(x) [Tonan/Eyla] Am späten Morgen im Tempel

[Myria Crieth]

Die Sonne ist schon längst aufgegangen und die Stadt wach und bei der Arbeit. Dennoch sind es noch ein paar Stunden bis zur Mittagszeit. Das Haar hochgesteckt und im feinen neuen Kleid betritt Myria den Tempel und beginnt sich nach Tonan durchzufragen, bis sie ihn gefunden hat. Sicher wird er sie bereits vom Sehen kennen, immerhin hatte sie seit ihrer Ankunft den freien Tempel mindestens einmal täglich aufgesucht. Diesmal ohne der sonst so üblichen Gestik, den fast schon künstlichen Lächeln, wendet sie sich an Tonan.

"Den Göttern zum Grusse, Pater Tonan. Hättet ihr einen Moment Zeit für mich?"

[Eyla]

Tonan war gerade dabei die Kerzen beim Altar auszutauschen und wischte anschliessend den Weinkelch aus, der für das nächste Abendmahl wieder genutzt werden sollte. Als Myria ihn anspricht, dreht er sich um und blickt mit einem warmen - wenn auch leicht unsicher wirkenden - Lächeln gen Myria und legt seine Hände ineinander.

Ilmater mit Euch. Sicherlich habe ich Zeit. Wie kann ich Euch helfen?

[Myria Crieth]

Kurz ein gequälter Blick, dann freundlich..

"Nun, mir fiel seit meiner Ankunft hier ein Verfall meiner gewohnten Werte auf und, wie soll man solch Sünde beschreiben? Ein Abwenden von den Göttern. Soweit von Zuhause gestrandet zu sein, scheint so manchem mehr zuzusetzen als er es sich eingestehen möchte. Da der Großteil der Einwanderer auch aus dem schönen Faerun zu kommen scheint, würde ich gerne Götterkunde hier im Tempel unterrichten. Ich bin vielleicht keine Priesterin, die das Volk im Namen der gerechten Götter segnen könnte, doch bin ich tief gläubig und sowohl fähig, als auch bereit dazu, über die Götter, welche so manche Glauben hinter sich gelassen zu haben, zu erzählen und zu lehren."

..und sie blickt ihn an, auf eine Reaktion wartend.

[Eyla]

Tonan lächelte erfreut gen Myria.

Sicherlich. Ich würde mich freuen, wenn Ihr etwas über die Götter von Faerun erzählen wollt. Wollt Ihr nur eine bestimmte Auswahl nehmen? Oder alle? Vielleicht eine Lesungsreihe?

[Myria Crieth]

"Ich dachte daran jedesmal eine andere Gottheit zu wählen, um so über die nächsten Monde hinweg über die mir vertrauten Götter zu sprechen. Den Anfang sollte vielleicht Torm machen, um an das Pflichtgefühl und die Disziplin zu erinnern oder vielleicht das wachsame Auge Helms.
Ein Stück Heimat durch vertraute Gottesdienste, ich hoffe es wird so manchen wieder auf den Pfad der Tugenden zurückführen. Vielleicht lässt sich auch der ein oder andere Priester finden, um die Anwesenden zu segnen."

[Eyla]

Tonan dachte eigentlich nicht lange nach und sein Gesicht sprach förmlich Bände. Er war äußerst begeistert über ihre Idee und ihr Engagement, dass sie hier an den Tag bringen wolle und so stimmte er ihr gerne zu.

Am Besten Ihr macht einige Aushänge, wo Ihr auf einen Termin hinweist, der sich nicht gerade mit den Priestermessen überschneiden. Aber sonst sollte es keine Probleme geben.



((Einfach einen Aushang (IC) bei Nachrichten und einen zweiten Thread (OOC) in der Kontaktsuche zwecks Terminfindung machen. Danach kannst Du es einfach ausspielen mit einigen Zuschauern/Gläubigen.))

[Myria Crieth]

Ein zufriedenes Nicken Myrias, dann wiegt sie den Kopf nachdenklich zur Seite, bevor sie vorsichtig ansetzt:

"Noch eine letzte Frage, auch wenn ich nicht darüber erfreut bin sie stellen zu müssen. Ich lebe bald von der Hand in den Mund und meine Arbeitsstelle hier in Fürstenborn wird wohl noch zwei Zehntage auf sich warten lassen. Dazu bringt die Planung so eines Gottesdienstes auch einen gewissen Zeitaufwand mit sich. Und ich möchte nicht mit den lokalen Gewohnheiten anstossen - daher die  unschöne Frage, welcher Teil der Spenden des Abends mir zustehen würden oder ob mich der Tempel selbst entlohnen würde?
Versteht mich nicht falsch, ich bin auch bereit den Glaube wieder unter die Bürger zu bringen, ohne das man mich dafür entlohnen müsste. Doch meine Situation zwingt mich zu dieser Frage, ich hoffe auf Euer Verständnis, Pater. Es ist nicht einfach, als eigentlich bodenständige Frau, nun mit leeren Händen in einer fremden Stadt zu stehen, ohne Bekannte und ohne Hilfe - Stand und Rang dahinfällig, als wäre man verbannt worden."

[Eyla]

Tonan nickte bei Myrias Worten.

Macht Euch keine Gedanken. Es ist immer so, dass man ja auch für etwas leben muss. Also wird ein Anteil an Euch gehen als Bezahlung für Eure Dienste.

[Myria Crieth]

"Meinen Dank - Ich werde Euch benachrichtigen, sobald ich meine Vorbereitungen abgeschlossen habe. Auf Dann, Pater Tonan."

[Eyla]

Auf Bald.

Und somit ging auch Tonan um den Altar drumherum und schaute Myria einen Moment noch nach.