Die Geister die ich rief

Started by felras, 08. Januar 2008, 02:29:46

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felras

In einer dunklen Höhle Rashemen, stürmend peitscht ein Sturm vor dem Eingang wutentbrannt umher, in der Höhle selbst saß ein junger Mann groß kräftig doch in seinem Gesicht das blanke Entsetzen. Zitternd, bibbernd versteckte er sich vor etwas, vor dem es kein Entrinnen gab die Augen zeugten von seiner Müdigkeit, der Körper schlaff und kraftlos hatte dieser wohl länger keinen Schlaf. Der Schlaf konnte für ihn nur eines bedeuten, unvorstellbares grauen, grauen welches er gesehen hat und ihn bis tief in seinem inneren gepackt hatte. Sie sah alles, sie wusste alles, sie war allgewärtig, diese Gedanken schwirrten ihn durch den Kopf doch trotz allen aufboten seines Willens kam es dazu das er einschlief in einen tiefen festen Schlaf.
Vor ihm war es wieder, eine stickige widerwärtige Landschaft, heiß und umbarmherzig das jaulen von geqäulten Seelen fuhr ihm durch seine Glieder. Das Flüstern drang bis in sein Ohr, ja er war wieder dort wo er nicht sein wollte, verloren in der Hölle wo sie wartete. Eine abscheuliche Gestalt trat auf ihn zu und seine aber eindringlich er tönte die Stimme, welche eindeutig weiblich war.



"Mein Sohn, mein Kind, mein Jünger"

ertönte sie entzückt, voll geheuchelter freundlichkeit. Stumm zitterte er beim Anblick, vor Angst erstarrt war es nun so weit, keine flucht möglichkeit, kein entkommen vor ihr welche ihn ständig zu sich rufte. 

"Ich bin die, die dich schützen kann die, die dir Hilft dem Wahnsinn zu entkommen, jene die dir die Hand hin hält für ein neues Leben"

in ihren Worten voll auf sich selbst bezogen reichte die widerwärtige Gestalt ihre Hand zu ihm hin, ein gehässiges Grinsen war auf dem Gesicht und die Augen ruhten auf ihm. Ein eiskalter Schauer ging ihn über den Rücken bei diesem Anblick, doch zögernd nahm er die Hand entgegen da ihm wohl auch nichts anderes übrig blieb.
Falk Trübschimmer Wäre lieber ein Igel, statt ein Fuchs.

"Es gibt Wölfe und Schafe, während freilebende Wölfe die Schafe jagen, zähmen Hirten, andere Wölfe um die Schafe zu beschützen." Falk's Ansicht über das Soldatentum

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Der Morgen danach....

Das Licht der Sonne kroch langsam in die Höhle vor, blinzelnd öffnete er die Augen, all seine Glieder schmerzten. Was war letzte Nacht nur geschehen, im Nebel verhangen kann er sich nur schleierhaft an den Traum erinnern. Er reichte der Frau die Hand aber, was geschah danach? Er rappelte sich mühsam auf, doch stockte er sofort etwas seltsames hing in der Luft, es hatte sich etwas verändert nur was es war konnte er nicht beurteilen. Als er sich dann langsam zurm Höhlenausgang schleppte stand vor ihm ein schnee, weisser Wolf welcher zu ihm erst hinstarrte doch dann seine eisklare Stimme ertönen ließ.

"Endlich habe dich gefunden, der verlorene Sohn Garems, ich dachte schon es sei zu spät."

Yagdar wurde kreidebleich, erst der Wolf und nun konnte dieser Sprechen es hatte nur eines zu bedeuten, ein Geist.

"I-ihr habt mich Gesucht? Wer seid ihr?"

Zwar versuchte er mit fester Stimme zu Sprechen doch gelang es ihm nicht recht.

"Ryuakano, kurz Ryu wie die meisten deines gleichen mich nennen, Schutz Geist des Winterschlafs. Ich habe mit deinen Vater damals einen Pakt geschlossen und kurz vor seinem Tod versprochen auch dor diesen Pakt anzubieten. Doch .... was ist das?"

Er schnuppert laut in der Luft, dann weiten sich die Augen und das Fell im nacken stellt sich auf.

"Was hast du getan elender Narr, welchen Verrat hast du an deinen Vorfahren und an diesem Land getan?!"

Wütend, tobend stand der Wolf vor ihm, teilweise auch mit blanken Entsetzen. Yagdar sah nur eine möglichkeit die Flucht, doch konnte man vor einem Geist flüchten?  Als er zu rennen begann stand der Wolf nur zähne fletchen da und rief ihm noch etwas zu.

"Ja flüchte, renn doch du wirst deinen Schicksal nicht mehr entrinnen können Jüngling"

Noch nie traf er einen Geist und dann gleich das, seine Füße trugen ihn so weit er konnte bis er vor erschöpfung zusammenbrach. Wieder auf der Flucht, wieder voller Angst und Verzweiflung lag er am Boden, regungslos, würde das doch endlich ein Ende haben, würde er einfach friedlich einschlafen und nie wieder aufwachen. Doch das Schicksal hatte wohl andere Pläne mit ihm vor....
Falk Trübschimmer Wäre lieber ein Igel, statt ein Fuchs.

"Es gibt Wölfe und Schafe, während freilebende Wölfe die Schafe jagen, zähmen Hirten, andere Wölfe um die Schafe zu beschützen." Falk's Ansicht über das Soldatentum