(x) [FB|Stawa] Führungstreffen..

[Schlappohr]

Offizier Zweihand, Wachmann Duor und Wachfrau Leisefuß - die führenden Qualitäten der Stadtwache - würden eine kleine Notiz auf ihren Schreibtisch vorfinden. Jene Notiz würde recht kurz sein..

"Bitte findet Euch in der ersten Zelle im Verließ ein.."

Sofern sich die drei dort einfinden, würden sie drei Baren vorfinden, welche mit Decken umwickelt waren, sowie mit Seilen gesichert. Hinter der mittleren Bare stand Wachmann Schattenfell, mit verschränkten Armen vor der Brust - wohl wartend. Wenn alle drei eingetreten sind, würden zwei Wachen die Tür schließen und davor posten beziehen.

[Pale]

Astor war ziemlich verwundert über diese Notiz, wollte aber natürlich herausfinden, was denn überhaupt los war. Dementsprechend nimmt er Umhang und Waffengurt und geht hinab zu den Zellen. Dort angekommen mustert er alle Wachen und die Szenerie insgesamt sehr misstrauisch.
Dann legt sich sein scharfer Blick auf Atheron.

"Was hat das hier zu bedeuten?"

[Surtur]

Zweihand stand stramm da

"erklärt euch"

Sein Blick war gerunzelt, er wirkte misstrauisch

[Eulchen]

Meree erstaunte die Notiz nicht. Sie ging dann auch gleich nach unten und kam kurz hinter ihren Kollegen in der Zelle an.

[Schlappohr]

Kaum das alle drei die Zelle betreten hatten, wurde die Tür geschlossen und davor bezogen sich zwei Wachen, welche bereits mit auf dieser Bergungsmission waren. Der junge Wachmann vertraute ihnen und nur deshalb hatte er sie davor positioniert.

Weder der scharfe Ton, noch der misstrauische Blick verwunderten Atheron. Er wusste, dass ihm - sofern er es nicht zur Zufriedenheit des Offiziers erklären konnte - eine ordentliche Strafe drohte aber dieses Risiko war es ihm wert. Er löste die Arme aus seiner Verschränkung, salutierte stramm vor dem Offizier und den anderen beiden hochdekorierten Wachen. Danach legte er beide Hände ineinander verschränkt auf den Rücken. Schließlich und endlich erhebte er seine Stimme, leise, sodass die anderen Gefangen in der Nachbarzelle nichts zu hören vermochten - aber dennoch laut genug, dass die drei Anwesenden ihn gut verstehen konnten.

"Es ist einige Tage her, da kam Frau Goldmond recht aufgelöst und aufgebracht in die Stadtwache. Sie hatte eine schlichte Nachricht zu überbringen, welche dennoch von größter Wichtigkeit war. Sie habe die Springerin gefunden."

Er ließ diesen Satz einige Momente auf die Anwesenden wirken ehe er fortfuhr.

"Ohne großartig zu überlegen brachte ich Frau Goldmond in eines der Verhörzimmer und positionierte zwei Wachen vor der Tür.", er nickte kurz gen der Zellentür - anscheinend waren es dieselben "Sie erzählte mir, dass sie durch einen ungeschickten Fluchtversuch vor wilden Bestien in eine Eishöhle geraten sei. Dort habe sie dann einen schrecklichen Fund gemacht. Neben einigen zugeeisten Leichenteilen und sogar ganzen Leichen fand sie die Springerin. In ihrer Rüstung. Nach diesem Fund kam sie ohne Umwege sofort zur Wache."

Wieder ließ er das Gesagte wirken ehe er fortfuhr. Inzwischen ging er um die Baren herum, den Blick nicht von den Dreien nehmend.

"Natürlich befahl ich den beiden Wachen sowie Frau Goldmond, dass nichts, was in diesem Gespräch gesagt wurde, den Raum verlassen durfte. Und so geschah es dann auch. Ich hingegen traf Vorbereitungen dafür, dass man alsbald  den möglichen Leichnam der Springerin bergen konnte. Ich zog rund zwanzig Wachen vom Dienst ab, befahl ihnen sich gut zu rüsten und etwas warmes anzuziehen. Darüber hinaus sollten sie sich auf einen möglichen Kampf vorbereiten. Als es schließlich soweit war, zogen die Wachen unter mein Kommando los - angeführt von Frau Goldmond, welche den Weg nicht recht beschreiben konnte. Dafür führte sie uns aber. Als freiwillige Begleiterin kam Wachfrau Leisefuß mit."

Inzwischen stand er vor ihnen und besah sich jeden einzelnen äußerst genau - natürlich mit gebührendem Respekt. Man wollte ja nicht unhöflich sein.

"Der Weg zur besagten Höhle ging ohne Zwischenfälle von statten. Selbst in der Höhle war kein Zwischenfall - wenn man von dem Anblick absah. Wie genau die Männer und Frauen - die meisten waren Südländer oder schlicht aus Achazat - dort gestorben sind, kann ich nicht sagen ohne nur eine schlichte Vermutung zu haben. Wie dem auch sei. Wir haben drei Leichen mitgenommen von denen wir dachten, dass sie zu einigen Steckbriefen und gesuchten Verbrechern passen. Darunter natürlich der vermeindliche Leichnam der Springerin. Nachdem wir den Rückweg hinter uns hatten, habe ich diese Zelle hier räumen lassen wegen zwei Gründen. Sie ist erstens - die größte und somit kühlste Zelle und zweitens - bietet sie, wie schon gesagt, den meisten Platz. Jedoch bevor ich euch die drei Leichen zeigen, will ich zuvor noch einige Denkanstöße geben.

Die Springerin war, laut dem, was ich hörte, eine sehr große Taktikerin. Es will mir nicht in den Kopf, wie sie in eine dermaßen offensichtliche Situation der Niederlage und ihrem eigenen Tod kam. Wenn das also nicht die Springerin ist - was will die echte mit diesem Leichnam bezwecken und warum? Denn immerhin zeigt sie sich ja sehr offen auf dem Weg nach Hammerhütte. Aber drehen wir das Ganze um - Was ist, wenn das hier die echte Springerin ist? Welche Frau gibt sich dann als sie aus und überfällt unschuldige Reisende? Wir haben sie dann völlig falsch eingeschätzt, die ganze Zeit über. Wir wissen demnach also absolut nichts über diese Person, was Kampfgeschick, taktisches Verstehen oder die Bereitschaft zum Mord angeht.

Darüber hinaus habe ich noch einige Informationen, welche ich mit euch nun teile - jedoch euch im gleichen Atemzug darum bitte, sie vorerst innerhalb dieses Raumes zu belassen. Ich weiß, es ist dreist, jedoch werdet ihr sicherlich gleich verstehen warum."

Atheron machte eine Pause. Soviel zu sprechen strengte an. Vor allem in einer Sprache, die eigentlich nicht seine Muttersprache war. Aber er hatte gelernt in ihr zu sprechen und wenn nötig sogar länger, als ihm lieb war. Und so fuhr er fort..

"Ich weiß aus sicherer Quelle, dass die verbliebenen Achazatler und die Drow zusammen arbeiten. Darüber hinaus weiß ich, dass sie zusammen einen Weg nach Dunkelbrunn suchen. Ich denke, ich muss den Anwesenden hier nicht verdeutlichen, was passiert, wenn sich alle drei Fraktionen zusammen schließen und befinden, dass Fürstenborn lange genug über diesen Teil von Seldaria regiert hat." , zum dritten Mal ließ er die Worte wirken.. "Darüber hinaus habe ich beunruhigende Neuigkeiten betreffend drei Personen, welche mir nicht nur unangenehm, sondern äußerst verdächtig aufgefallen sind.

Herr Parat Flink.

Herr Kristos Mios.

Frau Sarah Goldmond.

Alle drei sind mir vor weniger als zwei Tagen aufgefallen, weil sie sich nicht wie sonst benahmen. Sie waren nicht bei Sinnen. Herr Mios war fast nackt und an gewissen Körperstellen hatte man ihm Ringe durch die Haut gestochen. Frau Goldmond benahm sich keineswegs wie eine Frau von ihrem Stand. Sie benahm sich ... anzüglich mir gegenüber. Herr Flink gab sinnlose Sätze von sich - bis auf einen. Er schrie mich an, ob ich mich für schlau hielte und, dass ich eigentlich gar nichts weiß. Das ich nicht weiß, dass Hert Regenwetter der Schlüssel nach Dunkelbrunn sei. Kurz nach dieser Aussage kam ein hilfsbereiter Mann zurück mit zwei Eimer kaltem Wasser - nachdem diese geleert waren, waren die drei besagten Personen wieder bei Sinnen. Nun, das ist kein trifftiger Beweis, dass diese drei etwas damit zu tun haben - jedenfalls dachte ich so. Jedoch habe ich im Nachhinein erfahren, dass Herr Flink nach diesem Hert Regenwetter suchen lässt und dem Finder in klingender Münze entlohnt - und das keinesfalls zu knapp."

Und schon wieder machte er eine Pause. Doch dieses Mal nur, um den Dreien nacheinander fest in die Augen zu sehen - wohl um zu zeigen, dass er hier keineswegs eine Märchenstunde aufführte.

"Als ich Herrn Flink auf Hert Regenwetter und Dunkelbrunn ansprach - natürlich im Beisein von Frau Goldmond - benahmen sich beide _zu_ ruhig und _zu_ sehr darauf bedacht, mir Auskunft zu geben. Nun, wir haben also zwei mögliche Schlüsse darauf. Entweder, es war nur purer Zufall, dass jene drei davon wussten - oder aber, sie suchen nach diesem Hert Regenwetter eben weil sie dann diese Information an die Drow und Achazatler verkaufen. Eben aus diesem Grunde, um das herauszufinden, wollte ich auf alle drei jeweils zwei Spione ansetzen. Einen, der offen beschattet und einen, der der 'wahre' Spion ist." , nickt mit diesen Worten gen Astor - das hatte er ja schon erfahren "Damit wollte ich herausfinden, ob alle drei in dieser Sache stecken oder nur Herr Flink. Und das ist auch der Grund, weshalb ich euch bat, diese Informationen - dieses Gespräch - innerhalb dieser Mauern zu behalten. Und ja, ich bitte euch sogar inständig es vor der Garde geheim zu halten bis wir mehr wissen. Denn ich gebe ungern etwas weiter ohne die Gewissheit zu haben, dass es eine richtige Information ist und, dass es die richtige Person erreicht.

Des Weiteren sollten wir uns den Achazatler genauer ansehen. Ich habe die dumpfe Vermutung, dass er mehr ist, als nur ein Südländer. Und ja, das habe ich auch aus verlässlicher Quelle erfahren."

Und damit hatte Atheron anscheinend geendet. Zumindest sah er alle drei abwartend an und sprach nicht mehr, sondern ließ wohl das Gesagte auf sie wirken. Natürlich erwartete er auch eine Antwort.

[Pale]

Astor lauschte ihm mit ernster Miene und zeigte ansonsten kaum eine Reaktion, sein Blick blieb kalt.
Bei passender Gelegenheit griff er dann einen Satz von Atheron auf.

"Ihr sagtet vorhin, Ihr wüsstet aus sicherer Quelle, daß die Drow und die Achazatler zusammenarbeiten. Was ist das für eine Quelle?"

Verlangt er von ihm zu wissen.
Dann mustert er die Wachen in der Nähe, schaut kurz zu Meree und dann fällt sein Blick auf die Leichentücher.

"Ob das nun die Springerin ist oder nicht, werden wir wohl daran sehen, ob die Überfälle aufhören."

Zu den übrigen Verdächtigungen sagt er erst einmal nichts und wartet wohl ab, was Meree und Zweihand dazu sagen.

[Eulchen]

Meree hatte aufmerksam gelauscht und dann erstmal abgewartet.

"Dass Drow und die Achazatler zusammen arbeiten steht in den Akten. Drow hatten das Mädchen Lissa entführt und die Springerin hatte ihre Mutter und das Mädchen für ihre unheiligen Zwecke eingespannt.

Ob es die Springerin ist wird die Zeit zeigen, doch die Rüstung ist echt oder eine gute Imitation." Meree nickte bei Astors Worten.

"Hert Regenwetter ist ein gewissenloser Nekromant der vor gut über einem Jahr aus dem Sanatorium fliehen konnte."

Dann schaute sie zu Atheron.
"Mit dem Achazatler meint ihr Sharif Abd al Malik dessen Gerichtsverhandlung bald bevorsteht oder?"

Dabei dachte Meree an den schwerverletzten Überlebenden den sie aus den Ruinen geborgen hatten und bei ihren Nachforschungen über sein Schicksal sie auf Schweigen gestoßen war.

"Wisst ihr etwas über Sharif Abd al Malik was nicht in den Akten steht? Oder meint ihr nicht ihn? Aus welcher verlässlichen Quelle habt ihr es erfahren? "

Dann wartete sie ruhig auf Antworten.

[Surtur]

Zweihand brummte, langsam entpsannte er sich

"Ich bin nicht gerade froh über die Art und Weise, wie das hier von statten ging. Es sind unsichere Zeiten. Ihr hättet mich vorher informieren sollen

Aber sei es, wie es sei.

Ob das die Springerin ist doer nicht. Ist egal. Die Akte Sprignerin wird geschlossen. Soll sie denken, dass wir sie für tot halten, wenn sie noch lebt. Wenn nicht hat sich alles erledigt.

Was die drei angeht... hmm... Wer soll die beschattung vornehmen? Wir haben nicht unbegrenzt Personal... Die stadt ist auch so unsicher genug.. gerade die Sache mit den Kanälen. Die Kobolde, die drow.. verdammt.. diese Stadt hat mehr Löcher als ein Käse....

Aber... dass ein Nekromant mit dem Magier von Dunkelbrunn zusammenarbeiten könnte... nun... es scheint mir nicht sooo weit hergeholt.

Dennoch ist die Geschichte natürlich seltsam... und dieser Kristos.. der ist mir sowieso suspekt. Irgendwas stimmt bei dem nicht. Schon alleine, wie der sich anzieht.

[Schlappohr]

Der junge Wachmann hörte sich alle Einwände, Zusprüche, Ermahnungen sowie Denkanstöße der drei an. Er war geduldig. Das musste man sein. Das hatte er lernen müssen - auf die eine oder andere Art und Weise. Nachdem der Offizier endete, wandte er sich zuerst Astor zu - immerhin hatte er zuerst das Wort an sich genommen..

"Wie Wachfrau Leisefuß sagt: Es gibt bereits Beweise in den Akten, dass Drow und Achazatler zusammen arbeiten. Und wenn das nicht als Beweis genügt, so frage ich Euch - Drow und Achazatler überfallen Wanderer, Händler - ja sogar Kämpfer - an ein und derselben Stelle. Wieder und wieder. Daher frage ich mich langsam, ob es keine Revierstreitigkeiten gibt. Denn immerhin müssen beide um ihr Überleben kämpfen. Da es aber anscheinend solche Streitigkeiten nicht gibt ... besser gesagt, es gibt keine Anzeichen dafür ... arbeiten sie wohl zusammen.

Und was die Springerin angeht.. dieser Leichnam ist seit mehreren Wochen tot, wenn nicht sogar länger. Die angebliche Springerin wurde aber bereits schon mehrmals wieder gesichtet. Daher müssen wir Klarheit in diese Sache bringen damit wir wissen, wie wir diese 'neue' Springerin angehen können."

Nun wandte sich Atheron gen Meree, sie einen Moment lang musternd. Dann, nach einer Weile, sprach er endlich wieder - wohl als Antwort auf das von ihr Gesagte.

"Hert Regenwetter ist ein geflohener Insasse des Sanatoriums und Nekromant? Wäre es möglich, dass wir vielleicht die Akten des Sanatoriums bekommen könnten, sofern welche vorhanden sind? Denn mehr, als das, was ich von Herrn Flink erfahren habe, weiß ich bisher nicht."

Dann machte er eine kurze Pause, schien zu überlegen - vielleicht ein wenig nachzusinnen. Ja, er runzelte sogar einen Moment lang die Stirn bevor er wieder seine Stimme erhob..

"Ja, ich rede von dem Gefangenen Sharif Abd al Malik. Ich weiß bisher nur, dass er etwas mit Hert Regenwetter etwas zu tun hat. Deshalb habe ich ihn alleine in eine Zelle sperren lassen. Deshalb die schwere Bewachung vor seiner Tür. Die Quelle, welche mir das sagte, kann ich leider nicht preisgeben. Nur soviel kann ich sagen; Sie ist zuverlässig."

Und damit wandte er sich dem Dritten und letzten im Bunde zu. Nicht, dass er irgendwelche Einwände oder Fragen hatte - doch musste er sich immer noch weiterhin rechtfertigen für das Wie. Das war keineswegs ein kleines Bagatellvergehen, welches er hier lieferte.

"Mit allem gebotenen Respekt, Sir, jedoch war ich mir bis vor kurzem bei vielen Informationen nicht sicher, wie hoch ihr Wahrheitsgehalt ist.. und ob es überhaupt reicht, dem nachzugehen. Denn nichts kann mehr Schaden anrichten, als eine falsche Information. Daher ging ich allem erst einmal im stillschweigen nach, wobei sich dieses eher unfertige Bild bisher fast wie von alleine zusammen setzte."

[Pale]

Astors Miene verhärtete sich noch ein wenig mehr und er verschränkte die Arme vor der Brust.

"Ich habe nie angezweifelt, daß Drow und Achazatler zusammenarbeiten. Ihr sagtet nur, Ihr hättet da so eine Quelle und genau auf diese wollte ich zu sprechen kommen. Wenn Ihr jemanden kennt, der uns Informationen beschaffen kann, dann sollten wir darüber informiert sein.
Das gleiche ist es mit diesem Gefangenen Sharif.
Wenn Ihr meint wir müssten uns das gefallen lassen einfach mal so gutgläubig hinzunehmen, daß Eure Quellen sicher sind ohne zu sagen, wer sie sind...nein, das will mir nicht gelingen."

[Surtur]

Zweihand brummte

"Ihr wisst schon, dass diese ganze Aktion hier zunächst eher so aussah, als wolltet ihr einen gewaltvollen Führungswechsel innerhalb der Wache anstreben oder ähnliches.

Aber gut.

Damit hätten wir wohl alles geklärt?"

er stoppte dann halb, als er Astors antwort hörte und nickte leicht. Doch nicht alles geklärt.

[Schlappohr]

Noch einmal neigte Atheron - wohl um Verzeihung bittend - den Kopf vor Offizier Zweihand. Er hatte da nicht ganz Unrecht. Ein unbescholtener hätte das glauben und hätte ihn des Hochverrats beschuldigen können. Als er Astors Stimme vernahm und das, was sie sagte, wandte er sich mit einem Stirnrunzeln um. Nicht das Unverständnis darüber, dass er ihm nicht glaubte, sondern vielmehr, dass er verlangte Namen zu hören.

"Wachmann Duor - verzeiht, wenn diese Worte harsch klingen aber; Seid Ihr Euch im klaren, dass diese Quellen mir vertrauen? Dass sie mir dies nur anvertraut haben, weil sie wussten, dass ich sie niemals verraten werde? Dass sie sich in Gefahr befinden würden, wenn ich es doch tue und sei es nur, um Euch jetzt zu beruhigen?

Nein, das werde ich nicht tun, Wachmann Duor. Bei allem gebotenen Respekt, das werde ich nicht. Ich habe jedwede Information mit Euch geteilt und nun ist es nicht mehr an mir zu entscheiden, wie es weitergeht. Wenn Ihr meine Worte anzweifeln wollt, so tut das - jedoch fragt Euch selbst, ob es klug wäre, dies zu tun. Ob Ihr es Euch leisten könnt, mir nicht zu glauben und weiterhin darauf zu bestehen, die Namen jener zu erfahren, die ihr Leben aufs Spiel setzen, um etwas in Erfahrung zu bringen. Es wird Zeit, dass wir handeln um Land, Stadt und die Fürstin zu schützen - denn Offizier Zweihand hat es erfasst. Diese Stadt hat mehr Schlupflöcher, als ihr gut tut. Und wir haben bei weitem nicht genug Männer."

[Pale]

Astor richtet sich noch mehr auf und scheint überhaupt nicht mehr gut aufgelegt zu sein.

"Ich weiß ja nicht woher Ihr den glauben nehmt zu meinen, daß es einem Verrat gleichkommt uns die Wahrheit zu sagen und mit offenen Karten zu spielen. Ihr tut so als wollte ich die Aufklärung behindern. Aber das tue ich nicht. Und ich werde mir auch keine weiteren versteckten Hiebe mehr von Euch anhören!"

Er wird bis dahin mit jedem Wort lauter.

"Und wenn Ihr Euch mit Euren achso geheimen Kontakten überall hin - denn die wissen ja offenbar über alles bescheid, wovon wir nur träumen können - zu fein seid, einmal offen zu sein, dann erwartet aber auch nicht, daß ich nochmal Informationen teile!"

Und scheinbar hat er nun genug von dem Kasperletheater und wendet sich zum Gehen.

[Eulchen]

Meree schaut von einem zum anderen. In einer Gesprächspause fügte sie hinzu mit einem langen Blick auf Atheron.

"Der Gefangenen Sharif Abd al Malik wurde von mir in einer Einzelzelle untergebracht und die Wachen bekamen entsprechende Instruktionen niemanden zu ihm zu lassen. Wir sollten den Sarazenen entsprechend nochmal verhören. Ich vermute dass der Nekromant Unterschlupf in Achazat gefunden hat und jetzt vermisst vielleicht wird. Sofern es Unterlagen gibt werden wir sie bekommen und den alten Steckbrief werde ich raussuchen."


Dann verstummte sie, als das Gespräch heftiger wurde und Astor sich zum Gehen wandte und schaute zu Offizier Zweihand hoch.

[Schlappohr]

Atheron knirschte mit den Zähnen. Leise und wohl nur für sich hörbar. Innerlich kochte er praktisch und versuchte sich gleichzeitig zu beruhigen. 'Er weiß nicht, was er eben verlangte' - das sagte er sich innerlich immer. Er schloß sogar die Augen und atmete einmal tief durch. Dann erhebte er seine Stimme, brachte die Worte deutlich beherrscht über die Lippen..

"Ich - um es mit Euren Worten zu sagen - spiele mit offenen Karten. Nur riskiere ich nicht bereitwillig drei wertvolle Leben und tausend weitere, indem ich Euch nun einen Namen nenne nur damit _Ihr_ beurteilen könnt, ob dem zu trauen ist, oder nicht! Ich vertraue ihnen und alleine dieser _Fakt_ sollte Euch genügen, denn wir sollten aneinander vertrauen ansonsten sind jedwede Bemühung zur Verteidigung der Fürstin, der Stadt und der Bürger umsonst! Ich denke nicht, dass es jetzt an der Zeit ist irgendeine Rivalität aufzubauen nur damit Ihr Euch besser fühlt! Es ist an der Zeit mir zu vertrauen, denn immerhin vertraue ich Euch, dass Ihr mit diesen Informationen umgehen könnt!"

Hält dann einen Moment inne, um Meree kurz anzusehen - dann Offizier Zweihand ehe er fortfährt, in einem leiseren Ton als vorher.

"Ich kann nur wiederholen, dass ich jedwede Information mit Euch, Wachfrau Leisefuß und Offizier Zweihand geteilt habe! Wenn Ihr Euch nun angegriffen seht, weil ich jene Leute gerne schützen will, die mir Informationen zukommen lassen, dann seid Ihr - mit Verlaub - zu Arrogant. Es geht hier um wichtigeres, als dass Ihr Euch dermaßen unangebracht verhalten könnt!"

[Pale]

Ein letztes Mal hielt er noch inne und durchbohrte ihn förmlich mit dem Blick aus seinen kalten blauen Augen, seine Stimme war beherrscht.

"Wisst Ihr überhaupt, wie Ihr Euch hier gerade aufführt?
Eure Impertinenz gereicht langsam an die Grenze des Erträglichen.

Ihr behauptet mit offenen Karten zu spielen, weigert Euch aber im gleichen Atemzug uns die Namen zu nennen. Haltet es, wie Ihr wollt, behaltet Eure Namen! Aber behauptet dann nicht länger jegliche Informationen mit uns zu teilen, denn es ist nicht die Wahrheit!

Zweitens: Ihr sagt unumwunden, daß es das Leben der Personen zu den Namen riskieren würde, sie uns zu nennen. Haltet Ihr uns für so wenig vertrauensvoll, daß Ihr denkt diese Personen werden sterben, weil wir ihre Namen kennen?? Wenn Ihr uns aufrichtig vertrauen würdet darüber zu schweigen, dann könnte ja nichts passieren, es sei denn wir töten sie eigenhändig oder erzählen es weiter und die Rückschlüsse aus DIESEN Überlegungen, WILL ich gar nicht erst weiterfühern, Herr Kollege."

Die Worte schneiden förmlich die Luft im Raum.

"Und da Ihr mich ja für arrogant haltet und mein Verhalten für unangemessen, möchte ich Euch folgendes zu denken geben:
Charakterstärke sieht nur von unten betrachtet arrogant aus."

Und damit hatte er den Raum verlassen. Falls man ihn jetzt nicht noch irgendwie mittels Gewalt aufhalten würde, würden nachfolgende Worte nicht mehr an sein Ohr dringen.

[Surtur]

Zweihand blickt Astor leicht verblüfft nach.. blickt zu Atheron, blickt zu Astor und scheint nachzudenken. Dann blickt er abermals zu Atheron:

"Nun, Wachmann. Ich kann durchaus verstehen, wieso Wachmann Astor Duro so reagiert. Ich hoffe ihr könnt es auch.

Ich persönlich verlange sehr selten von einem meiner Wachmänner, ihre Quellen preiszugeben. Ich vertraue meinen Wachmännern, dass ie ihre Quellen sorgfältig wählen, dass sie sich über die Vertrauenswürdigkeit der Quellen Gedanken machen und sie wissen was sie tun. Sollten sie Fehler begehen und das ganze vor Gericht landen, sptestens dann sind sowieso _alle_ Quellen zu nennen. Sollten sich die Quellen dann als schlecht erweisen, wird es harte, sehr harte Konsequenzen geben.

Etwas anderes ist es, wenn ein Kollege darum bittet. Wir sind hier keine ein-Mann-Armee. Wir sind hier eine Gruppe, welche _gemeinsam_ versucht das Übel unter Kontrolle zu halten. Wir arbeiten zusammen. Die Verbrecher tun das ja auch. Ich will Kammeradschaft sehen. Ich will Zusammenarbeit sehen.

Der Ton, in welchem diese Disskusion lief, gefiel mir nicht. Gar nicht. Von beiden Seiten. Dass der Ton so schroff wurde, mag auch an der Art und Weise liegen, wie dieses Treffen zustande kam.

Jedenfalls: Ich will eine Gruppe, die gemeinsam arbeitet. Ich will keinen Streit zwischen den Wachmännern. Die Wachmänner Astor Duor und Meree Leisefuss geniesen mein absolutes vertrauen. Sie haben sich unzählige Male utner Beweis gestellt und sind mitverantwortlich für die Leiche der Springerin hier. Sie haben mitgeholfen ein großes Übel, namentlich Achazat, zu vernichten.

Überlegt euch, wer eure Freunde sind und mit wem ihr zusammenarbeiten wollt.

Würde ich euch bitten, mir den Namen zu sagen. Würdet ihr es mir verweigern? Würdet ihr mir nicht vertrauen, dass ich den Namen in Ehren halte und schweigen kann?"

[Eulchen]

Meree war nachdenklich. Ein leichtes flüchtiges Lächeln zeigte sich kurz um ihren Mundwinkel. Sie glaubte zu wissen, wer eine der Quellen sein könnte. Zumindesten könnte es ja nicht schaden sich denjenigen mal genauer anzu sehen, vielleicht würde derjenige sie auf eine gute Spur bringen. Vielleicht würde sie aber auch mit Ihrem Kollegen Atheron offen versuchen unter vier Augen mit ihm darüber zu reden.

Dann lauschte sie wieder Zweihands Worten und beobachtete ihn und Atheron. Auch sie war mal in einer ählichen Situation gewesen. Durch einen Eid gebunden, musste sie damals ihrem Vorgesetzten, die von ihm geforderte Auskunft, verweigern.

Auch wenn sie Atherons beharrliches Schweigen in diesem Kreis nicht ganz nachvollziehen konnte, hatte sie doch auch Mitgefühl mit ihrem Kollegen. Und vielleicht konnte man es ihr auch ansehen.

[Schlappohr]

Der junge Mann hob lediglich dezent eine Augenbraue, als er Astors Worte vernahm. Danach ließ er ihn gehen und sah zu Offizier Zweihand, lauschte wohl seinen Worten. Mit jedem Wort, welches er hörte, runzelte sich seine Stirn mehr.

"Ich würde sie Euch nicht nennen, denn ich pflege meine Versprechen zu halten. Darüber hinaus.. ein-Mann-Armee? Bitte verzeiht, wenn ich Euch nicht vollends zustimme. Ich habe meine Vermutungen zurück gehalten und gewartet, bis ich konkrete Ansätze habe. Als ich diese Ansätze hatte, habe ich sie mit jenen drei geteilt, bei welchen ich glaubte, sie wären der beste Anlaufpunkt. Nun muss ich erfahren, dass zumindest einer dieser Anlaufpunkte sich anscheinend weigert diesen Punkten nachzugehen, weil er die Namen nicht weiß und somit mir wohl nicht vertrauen kann. Zumindest denke ich das. Ich weiß es ehrlich gesagt nicht.

Zusammenarbeit basiert auf Vertrauen, Sir. Anscheinend hat er Grund mir nicht zu vertrauen.  Jeder weitere Mitwisser, um die Namen jener, die für mich diese Informationen besorgt haben, ist eine Gefahr für diesen Informanten - ob Ihr es nun seid, oder Wachmann Duor. Es ist egal. Jedoch habe ich triftige Gründe, weshalb ich diese Namen für mich behalte.", er machte eine kurze Pause.. "Ich vertraue jedem solange er mir keinen  Grund liefert seinen Worten zu misstrauen. Es ist nur bedauerlich, dass das leider die wenigsten so sehen. Aber sei es wie es sei - ich habe gesagt, was ich weiß. Es ist nicht mehr an mir, zu handeln, denn ich will nicht riskieren, dass ein fähiger Wachmann wegfällt, auf Grund dessen, weil ich daran mitarbeite, diesen Informationen nachzugehen."

[Surtur]

Zweihand blickte sehr scharf.

"Seit ihr der Meinung, Wachmann Duor würde euren Informanten zum Schweigen bringen? Oder dabei helfen ihn zum schweigen zu bringen? Oder meint ihr, der Wachmann wäre nicht in der Lage, ein Geheimniss für sich zu behalten? Habt ihr Grund zu der Annahme, ihm sei nicht zu trauen?

Solltet ihr Vorwürfe gegen ihn haben, so sagt es und redet nicht um den heißen Brei. Ich habe meine Zeit nicht gepachtet.

Solltet ihr keine haben, so überdenkt eure Einstellung ein bischen. Auf Misstrauen kann keine Zusammenarbeit erfolgen. Und genau diese erwarte ich von meinen Wachmännern. Wir sind hier nicht auf einem Jahrmarkt, sondern die Wache Fürstenborns. Wir haben die Aufgabe gegen die Feinde der Stadt vorzugehen, nicht gegen uns irgendwelchen albernen Blödsinn vorzuwerfen.

Also, habt ihr etwas oder nicht?"

[Schlappohr]

"Ich habe keine Vorwürfe gegen Wachmann Duor, noch gegen Wachfrau Leisefuß. Und auch nicht gegen Euch."

... Mehr gab er erstmal nicht von sich.

[Surtur]

Zweihand nickte, sein Gesicht lichtete sich. Irgendwie wurde es jetzt fast väterlich.

"gut, das ist gut zu hören. Wir müssen hier zusammenarbeiten. Diese ganzen Verbrecher überall. Seht euch das Hafenviertel an. Und dieser... Ihr wisst, welchen ich meine. Manche Leute hier haben so viel Dreck am Stecken,d ass es weh tut. Aber keine Beweise, nichts.

Wenn wir uns hier nicht vertrauen... wem dann?

Ich will, dass wir zusammenarbeiten. Dazu muss jeder beitragen. Unsere Philosophie war bisher, dass wir alle informationen teilen und dann ein jeder dem anderen hilft eine Lösung zu finden.

Hilfe ist das Schlüsselwort. Hilfe und Vertrauen sind unerlässlich in einer Gruppe. Misstrauen oder ähnliches ist Gift.

Ihr seid jetzt Wachmann, ein hoher Rang, sehr respektiert. Ich erwarte, dass ihr auch ein Gruppenmensch seid, Hilfe leistet, wo ihr könnt, eure Aufgaben gewissenhaft erledigt, um Hilfe bittet, wo ihr nicht weiter wisst, aber auch selber Entscheidungen trefft, wenn es notwendig ist. Ihr habt nun Verantwortung und Verpflichtungen. Gegenüber euch selber, der Wache und der Stadt.

Eure nächste Aufgabe wird es werden, zu Astor zu gehen und das Problem mit ihm zu klären. Offen und ehrlich. Von Mann zu Mann. Ich befehle euch nicht die Qullen zu nennen. Ich befehle euch nur, es zu klären. Und wenn ihr euch erst blutig prügeln müsst. Regelt es. Damit es ein für allemal geklärt ist. Und wieder ein Produktiver umgang untereinander möglich ist. Klärt es utner 4 Augen. Kein Rekrut doer Zivilist muss davon mitbekommen. Wachmänner sind eine Einheit. Dieser Eindruck soll niemals getrübt werden.

Ach.. die Spionsache.. einverstanden, wird so gemacht.

noch Fragen?"

[Schlappohr]

Atheron hebte dezent eine Augenbraue. Eigentlich kaum merklich und nur für einen geübten Beobachter sichtbar. In seinem Blick flackerte für einen Moment Unglauben. Jedoch nur kurz, denn kaum einen Lidschlag später verneigte er sich zuerst vor den beiden verbliebenden Personen und salutierte dann.

"Keine weiteren Fragen, Sir."

Kaum, dass er diese Worte gesprochen hatte, setzte er sich auch schon in Bewegung. Er öffnete die Zellentür und machte sich auf die Suche nach Astor. Der erste Anlaufpunkt, welchen er aufsuchte, war sein Büro. Es schien fast so, als wolle er ohne Ankündigung eintreten - jedoch hielt er dann inne und klopfte an.

[Pale]

Dort soll er auch noch kurz gewesen sein, sagte ihm jemand, der gerade auf dem Flur war. Aber scheinbar hatte er sich ein paar Akten mitgenommen und dann sein Büro verlassen, nachdem er es hinter sich abgeschlossen hatte. Damit sei er strammen Schrittes dann hinausgegangen in Richtung Hafen, wie ihm die Wachrekruten am Eingang zu sagen wussten.

[Surtur]

Zwiehand sprach beim Hinausgehen zu Ahteron noch etwas nach:

"Wenn ihr beide das Problem nicht zu lösen im Stande seid, dann wird eienr von euch beiden in Zukunft bei den beiden Halborken hier unten Dienst machen und den Rest seines Lebens das Erbrochene von den Wänden des Verhörungsraumes kratzen.

Und das mein ich ernst."

[Schlappohr]

Der junge Wachmann bedankte sich bei den beiden Rekruten und machte sich auf den Weg in das Hafenviertel. Und dort fällt sicherlich ein Wachmann wie Astor Duor auf, weswegen er einige vorbei gehende Passante nach eben jenem fragte - ob sie ihn gesehen haben und vor allem, ob sie wissen, wohin er gegangen ist.

[Eulchen]

Meree verließ als letzte nachdenklich die Zelle. Immer noch war sie unschlüssig ob sie Atheron demnächst ansprechen sollte oder ihre Vermutung vorerst besser für sich behalten sollte.

Vielleicht fand sich ja eine Gelegenheit mehr über den sie als Quelle vermutete, heraus zubekommen.

[Pale]

Einige Passanten hatten natürlich nichts gesehen, ein paar wiesen Atheron aber den Weg zum Fischmarkt und dann zu der Tür eines Hauses.
Er wusste, daß das wohl der Eingang zum Haus der Lichtrichter war und auch das momentane zu Hause von Astor.

[Schlappohr]

Also machte er sich zu diesem Haus auf und würde dort recht fest sowie laut an die Tür klopfen..

[Pale]

Womit sich das Treffen auf der Wache wohl aufgelöst hatte...

((ich x-e mal))