Kneipengeschichten

Started by felras, 19. Januar 2008, 12:41:40

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felras

In einer dunklen Ecke des Hellers von Fürstenborn

Es war einmal vor etlichen Jahren, es war gerade Frühling, der dreizehnte, vierte, dreizehnhundert was auch immer. Mein Name? Nicht von bedeutung, vorerst. In einem kleinen verkackten Dörfchen irgenntwo im nirgenntwo, dort stamm ich her und ich kann euch sagen, da pisst es sehr. Ein Bauernssohn, ich meine wer wünscht sich das nicht ? Kuhmist schaufeln, Schweinestall ausmisten, Hühnerstall reinigen, ein wahres Paradies auf Erden, für jeden bekl... *räuspert* ich verbrachte ganze stolze 15 Jahre damit, den Mädchen aus dem Dorf nachzuspionieren, Streiche auszuhecken, mist zu schaufeln und wie habe ich diesen Waschtag für die Frauen im Dorf geliebt mitten im Fluss. Ich war der ganze stolz der Familie, gleich hinter meinen zwei Brüdern und nach meiner kleinen Schwester, naja vielleicht noch der Hund. Aber ich hab mir die Welt schon damals zu recht gelogen und so führe ich das freudig fort, wie ich schon immer sage kaschieren statt agieren. So wie, wenn man sagt drei Tagebart auch, wenn es eigentlich nur dreck ist oder einen Hut aufsetz um sich seine Haare nicht waschen zu müssen. Hrm, lieber erzähle ich nun weiter, so wie heute war ich schon immer aufgeklärt kam ich zur Welt und so war mein erstes Wort was ich konnte, "Essen" schließlich war das auch wichtig. Ich war ein drei Käse hoch, ein Besserwisser auf dem man aber auch desöfteren hätte hören können oder eher sollen.
Mit acht Jahren durfte ich schon anpacken an der Arbeit, doch das was mir im Sinn stand war etwas anderes. Für meine Streiche war ich bekannt, darunter "das lose Brett in der Brücke" oder "aufgepasst da kommt ein Huhn". Viele Leute im Dorf sahen die Kunst und die Gewitztheit dahinter nicht, ignoranten.

*Er hebt seinen Becher an und trinkt einen Schluck seines Rums*

Damals, ja das waren noch Zeiten, mit 13 Jahren begann ich die freuden des Waschtages zu erkennen. Leider sahen die Frauen des Dorfes das nicht so, Voyeur ... tzz. Mein Leben im Dorf war nicht ganz so spannend, mit dem 15. Lebensjahr wurde ich endlich als Erwachsener anerkannt und durfte meine neuen Privilegien stolz im empfang nehmen, ein Hirtenstock und ein paar stinkende, müffelnde Schafe. So zog ich mit mit den Schafen aus um eine hübsche Weide zu finden, während diesen drei herrlichen Wochen, die mir wie eine Ewigkeit vorkamen fand ich heraus das eines dieser Schafe immer wieder wohl vor hatte weg zu laufen. Ich entschloss mich die Beine hoch zu legen und die Wolken zu beobachten als ich dann später aufwachte, ich schlief ein weil es so spannend war, war das eine Schaf einfach davon gelaufen. Daheim angekommen waren natürlich alle froh das ich wieder kam und mir nichts Geschehen war, so froh das Vater auf die Idee kam, es Zeit wäre für mich neues Gebiet zu erschließen. So packte ich meine sieben Sachen schulterte diese in einer Tasche aus Schafsleder, wo ich diese wohl her habe wissen nur die Götter und so ging ich in die weite Welt hinfort. Ich weiß das Mutter mir sicherlich nachtrauerte,Vater auch mir und dem dicksten Schinken aus der Vorratskammer.
Nach vielen Meilen, endlich eine Straße diese würde mich hinfort führen in die weite, große Welt oder zumindest in ein Dorf. Ich wanderte die Straße entlang bis Bauer mit einem Heuwagen so schien es vorbei gefahren kam, ich hielt ihn an und plauderte einige Zeit und überredete ihn mich mit zu nehmen, mich den Kalif von Asbakara. Man ich mochte diesen Kerl ich glaube ich habe seitdem nie wieder so ein Idi....guten Menschen gesehen der in anderen immer nur gutes sieht, ein Kerl den man einfach lieben muss, wenn man auf andere Männer steht. Er fuhr nach Baldurs Tor hinauf nach Norden, dort angekommen war ich doch sehr durstig und stieg ab ich versprach ihn gleich wieder zurück zu kommen doch leider, leider verlief ich mich in der Stadt und sah ihn fort an nie wieder. In Baldurs Tor fand man sehr schnell Leute mit dennen man sich doch innig verbunden fühlte, vorallem nach man von diesen bedroht worden ist mit einem Messer im Nacken. So ließ ich mich dort freiwillig, weiter hin mit einem Messer im Rücken, in eine Diebesgilde einschreiben. Das wahre Abenteuer stand nun vor mir, doch dazu vielleicht ein ander mal.
Falk Trübschimmer Wäre lieber ein Igel, statt ein Fuchs.

"Es gibt Wölfe und Schafe, während freilebende Wölfe die Schafe jagen, zähmen Hirten, andere Wölfe um die Schafe zu beschützen." Falk's Ansicht über das Soldatentum