[Shyeldine] Und was nun? (Situations-Fragmente)

Started by Verund, 03. Januar 2008, 18:05:24

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Verund

Chaos

Parat und Ashram saßen auf zwei hölzernen Thronen und spielten ein schachähnliches Spiel, indem sie kleine Figuren von sich selbst kreuz und quer über das Brett schoben. Ziel schien es zu sein, wer mehr Damen einnehmen konnte, Shyeldine glaubte sogar in den anderen kleinen Figuren diverse Personen wiederzuerkennen, bis sie ihre eigene kleine Holzfigur fand, irgendwo in der Brettmitte. Irgendwann zogen beide Männer die eigene Figur auf das gleiche Feld und durch den Zusammenstoß zersplitterte Shys kleines hölzernes Ich...
Sie redet auf einer grünen Wiese auf Ereshkigal ein, die sie nur anstarrte und dabei langsam immer mehr verblasste, bis Shy alleine da stand...
Sie sah verschwommen Leute, darüber sprechen, was für eine unmögliche Person sie sein musste, sich überhaupt mit Ashram abgegeben zu haben und es schon wieder zu tun, aber was sollte man von einer kleinen Schlampe wie ihr schon anderes erwarten. Eine Frau erzählte allen am großen Tisch vor dem Humpen Shyeldines Lebensgeschichte und schmückte manche Stellen dreckig aus, sehr zum Amüsement der Anwesenden...
Sie stand am Pranger in der Arena, oben alle die sie kannte, sah Ashram und Eresh nicken, dass sie doch noch ihre Strafe erhielt. Plötzlich tauchte das Mädchen vor ihr auf, in der grusligen schwarzen Robe, in der Shy sie anfangs gesehen hatte, zog den merkwürdigen Ritualdolch aus dem Ärmel, umfasste ihn mit beiden Händen und rammte ihn Shy durch die Kehle...


Shyeldine setzte sich stöhnend im Bett auf, streifte die Decke ab, stand auf und ging im Dunkeln zu ihrer Waschschüssel, tauchte erst den Kopf ein und wusch sich dann den Angstschweiß mit einem Schwamm vom Körper, schüttelte sich aus, strich das Wasser ab und ließ sich wieder auf das Bett fallen.

Was war eigentlich geschehen, vor einigen Tagen war noch alles mehr oder weniger in Ordnung gewesen, sie war viel mit Ashram und den anderen unterwegs, ein Picknick oder Bad im Meer hier, Kampftraining dort, man hatte gelacht und gescherzt. Shy hatte die Gerüchte über Ashram einfach ignoriert, weil er ihr immer ein Freund war und das völlig ohne eine besondere Art der Gegenleistung und weil sie Angst hatte, die Gerüchte könnten wahr sein.
Und dann geriet mit dem kleinen Mädchen alles aus dem Lot. Sie hatte einfach aus Freundschaft zugesagt, dem Kind zu helfen und Ashram zu unterstützen, keine Sekunde an seinen Ruf in der Stadt denkend, schlicht weil er um ihre Hilfe bat.
Sie erinnerte sich, wie Parat vor der großen Pause ausgerastet war, Ashram alles mögliche an der Kopf warf, Sharist, Assassine, böser und lasterhafter Mensch, jener fast nicht reagierte, nur als Parat Shy quasi vorwarf, Ashrams dummes Betthäschen zu sein, verneinte er vehement. Doch bedeutete das nun, dass die anderen Anschuldigungen alle wahr waren?
Als Parat das Kind dann in den Tempel bringen lassen wollte, rannte die Kleine fort und Eresh hinterher.
Dann hatten Eresh und Ashram das Kind heimlich in die Höhle nahe des Plateausees verbracht und Shy hinzugezogen. Doch Frau Leisefuß tauchte auf und ließ sich nicht abwimmeln, bis Eresh sie niederschlug und mit Ashram und der Kleinen in die Berge floh.
Shy war bei der Wächterin geblieben, um sich zu überzeugen, dass sie wieder zu Bewußtsein und auf die Beine kam, weil es nur Probleme geben konnte, in die sie nicht zu tief geraten wollte und auch Eingedenk ihres bisher wenig erfolgreichen Jobs als Informantin.
Kaum wieder unterwegs traf sie Ashram wieder, der ihr das neue Versteck zeigte, eine klamme Höhle mitten im verschneiten Gebirge. Shy erzählte wahrheitsgemäß, dass Frau Leisefuß von einer Anzeige absehen wollte, wenn das Kind baldmöglichst der Obhut des Tempels übergeben würde und wies selbst auf die Trostlosigkeit der Berghöhle hin, und das dies doch kein besonders guter Ort für ein Kind sein könne.
Shyeldine musste dann zu Parat, der sie vor der großen Pause noch zu sich bestellt hatte, er redete eindringlich auf sie ein, setzte ihr zu, ließ ihre schwache Verteidigung zusammenbrechen, indem er über Ashram auspackte und ihr vorwarf, die Zukunft des Kindes zu gefährden, solange bis sie das Versteck preisgab und zu heulen anfing. Mehr oder weniger gezwungen die Suchmannschaft ins Gebirge selbst anzuführen, trottete sie verstört bis zum Ziel voran, aber die Anderen waren inzwischen fort und hatten das Kind, wie sich herausstellen sollte, mit Frau Leisefuß zum Tempel gebracht.
Deprimiert hatte Shy mit Erevyn gesprochen, später mit Del'aila und dieser sogar ihre Lebensgeschichte anvertraut und irgendwie begann sie, sich besser zu fühlen und glaubte, sich von Ashram lösen zu können, doch dann, nach der Anprangerung, war er wieder da, sprach mit ihr, über ihre Freundschaft, die nicht zerstört werden dürfte, hatte zuvor schon versprochen, nicht mehr zu Shar zu beten und sich von Erevyn helfen zu lassen. Und plötzlich war sie wieder mit ihm unterwegs, als wäre nichts gewesen. Als hätte es die Tage zuvor nicht gegeben, weder die Tatsachen, noch alle Dinge, die sie erfahren hatte...

Diese Erkenntnis traf Shyeldine nun wie ein Schlag aus heiterem Himmel.

Sie wollte nicht, dass die anderen, Del'aila, Erevyn oder Parat dachten, sie hätte ihnen nur etwas vorgespielt, weil das nicht der Fall gewesen war. Und es war auch schön, sich mit anderen zu beschäftigen, vielleicht neue Freundschaften zu knüpfen, auf andere Gedanken zu kommen. Jetzt, wo sie aus eigenem Wunsch offen in der Freudengrotte arbeitete und auch sonst keine Scharade mehr aufführen wollte, da sie zu sich selbst stand, war es vielleicht ohnehin schwieriger geworden, gute Freunde zu finden.
Und Shyeldine wußte, dass es am besten wäre, etwas Abstand zu Ashram zu gewinnen, aber wie sollte das möglich sein, wo sie ihn doch ständig traf und sich dann immer nur wünschte, es wäre alles wie noch vor kurzem und es kaum fertig brachte, ihm ihre Gesellschaft auszuschlagen.
Doch was sollte sie tun? So konnte das Ganze jedenfalls nicht weiter gehen...


- inaktiv -
previously known as
Kendric vom Drachenmondorden - Hauptmann und Berufsritter des Drachenmondordens, Ritter ihrer Fürstin Eleara von Fürstenborn, stellv. Hptm. Tempelgarde, Ritter der Morgenröte
Shyeldine "Fuchs" - Bardame, Tänzerin, Abenteurerin

Trident-Online - MMO-Forum und casual claning (nick: Ronnie Drew)
DRUCKWELLE - MMO-Clan, World of Tanks (player: Grantig)

Verund

EIN AM ENDE SCHLECHTER ABEND

Es war frisch auf der Klippe am Hafen, es war Nacht und doch saß sie hier alleine, lauschte den Wellen, atmete die salzige Luft ein und betrachtete den Sternenhimmel. Die Beine über den Rand baumelnd nahm sie ab und zu einen Schluck Kräuterwein und setzte ihn dann wieder auf ihren Oberschenkeln ab.
Shyeldine fühlte sich schlecht und das gleich in doppelter Hinsicht und hier am geliebten Meer war genau der richtige Ort darüber nachzudenken und sich vom schweren süßen kräuterlastigen Wein die Sinne vernebeln zu lassen.

Es könnte alles so schön und einfach sein, das Spiel, mit Männern zu flirten, ihnen ein klein wenig den Kopf zu verdrehen und ihre Aufmerksamkeit zu genießen, einfach ein wenig Spaß zu haben. Und so war es ja fast gewesen. Everest, Vincent und vielleicht, wenn er sich öfter hätte blicken lassen, auch Kane, ein paar nette Worte hier, ein Lächeln und ein Augenaufschlag dort und dann sehen was geschah, sich im Spiel treiben lassen, umschwärmt sein, begehrt sein.
Sie mochte Vincent; und er ließ nicht locker, überhäufte sie mit Komplimenten, zeigte Interesse an ihr als Person und so gab sie ein klein wenig nach, vor einigen Nächten hier oben auf den Klippen, küsste ihn mit dem schweren süßen Kräutergeschmack des Weins auf ihren Lippen und nicht darüber nachdenkend, wohin das führen könnte. Nur ein kleines bisschen Nähe in seinen Armen, ein wenig Zuneigung, das schöne Gefühl, wenn er sie am Hals kraulte. Doch wo standen sie jetzt?
Und dann, auf Everests Geburtstag, begann ihr das Spiel zu entgleiten. Sie hatte sich etwas hübsches kurzes Rotes gekauft, begrüßte den Jungen mit einem langen Kuss als Glückwunsch und flirtete weiter mit ihm, weil er so schön verlegen werden konnte und dann fast hinreißend süß war. Dann, als sie so neben ihm auf der Stuhllehne saß und er sich immer mehr an sie kuschelte im zunehmenden Alkoholdunst des Trinkspiels, dass sie mit Wahrheit oder Pflicht spielten, wurde ihr plötzlich klar, dass der Kleine sich vielleicht wirklich in sie verliebt hatte.
Und am Ende war da dieser neue Spieler, in seiner schweren Rüstung und stellte ihr die Wahrheitsfrage, was sie über jeden am Tisch denke. Und als sie sagen sollte, was sie über Everest dachte, fehlten Shyeldine plötzlich die Worte. Sie konnte sich noch erinnern, wie Sarah murmelte ,,Hoffentlich tut sie ihm jetzt nicht weh", aber darum ging es doch gar nicht (auch wenn Sarah ihren Charakter an sich überraschend gut einschätzen konnte), vielmehr um das, was Shyeldine zuerst durch den Kopf geschossen war, als sie Everest betrachtete und sich vor sich selbst weigerte auszusprechen. Stattdessen sagte sie, dass sie ihn wirklich mochte, drückte ihm einen Kuss auf die Wange, entzog sich dem Versuch, sie aufzuhalten und flüchtete mehr oder weniger aus der Grotte; auch aus dem anderen Grund.
Wieso konnte es nicht einfach sein? Sie hätte jederzeit einem Kunden bedenkenlos gesagt, dass sie ihn liebe, denn es hätte nichts bedeutet, nur Worte an einem Abend, um ihn glücklich zu machen, sie konnte für jeden schauspielern, aber hier... hier standen ihr plötzlich ihre Gefühle im Weg und das so überraschend, dass sie nicht wusste, was zu tun war.
Mochte sie ihn nur, oder hatte sie sich während des ganzen Flirtens selbst in den süßen Jungen verliebt, konnte sie nicht mehr unterscheiden, was Spiel und was Ernst war, konnte sie sich überhaupt erinnern, was echte Liebe war, die sie nicht nur jemandem vorgaukelte?

Und das war nicht der einzige Grund, warum Shyeldine sich schlecht fühlte.
Der andere war, dass sie im Überschwang des Abends und des Alkohols bei Wahrheit oder Pflicht geraten hatte und damit voll ins Schwarze getroffen.
Margali sollte so ziemlich als eine der letzten die Wahrheit sagen und Miana fiel keine passende Frage ein. Und Shyeldine erinnerte sich an die wechselnden Reaktionen Margalis auf Parats Anwesenheit zum Beispiel im Biergarten und schlug Miana eine Frage vor, einfach weil es ihr gerade in den Sinn kam, weil die Frage delikat war und um zu sehen, was Margali darauf antworten würde. Sie rechnete mit Empörung oder Überraschung ob der Unsinnigkeit der Frage, womit sie nicht rechnete war, voll zu treffen.
,,Wie war es denn so mit Parat?"
Und Margali wurde rot und antwortete wahrheitsgemäß. Thora stand daraufhin auf und zog wortlos ab, Parat lief ihr hinterher, nicht ohne Shyeldine einen vernichtenden Blick zuzuwerfen und die Stimmung sackte in den Keller.
Hätte sie gewusst, dass sie völlig richtig lag, hätte sie die Frage nie im Leben gestellt. Entweder es Thora im Vertrauen gesagt oder sich besser noch ganz rausgehalten, aber so hatte sie eine kleine Katastrophe am Abend ausgelöst und war sich dessen voll bewusst.
Im Hinterraum, wohin Margali geflohen war, entschuldigte sie sich bei ihr, peinlich berührt, und erfuhr, dass es erst vor wenigen Tagen passiert war und das, was sie als Anlass für die Frage genommen hatte lag schon wenige Wochen zurück und war nur das Vorgeplänkel der zwei gewesen. Margali war einsichtig genug, anzumerken, dass Thora es erfahren musste, nur eben nicht so und auf die Frage, ob Shyeldine etwas tun könne, antwortete sie nur, sie solle Everest sicher nach Hause bringen... nichtmal das sollte gelingen, wie sich später am Abend herausstellen würde.
Als Margali fort war und Thora zurück kam, versuchte Shyeldine sich auch bei ihr zu entschuldigen, aber die Kapitänin wischte das nur fort, was sie fast mehr bedrückte, als wenn Thora sie angefahren hätte.
Und zuletzt würde sie noch mit Parat reden müssen und der schien wirklich sauer auf sie zu sein.

Vielleicht sollte sie einfach ein paar Tage verschwinden, Gras über diesen Abend wachsen lassen, schauen ob sich Parat, Thora und Margali wieder einkriegen und ihr vergeben, selbst wenn sie für das eigentliche Problem der drei ja gar nichts konnte. Und ihre eigenen Gefühle, ihr eigenes Problem mit Everest und Vincent irgendwie in den Griff bekommen, mit einem klaren Kopf.
Aber zunächst schwamm ihr selbiger vom Kräuterwein und es wurde kühl, also schwang sie sich auf und tänzelte am Grat der Klippen entlang zum Hafen  zurück. Verschwinden... nur wohin?
- inaktiv -
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Kendric vom Drachenmondorden - Hauptmann und Berufsritter des Drachenmondordens, Ritter ihrer Fürstin Eleara von Fürstenborn, stellv. Hptm. Tempelgarde, Ritter der Morgenröte
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Verund

#2
Besessenheit

Shyeldine war schon immer darauf aus, das Leben zu genießen, so gut es ging, Spaß daran zu haben, und dennoch Kontrolle zu wahren.
Flirten, aber keine weiteren Schritte unternehmen, sich ansehen und bewundern lassen, aber nicht anfassen (übertrieben gesagt), gezielt zu agieren, zu manipulieren, frei zu leben und zu entscheiden.

Doch nun war dank des erhaltenen Geschenks alles anders.
Bei anderen zeigte sich die Besessenheit offenbar anders, individuell für jeden Betroffenen, bei Ihr...

Ihr neues, besseres und machtvolleres Ich war wie ein andauernder Rausch, wenn sie es nur zuließ, die Nebenwirkungen spielten dabei keine Rolle.
Eine Steuerung des ganzen Selbst nur aus dem Lustprinzip heraus, das Auflösen in Gefühlen, jede Körperzelle, die nach Unterhaltung schrie. Sich dem Treiben hinzugeben, der Lust am Flirten, an der Verführung, an der Macht, die Sie in dem Moment spürte, wenn sie jemandem das Geschenk machen konnte und wenn ihr ein Mann verfiel. Die Lust am Töten, daran, an anderen die eigene Laune auszulassen, selbst Zorn konnte Lust bereiten, wenn man ihn ungezügelt auf jemanden richten konnte (zumindest hier hatte sie anfangs noch ein schlechtes Gewissen), das eigene Empfinden auf Hochtouren laufen zu lassen, sich damit zu überschwemmen, nichts konnte wundervoller sein.

Melcher... es war so einfach, ihm das Geschenk zu Teil werden zu lassen, er mochte sie, liebte sie sogar, kein Anzeichen von Verwunderung, als sie sich auf ihm sitzend über ihn beugte und ihn gänzlich auf ihre Seite brachte mit einem zärtlichen Kuss und die Fingernägel wie Rasierklingen über seine Wangen ziehend. In einer letzten Reaktion des Wehrens hatte er sie noch von sich geschubst und irgendwie nahm sie es ihm sogar übel, dass er ihr nicht so sehr verfallen war, sogar die Dunkelheit einfach klaglos in sich aufzunehmen, nicht von ihr ablassen zu können.
Dass sie nun irgendwie auch zusammen waren, das Bett teilten, es war eine Möglichkeit mehr sich auszutoben... die Frage, ob sie diese Beziehung überhaupt zugelassen hätte, wenn sie noch ihr früheres Ich gewesen wäre, dabei schlicht verdrängend. Sie mochte ihn und spielte das davor noch eine Rolle?

Thora... einfach weil es ging, der Weg sie von einem Kuss zu überzeugen war vielleicht holprig und im Nachhinein unter Shys Würde, sich so einen Test-Kuss von einer Freundin zu stehlen. Eigentlich sollte man sie doch anhimmeln und sich glücklich schätzen, ihre Lippen spüren zu dürfen. Dennoch, unter anderen Umständen...

Taris... als sie ihn verführte, umschlungen im See unter Wasser zog, kämpfte für einen Moment der Wunsch sich ihm völlig hinzugeben mit der Vorstellung ihn zu ersäufen, beides in gleichem Maße lustvoll erscheinend, und erst seine kurze Reaktion des Ablassens und Zurückstoßens an die Wasseroberfläche, als sie ihm die Dunkelheit eingeflößt hatte, brachte sie weit genug in die Realität zurück, sich einfach lächelnd das Resultat und seine vorübergehende Verwirrung anzusehen.

William... eigentlich wollte sie ihn ebenso verführen, doch dann erzählte er davon, wie viel Unglück er mit den Frauen in Seldaria hatte und deren Küsse aus den falschen Gründen ihn schmerzten. Die Gefahr, dass er sich einem Kuss entziehen würde, so grotesk die Vorstellung für Shy in ihrer gegenwärtigen Lage auch war, veranlasste sie dazu, Taris mitzunehmen. Und so sah sie verzückt zu, wie die Trolle William immer mehr in Bedrängnis brachten, als Taris und sie sich mittendrin aus dem Kampf zurückzogen und Taris war es, der den wankenden Paladin dann zu Boden schlug, so dass sie ihm das Geschenk angedeihen lassen konnte. Und der süße William, den sie wieder wach geküsst hatte, sie konnte spüren, dass es ihm danach verlangte im wachen Zustand sie nochmals zu spüren.

Ein namenloser Rekrut in der Freudengrotte... wie herrlich dem süßen Jungen die Röte ins Gesicht stieg, als sie es sich auf seinem Schoß gemütlich machte und die Arme um ihn schlang, wie willenlos er sich ihr hingab... das war wahre Macht.

Und es gab noch so viele, die sie beschenken konnte, egal was Melcher darüber dachte, den seine Eifersucht teilweise unerträglich zu machen schien. Wieso konnte er nicht verstehen, dass sie es tun musste, sie konnte gar nicht anders, schließlich hatte Fürstenborn eine wahre Königin verdient und in ihrer Person gefunden.

Nur zwischenzeitlich rührte sich Vernunft, war sie wie immer und konnte ihr Verhalten, ihre Stimmungsschwankungen und ihr Lustempfinden reflektieren mit einer gewissen Nervosität und Ausreden sich selbst gegenüber, aber was spielten diese Phasen für eine Rolle, je länger man die Dunkelheit trug. Ihr neues ich würde sie begleiten und warum sollte man sich unnötig gegen das Wundervolle sperren.
- inaktiv -
previously known as
Kendric vom Drachenmondorden - Hauptmann und Berufsritter des Drachenmondordens, Ritter ihrer Fürstin Eleara von Fürstenborn, stellv. Hptm. Tempelgarde, Ritter der Morgenröte
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