(x) [FB] Rahils Informationensuche

[Talla]

Informationen - genau das suchte Rahil.
Das Ziel der Suche lies sich so einfach beschreiben, mit nur einem einzigen kleinem Wort. Tja, nur dumm, dass es dann nicht mehr ganz so simpel wird, wenn man sich mal fragt, was für Informationen man denn überhaupt will. Rahil interessierte nicht, wo Fürstenborn lag (nagut, lag daran, dass er es wusste), oder wer es erbaute oder wer gerade der Herrscher war. Als er so ganz und gar ziellos durch die Stadt schlenderte, fiel ihm auf, wie viele Informationen man hier finden könnte - und dass ihn eben 95% davon nicht im geringsten interessierte.

Gut, also aus diesem Heuhaufen an Informationen gilt es nun die Nadeln rauszupicken.
Was mach ich da überhaupt?, dachte sich Rahil und verbannte sogleich alle (möchtegern-)philosophischen Gedanken aus seinem Kopf.

Mittlerweile hatte er sich zu sehr an sein hohes Einkommen von Torks Transporte gewöhnt, als dass er es so schnell aufgeben würde. Nur war das Gebiet in dem Torks Transporte verbreitet war einfach viel zu weit weg, als dass es sich für ihn überhaupt lohnen würde von dort irgendwas anzufordern. Herrje, ein Geldtransport von der Hochwaldregion nach Luiren?! Die Wahrscheinlichkeit, dass Rahil das Geld auf diesem Weg bekommen würde, was er zum Aufbau eines weiteren Standortes eigentlich bräuchte, geht wohl gegen Null.
Im Klartext heißt das dann: Er muss selbst das Geld irgendwoher besorgen.
Ach Verdammt! In Lautwasser hatte er zum Zeitpunkt als der erste TT-Standort geschaffen wurde relativ viel Geld. Von Tork ganz zu schweigen. Es war kaum ein Problem alle hobbymäßigen Botenjungen der Stadt mehr oder weniger unter einem Dach zu vereinen, ihnen ein festes Gehalt zu bezahlen und sowas alles. Aber hier? Ach herrje, im Moment überlegte er ja noch was er sich zuerst kaufen sollte: Eine Armbrust oder die Bürgerschaft. Dummerweise kam er völlig unbewaffnet hier an, und das Geld, dass er sich als Bote beschafft hatte (_ER_ als Bote! Verdammt, er sollte eigentlich der Chef aller Boten sein und gemütlich in einem Sessel sitzen und alles koordinieren oder so), reicht momentan nicht für beides. Gut, jetzt hatte er mental wieder den Faden seiner Überlegungen verloren...
...achja, Geld! Naja. Gut, für das Geldproblem würde sich später eine Lösung finden. Erstmal die Informationen.

Gut, also eigentlich brauchte er stark vereinfacht gesagt alle Informationen, die man so braucht, wenn man eine Transportgesellschaft wie TT in einer Stadt etablieren möchte.
Rahil setzte sich auf die nächstgelegene Bank und kramte erstmal ein Notizbuch und einen Stift hervor, um dort etwas anzufertigen, was man in anderen Dimensionen zu anderen zeitpunkt eine "Mindmap" nennt, wobei Rahil mit dem Begriff natürlich nichts anfangen kann.



1. Gibt es in dieser Stadt erkennbare logistische Strukturen? Andere Transportfirmen, Briefzusteller, Handelshäuser, und sowas ähnliches.
-> Konkurrierende Gewerbe, oder gibt es Monopol-Gesellschaften?
-> Strukturierung, Personal, Effizienz?
-> Preise?

2. Gibt es in dieser Stadt überhaupt Bedarf für so etwas?
-> alle möglichen Händler fragen, woher sie ihre Rohstoffe beziehen
-> wer transportiert die Rohstoffe?
 -> Zuverlässigkeit?
 -> in regelmäßigen Abständen?
-> wie viel sie dafür zahlen

3. Wie ist die Einstellung der Bevölkerung ggü. Brief- und Paketverkehr?
-> Kleine Umfrage veranstalten, wie oft die Leute Briefe/Pakete verschicken.
-> wenn sie es selten tun: warum? Preise?

4. Stadtverwaltung:
-> Was ist nötig um TT zu gründen? Bürgerschaft wahrscheinlich, was sonst?
-> Möglichkeit für finanzielle Unterstützung für die Anfangszeit?
-> Vermietung eines Büros?


Ziemlich viele Informationen die Rahil da brauchte. Er seufzte leicht, ging nochmal kurz die Liste durch und machte sich dann auf den Weg diese durchzuarbeiten. Er würde wohl dutzende Leute fragen, er würde erstmal fragen müssen wo er sich überhaupt hinwenden sollte um die jeweiligen Informationen einzusammeln, würde wahrscheinlich dauernd schlechte Wegbeschreibungen kassieren, aber eines ist sicher: Allzuschnell würde er nicht aufgeben. Immerhin ging es um sein Einkommen!

((OOC: Machen wirs mal in einem Thread, Antwort-Posting muss ja nicht gleich alle Fragen beantworten (aber bitte nicht wegen jeder kleinigkeit mich zu ner antwort zwingen, sonst dauert das bei mir ewig ), aber so haben wirs zumindest nicht auf 10 Threads verteilt))

[Parat]

1. Gibt es in dieser Stadt erkennbare logistische Strukturen? Andere Transportfirmen, Briefzusteller, Handelshäuser, und sowas ähnliches.
-> Konkurrierende Gewerbe, oder gibt es Monopol-Gesellschaften?
-> Strukturierung, Personal, Effizienz?

Nein, das meiste wurde innerhalb der Stadt auf dem guten alten "He Du, Junge, komm mal her"-Weg gehandhabt.

Post nach außerhalb wurde entweder von Amts wegen zugestellt oder Reisenden mitgegeben, weswegen dann aber doch die Abenteurergilde, eben durch Kontakt zu Reisenden, dort eine recht beherrschende Stellung einnahm. Allerdings war ihre Postannahme in Hammerhütte nicht sehr professionell.

2. Gibt es in dieser Stadt überhaupt Bedarf für so etwas?
-> alle möglichen Händler fragen, woher sie ihre Rohstoffe beziehen
-> wer transportiert die Rohstoffe?
 -> Zuverlässigkeit?
 -> in regelmäßigen Abständen?
-> wie viel sie dafür zahlen

Sicher gab es Bedarf, der wurde auch gedeckt, nur eben eher unorganisiert. Die Zuverlässigkeit war in Ordnung, denn zumeist kannte man die Burschen, die für einen liefen. Die Bezahlung waren üblicherweise ein, zwei Münzen innerhalb der Stadt, manchmal aber auch nur "dann sag ich Deiner Mutter nix".

3. Wie ist die Einstellung der Bevölkerung ggü. Brief- und Paketverkehr?
-> Kleine Umfrage veranstalten, wie oft die Leute Briefe/Pakete verschicken.
-> wenn sie es selten tun: warum? Preise?

Für den Großteil der Bevölkerung ist das kein thema, einfach weil man eh in erster Linie in der Nachbarschaft verankert war - und notfalls konnte man ja ein paar Schritte gehen. Für Unternehmen war es wichtiger.

Überlandverkehr war noch mehr Unternehmensdomäne, denn er kannte schon jemanden, der so weit weg wohnte?

4. Stadtverwaltung:
-> Was ist nötig um TT zu gründen? Bürgerschaft wahrscheinlich, was sonst?

1. Bürgerschaft
2. Handelslizenz
3. Weitere Lizenzen für etwaige Geschäftstellen (das gesamte Land gehörte ausschließlich der Stadt)

-> Möglichkeit für finanzielle Unterstützung für die Anfangszeit?

Tod naher Verwandter .... sprich: Es gab keine öffentliche Förderung.

-> Vermietung eines Büros?

Das typische Fürstenborner "Startup" startete in der Händlergilde, wo man leicht ein Büro oder die Konferenzzimmer anmieten konnte.