf ihrem neuen Weg traf sie viele neue gesichter und viele alte, die ihr Handeln bereits... begleiteten.
Und eines davon trat grade auf sie zu, groß, blond und burschikos- sanken ihre Hände auf Nessas Kopf.
Und so setzten sich die Puzzleteile zusammen und ein dringender Drang nach Zerstörung setzte sich in jede einzelne Pore ihres Körpers.
http://www.youtube.com/watch?v=n9AcG0glVu4

"Ich bin wieder daaaa!"
Nessa-Ich bin nicht ewig lasterhaft, denn Laster sind für Schwache und Schwache sind nicht dienlich.
Wolfraban- Hat den grünen Daumen.
Willis- Im tired using technology.

Tiefseetaucher

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Mit diesen Worten kam er ihrem Gesicht mit dem seinen näher, sie spürte schon den Schleim in ihrem Kopf explodieren bevor er überhaupt spürbar war. Oder.. oder könnte es sein, daß er auch nicht allein sein will?
Ihre Hände vergruben aich als Audruck ihrer Angst in sein Haar. aber doch... sie stoß vor.. und.. küsste ihn. Sie musste was auch immer vorraus kommen triumphieren, ja los.
Sie presste die Lippen auf die seinen, alles verschließend, hart und auch überhaupt nicht sanft, ein scheinbar gefühlsloser Schmatzer.
Ihre Fingernägel bohren sich in das was die Kopfhaut ist und er zieht sie an sich heran, mit einem brummen. War es wohlig oder böse.. und sie spürt wie die Kälte des Schleims sie erreicht... seine Umarmung.. dieser Schleim.. seine Nähe.
Sie schmiegt sich an ihn, wie eine Ertrinkende, als letzter Akt ihres Willens rückt sie ihm ihm auf und saugt sich an ihm fest, mit ihren Lippen und den Gliedmaßen. Sie pürt wie ihre Hand an zu prickeln beginnt, und sie scheint von seinem Kopf magisch angezogen, der letzte Akt ihres Willens.
Ein dumpfes Geräusch lässt sie ahnen, daß er den hammer fallen gelassen hat. und eine große maskuline hand, die ihre Taille umfasst gibt ihr bestätigung. Wie wohlig man sich doch fühlen kann, geborgen.
Und so küsst sie ihn mit voller Hingabe, ein stummes Weinen, voller Leidenschaft.. den hass den sie für ihn empfand umspülend. Und sie weiß er kann nicht anders, als sie ihn als gegenpol zu ihrer aufkeimenden Hitze wie einen Eisklotz empfindet.
Sie küsst ihn weiter, ihre Zunge sucht für einen Moment die seine, sie würde am liebsten gleich explodieren, aber ein Gefühl der Taubheit steigt mit der Kälte in ihr auf. Ja jetzt ahnt sie, daß der Moment gekommen ist, lebe wohl zu sagen. Als letzter Akt ihres Willens begrüßt sie ihn, das Ende:
Ich wusste du kannst nicht widerstehen. Ist schon gut.

Sie lächelt ihn an und scheint in diesem Moment eine kleine Liebe gefunden und wieder verloren zu haben, etwas das nie sein darf und nie sein wird. Sie kann ihm nicht böse sein. Sein Wille war zu schwach und ihre Macht nicht groß genug. Es wird alles gut, es wird nicht weht tun, es tut nicht weh.. es ist taub.
So schnappt sie nach Luft, küsst ihn wieder und versucht mit letzter Kraft eine Explosion auszulösen, die beide ins Verderben reißt.

Oh, wie wunderlich! Es... ist nicht schwarz und nicht weiß. es ist auch nicht warm und auch nicht kalt. Dumpf.. ja dumpf ist es irgendwie... vor meinem Auge scheint sich alles zu verformen, keine festen Gestalten oder Gegenstände. Oh.. ich schwebe.. ja ich fliege! Endlich!
Plötzlich erschüttert diese warme Blase ein markerschütterter Schrei, vom jemanden, der mehr als nur sein Leben verliert und dumpf klingt seine Stimme in ihr Reich:
Wir.. hätten gemeinsam so viel erreichen können... warum... warum?

NEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEIIIIIIIIINNNNNN! Dann ward alles dunkel.

.......................
Sie drehte sich um. Es war dunkel, mit blinzelnden Augen erkannte sie die Umrisse ihres Zimmers in der dunklen Garde. Das glimmende Feuer des Zimmerofens, die umrisse der Möbel, ihre zerwühlten Laken. Ihr Haare fielen in ihr Gesicht und mit großen blauen Augen  starrte sie in Dunkelheit. Sie tastete vorsichtig ihren nackten Körper entlang, wuschelte sich durch die Haare und kniff in ihre empfindlichen Ohren.
Nie hatte sie ihm erzählt, dass das nicht das Ende ihres Traumes war. Grade jetzt, wo sie sich nach einer solchen Explosion sehnte, unfähig überhaupt einen Zauber zustande zu bringen, wünschte sie sich dieses kleine Erlebnis wieder herbei. Sie konnte förmlich fühlen, was dieser Traum einmal in ihr bewirkt hatte und wie er ihre Sichtweise änderte. Dies war der Beginn ihres Strebens als Dunkelbrunnerin zu leben, offen ohne Sanktionen. Denn ihre Freunde- teils zu ihrem leidwesen- lebten hier. Sie waren Teil ihres verschrobenen Wesens geworden und konnten ihren eigenen persönlichen Wahnsinn verstehen. Eine Eigenschaft über die jeder andere wohl den Kopf geschüttelt hätte, jeder der wohl ausserhalb dieser dunklen Stadt lebte, alle, ja fast alle, ausser Dorn. Fühlte sie sich deshalb zu ihm hingezogen? Es war nichts sexuelles, nur das leidenschaftliche verlangen nach jemandem, der sich auch täglich dem Wahnsinn stelle und mal gewann und mal verlor. Vielleicht konnte sie ihm diesmal helfen sich dem Schleim – dem Wahnsinn- Ghaunadaur zu stellen.. und vielmehr zu gewinnen. Sie sollte ihm zeigen woraus eine gute  Freundschaft bestand und dass sie ihn helfen wollte. Jetzt wo diese Frau ihn erpressen wollte.Was wäre wenn, fragte sie sich oft in Bezug auf Dorn. Wenn es alles diese Menschen und beschränkungen nicht gäbe würden sie sicher in einer kleinen Hütte leben und sich hassen und sich lieben, und gemeinsam so unvernünftigem nachgeben.
Sie dreht sich um und tastet nach der anderen Seite ihres Bettes. Dort wo eben noch ein warmer, kühlender Körper lag und steckt ihre Nase in die Kissen. Es riecht vornehmlich nach Echse stellt sie fest und es riecht nach Schweiß, körperlichem Akt und einem betörendem Duft eines Druchii der gerne Elfen ißt. Das war wohl seine schlechteste Eiegenschaft, dachte sie sich doch immer wieder und vielleicht trieb sie auch die Angst zu diesen Gedanken. Jetzt wo er mit ihr ein Haus gründen wollte, sie zu einer Druchii werden wollte –wusste sie worauf sie sich einließ? Niemals- und endlich eine angesehene, nicht- kriminelle Position innerhalb Dunkelbrunns einnahm. Sie war zufrieden damit wie es sich entwickelte, konnte ihren ehrgeiz gebürhlich zügeln, um nicht arrogant zu werden und konnte immerhin einige Leute beschöftigen und damit etzwas glücklich machen. Und ja sie hatte ja auch reiten gelernt, reiten auf einer Echse. Echse, Drachen, nein das konnte nicht weit auseinanderliegen., das war nur eine Vorbereitung für die nächsten Schritt. Wenn sie einmal Chai in seine Heimat gefolgt war, gab es schließlich kein Entrinnen mehr, sie musste stark sein, sie durfte keine Angst haben- eine Eigenschaft die sie vornehmlich eigentlich nicht die ihre nennen konnte.
Sie schloß wieder die Augen und rollte sich auf den Rücken, blinzelte. Was war das? Sie langte mit dem Arm unter ihren Rücken und zog einen kleinen drowähnlichen Dietrich hervor. War ja klar, dass ihr selbst so früh am Tag ihre Gegenwart mit den Drow nicht erspart blieb. Hoffentlich würde sie sich nicht wieder hinreißen lassen und wenigstens dort Vernunft annehmen. Eine Mahnung an sich selbst, dass man eben nicht alles haben konnte. Leider.
Sie leckte etwas Blut von ihrer Hand. Mist, der doofe Dietrich, was tut der hier und warum muss ich mich jetzt daran verletzen. Denn es sollte wieder zu den Echsen gehen. Also stand sie auf, rollte sich  aus dem eh kühlen Bett und griff nach einem Fläschchen. Sie fing an ihren körper an fast allen Stellen mit dem Sud der Echsen einzureiben, sie kniff die Augen zusammen und seufzte über den prickelnden Schmerz der ihren Körper durchlief und nur wenige Stellen wie ihr Gesicht und ihre Scham aussparte. Danach griff sie sich ihre feste Lederkleidung und zog sie mit Vehemenz über den brennenden Körper, danach die Schutzkleidung... vielleicht auch irgendwann den Schutz vor sich selbst, aber wer konnte das schon wissen?

Nessa-Ich bin nicht ewig lasterhaft, denn Laster sind für Schwache und Schwache sind nicht dienlich.
Wolfraban- Hat den grünen Daumen.
Willis- Im tired using technology.