(X) [FB] Dragim und die Bürgerschaft

Started by Surtur, 18. März 2006, 19:32:36

« vorheriges - nächstes »

Surtur

Er brauchte eine Bürgerschaft.

Auch wenn es ihm im Innersten Widerstrebte, ein "Bürger" von dieser Stadt zu werden, welche ihn so mit Füßen getreten hatte. Er kam nicht drum herum. 1000 Münzen. Das war eine Menge Gold. Darauf wollte er nicht verzichten.

Erste anlaufstelle: Brom und der humpen.

"Mahal, samryn mer samman Brom, bester aller Tavernenbesitzer"

Dragim setzte sein am wenigsten furchterregendes Gesicht auf. Zumidnest hoffte er das.

"Brom. Ich bin doch ein gul Kunde. Und ich bin ein Zwerg. Nicht lange herumgeredet: Ich will hier Bürger werden. Und ich hab mir dich ausgesucht, dass du mein Bürge sein darfst!"

Breit grisnte er seinen Vetter an. Wie sollte man diesem charmanten Lächeln mit den vielen schwarzen und gelben Zähnen widerstehen?

Eyla

Und Brom zog lange die Luft ein und seufzte lang.

"Mahal mer Dragim,

das Problem ist ... Ich hörte schon von Deinem Treiben mit der Stadtwache. Normalerweise bürge ich für jeden Dwar, der nach Fürstenborn kommt ... Aber das Problem ist. Ich werde ebenso zur Rechenschaft gezogen, wenn Du Bockmist machst. Dann muss ich mit meinem Haus, meiner Taverne und auch meinem Leben ebenso einstehen wie Du. Und nimm es mir nicht übel, mer, aber dazu bin ich nicht bereit . Zu lange habe ich an meinem Leben hier gearbeitet. Tut mir leid."


Daraufhin schenkt er ein frisch gezaptes Zwergenbier ein und schiebt es Dragim hin und lächelt leicht.

"Du wirst sicherlich auch jemand anderes finden dafür."
Clara Dämmerlicht - Lichtrichter, Schneider
Edelmuth Dotterblume - Bestaussehendster und begabtester Barde ganz Seldarias
Hadush - Der Brüller
Kendra Lena Tonja Glitzer-Funkelstein-Schwuebbelitz - Erfinderin
Remi Rutenschwinger - Heckenschneider, Liga der Außergewöhnlichen Brunftkreisler
Sarah Goldmond - Schwarze Münze, Stadtverwaltung
Ther'lanna Coral'sha - Jung und naiv
Waltraud "Trudi" Steinbrecher - Baronin von Hammerhütte, Tempelgarde

Erforsche, kämpfe, lebe
Spiele eine Rolle in einer Fantasy-Welt und schreibe Geschichte.
http://www.dasweltentor.de/

Surtur

Grimmig brummte der Zwerg.

"Ein Zwerg lebt für die Zwerge, ein Zwerg stirbt für die Zwerge. Das ist es, was uns von den Hurm unterschiedet.

Du hast dir ein Leben bei den Hurm gewählt. Dennoch bist du ein Zwerg, ebenso, wie ich einer bin. Unser Blut, unsere Seele, unser Sein machen uns zu dem, was wir sind."


Einige Zeit stand er wortlos da, ehe er weitersprach:

"Mit meinem Leben würde ich sterben für dich. Ohne zu zögern würde ich es hingeben für das Wohl eines anderen. Denn so wurde ich es gelehrt. Ich bin bereit das größte Opfer auf mich zu nehmen, ohne zu zögern. Wir sind ein Volk, die Kinder Moradins."

Wieder eine kurze Pause:

"Einer der Hurm nannte unser Volk feige. Er sagte, wir würden vor den Sargh davonlaufen. Ich erwartete mir Gerechtigkeit von der Wache. Doch wurde ich bestraft, weil ich keine solche Bürgerschaft besaß wie er.

Gilon sagte es: Es ist keine Stadt der Zwerge. Es ist keine Binge. Hier herrschen die Gesetze der Hurm.

Dies ist eine Stadt, wo die Ehre eines Zwerges nichts zählt, wo kein Glaube in die Ehrlichkeit eines Dwar besteht. Ich werde nicht Lügen: Kein Gesetz eines Menschen ist in der Lage so gerecht und weise zu sein, wie jenes der Zwerge.

Dennoch. Du lebst hier. Und ich muss es wohl auch. Ist es hier doch um keinen Deut besser oder schlechter als anderswo.

Ich werde dich nicht belügen. Ich emfpinde die Gesetze dieser Stadt für wyrgum. Die einzig wahren Gesetze sind die Klangesetze. Ich verspreche dir nicht, diese Gesetze der Hurm zu ehren, ich werde sie auch nicht für gut befinden. Doch wenn du für mich bürgst, so schwöre ich dir, wirst du es nicht bereuen. Kein Tadel soll dir geschehen. Kein Leid wird dir durch mich zugefügt. Keine Strafe sollst du bekommen.

Nicht für die Hurm. Sondern weil ich dich Ehre, wie ich jeden Zwerg ehre. Mein Blut und mein Eid, bei Moradin, verpflichten mich, niemals einem anderen Zwerg zu schaden.

Brom, das Wort eines Zwerges, gegeben einem anderen Zwerg, ward niemals gebrochen."


Ja... 1000 Münzen im Monat waren sehr viel Gold. Dafür würde er sogar seine Wut versuchen zu unterdrücken. Bald würde er das Ritual der Erweckung vollziehen. Und dann würde er Herr über seine Wut werden. So hoffte Dragim.

So stand er da und wartete auf Antwort.

Eyla

Brom blickte ihn scharf an, hört sich Dragims Monolog an und setzt schließlich an.

"Im Gegensatz zu Dir lebe ich hier schon seit über 60 Jahre. Wer weiss, ob Du nicht in 30 Tagen wieder gehst? Die Möglichkeit ist Euch Neuankömmlingen gewährt. Aber ... In Anbetracht der Dwar ... Ich bürge für Dich ... aber sollte ich irgendwas hören oder mitbekommen, dass Du, mer Dragim, krumme Dinge machst, oder aber negativ auffällst, dann knöpf ich Dich mir vor.

Wenn Du mir schadest, dann schade ich Dir noch mehr."


Brom wichen bei diesem Gespräch glatt jede Freundlichkeit aus dem doch so bekannt freundlichen Gesicht.

"Hast Du mich verstanden?"
Clara Dämmerlicht - Lichtrichter, Schneider
Edelmuth Dotterblume - Bestaussehendster und begabtester Barde ganz Seldarias
Hadush - Der Brüller
Kendra Lena Tonja Glitzer-Funkelstein-Schwuebbelitz - Erfinderin
Remi Rutenschwinger - Heckenschneider, Liga der Außergewöhnlichen Brunftkreisler
Sarah Goldmond - Schwarze Münze, Stadtverwaltung
Ther'lanna Coral'sha - Jung und naiv
Waltraud "Trudi" Steinbrecher - Baronin von Hammerhütte, Tempelgarde

Erforsche, kämpfe, lebe
Spiele eine Rolle in einer Fantasy-Welt und schreibe Geschichte.
http://www.dasweltentor.de/

Surtur

Auch Dragim schien es ernst zu sein. Er blickte Brom an.

"Ich weiß nicht, wo du aufgewachsen bist, oder wie. Aber ich bin sicher, du kennst die Klangesetze, welche uns binden, wie es unser Blut tut.

Das erste Gesetz lautet: Dwar rem mar her dwar. Kein Zwerg spricht falsch gegen einen anderen Zwerg. Wer gegen die Klangesetze verstösst, bezahlt mit seiner Seele und seinem Sein für diesen Frevel.

Murg, ich bin ein Kuldjargh. Doch gerade für uns ist es die Ehre, welche wichtiger ist als alles andere. Jeden Tag stürzen wir uns in Gefahren, kämpfen für das wohl der Zwerge. Jeder Tag könnte unser letztersein. Seit seiner Geburt steht der Kuldjargh mit einem Bein im Grabe.

Wir tun das, für das wohl der anderen, wir tun das, weil es unsere aufgabe ist, unsere Bestimmung. Wenn wir sterben, itzen wir an der Tafel Haelas, und trinken aus Hörnern, welche immer voll sind. Doch nur,w enn wir unser Leben in Ehre verbracht haben.

Ein Kuldjargh ohne Ehre ist nichts wert. Seien Taten werden vergessen und er wird von seinen Göttern verstossen.

Seine Ehre verliert man, wenn man die Klangesetze bricht, und wenn man gegen das Wohl der Zwerge arbeitet.

Einen anderen unehrenhaft zu nennen ist der größte Frevel, den man einem Dwar antun kann. Doch noch mehr schmerzt dies einen Kuldjargh. Denn es zeigt, dass man seinen Willen, sein Leben und sein ganzes Dasein in den Dienst der Zwerge zu stellen, und seinen einsatz nicht achtet, nein sogar verspottet.

Niemals würde ich zulassen, dass einem Dwar leid geschieht. Niemals würde ich es zulassen, dass einem Dwar leid angetan wird.

Brom. Ich weiß, deine Worte waren unbedacht. Zumindest hoffe ich, du wolltest mir nicht unterstellen, unehrenhaft zu sein. Ich habe mein Heim verloren, meinen Klan und meine Familie. Ja sogar meine Binge habe ich verloren. Alles, was ich habe, alles, was mir blieb, ist meine Ehre.

Dich zu enttäuschen würde bedeuten meine Ehre zu verlieren. Das wäre ein Schicksal, noch weit schlimmer als der Tod."

Surtur

Er trank einen Schluck von dem Bier, das Brom ihm hignestellt hatte, als er auf die Antwort wartete.

Eyla

Brom wich fast schon jede Freundlichkeit aus dem Gesicht. Noch nie wurde er dermaßen beleidigt. Dann schlug er mit der Faust auf den Tisch und schaut Dragim genau in die Augen.

"Mos, das ist eine Unverschämtheit! Du empfindest die Gesetze der Stadt als wyrgum. Warum willst Du die Bürgerschaft? Du willst nicht die Gesetze der Hurm ehren, sondern die Klangesetze ... Aber _ich_ lebe in _Fürstenborn_.  Hier gibt es keine große Binge mit Klangesetzen. Ich bin nicht in einem Klan großgeworden. _Ich_ lebe in _Fürstenborn_ und _ich_ lebe gerne _hier_. Du beschmutzt während des ganzen Gesprächs meine Herkunft und mein Leben, welches ich hier, in Fürstenborn, lebe.

Dann sage ich, dass ich - obwohl ich von Dir nicht das Positivste erfahren habe - für Dich bürge. Ein Dwar für einen anderen. Und Du hast nichts besseres zu tun als mich über die Klangesetze aufzuklären?

_Hier_ gelten _keine_ Klangesetze. _Hier_ gelten die Gesetze Fürstenborns. Ich lebe _hier_ in _Fürstenborn_. Und ich lebe nach dem Gesetz _hier_. Geht das in Deinen Dickschädel rein?.

Du beleidigst mich! In meinem Haus! Ich bin wirklich sauer. Richtig sauer!"


Nocheinmal haut Brom wütend auf den Tisch und ein Humpen Bier droht umzufallen.

"Such Dir einen anderen Bürgen!"

Brom greift nach dem Bier, trinkt einen großen Schluck und geht mit dem Bier in die Küche. Man sieht ihm an, dass er sehr gekränkt ist.
Clara Dämmerlicht - Lichtrichter, Schneider
Edelmuth Dotterblume - Bestaussehendster und begabtester Barde ganz Seldarias
Hadush - Der Brüller
Kendra Lena Tonja Glitzer-Funkelstein-Schwuebbelitz - Erfinderin
Remi Rutenschwinger - Heckenschneider, Liga der Außergewöhnlichen Brunftkreisler
Sarah Goldmond - Schwarze Münze, Stadtverwaltung
Ther'lanna Coral'sha - Jung und naiv
Waltraud "Trudi" Steinbrecher - Baronin von Hammerhütte, Tempelgarde

Erforsche, kämpfe, lebe
Spiele eine Rolle in einer Fantasy-Welt und schreibe Geschichte.
http://www.dasweltentor.de/

Surtur

Dragim war entsetzt.
Ein Zwerg, dem die Gesetze der Menschen wichtiger waren als sein Volk und seine Herkunft? Als die Gesetze der Götter? Als das Wort Moradins?

Er stand da, konnte keinen klaren Gedanken fassen. Dann wandte er sich ab, ging zur tür. Ein Zwerg, der die Gesetze der Klane nicht kannte, nicht achtete, nicht verstand, war kein Zwerg. Dies musste er den anderen Zwergen berichten. Murgmal.

Surtur

Nachdem er von Brom abgewiesen worden war, fragte er nun Thrain, mit würdigem Respekt in der Stimme:

"Mahal, samryn mer samman Thrain, Dornar und Klanoberhaupt der Stollenmetz!

Ich benötige einen Bürgen für meine Bürgerschaft. Bist du bereit, mir diese zu gewähren?"

Eyla

Thrain schaute Dragim an und nickte leicht.

"Mahal mer sammryn Dragim.

Ich habe noch meine Bürgerschaft aus den Anfängen meiner Arbeit in der Schmiede. Da werde ich auch gerne für Dich bürgen."


Thrain blickt wieder ins Feuer von seinem Sessel aus.

"Gibt es wieder Salat heute?"
Clara Dämmerlicht - Lichtrichter, Schneider
Edelmuth Dotterblume - Bestaussehendster und begabtester Barde ganz Seldarias
Hadush - Der Brüller
Kendra Lena Tonja Glitzer-Funkelstein-Schwuebbelitz - Erfinderin
Remi Rutenschwinger - Heckenschneider, Liga der Außergewöhnlichen Brunftkreisler
Sarah Goldmond - Schwarze Münze, Stadtverwaltung
Ther'lanna Coral'sha - Jung und naiv
Waltraud "Trudi" Steinbrecher - Baronin von Hammerhütte, Tempelgarde

Erforsche, kämpfe, lebe
Spiele eine Rolle in einer Fantasy-Welt und schreibe Geschichte.
http://www.dasweltentor.de/

Surtur

Er blickt Thrain mitleidig an:

"Ich fürchte, murg. Vielleicht hast du ja Lust und kommst einmal zu uns ins Lager. Sind zwar auch 2 Hurm und 2 Halbsdargh dabei, aber dafür haben wir Fleisch ohne Ende. Außerdem sind in der Nähe genug Sargh-Schädel, dass es nur so eine Freude ist, sie alle einzuschlagen."

Eyla

Thrain lächelt unter seinem dichten Bart kurz.

"Ich sagte beim letzten Ultok ... Man muss Dafnes Essen essen ... Um sie nicht noch saurer zu machen"

Dann schaut er Dragim wieder etwas länger an.

"Regt meine Dafne nicht so auf ... Ich will irgendwann mal wieder mein Lieblingsgericht essen. Und das ist nicht Salat!"

Brom faltet die Hände vor seinem mächtigen Bauch.
Clara Dämmerlicht - Lichtrichter, Schneider
Edelmuth Dotterblume - Bestaussehendster und begabtester Barde ganz Seldarias
Hadush - Der Brüller
Kendra Lena Tonja Glitzer-Funkelstein-Schwuebbelitz - Erfinderin
Remi Rutenschwinger - Heckenschneider, Liga der Außergewöhnlichen Brunftkreisler
Sarah Goldmond - Schwarze Münze, Stadtverwaltung
Ther'lanna Coral'sha - Jung und naiv
Waltraud "Trudi" Steinbrecher - Baronin von Hammerhütte, Tempelgarde

Erforsche, kämpfe, lebe
Spiele eine Rolle in einer Fantasy-Welt und schreibe Geschichte.
http://www.dasweltentor.de/

Surtur

Leicht schief blickte Dragim zu Thrain. Verwunderung in seinem Blick, aber keine Boshaftigkeit oder Missgunst. Vielmehr Respekt.

"Es war nur ein Vorschlag. Aber gul. Und aufregen will ich sie wirklich nicht. Immerhin ist sie das Weib des Dornars! Und somit steht sie an Ehre und Ansehen weit über einem einfachen Krieger wie mir. Und falls du Lust hast, uns doch zu besuchen, um ein paar Orks zu töten: Nimm sie ruhig mit. Ich bin sicher, Orkschlachten macht ihr ebensoviel Spass, wie uns. Und falls sie auch dort lieber Salat macht, anstatt zu kämpfen: Einmal Salat hat noch keinen Kuldjargh getötet!"

Lacht dann kurz auf, streicht sich vergnügt über seinen Bauch, wird dann aber bald wieder ernst:


"Mer Samryn Thrain. Ich danke dir noch einmal für das Bürgen. Ich muss bald weiter und mich noch nach weiteren Bürgen umsehen."

Eyla

Thrain grinst Dragim an und nickt.

"Murg, wir kommen mal vorbei und lernen Deine Freunde kennen.

Kal maerdh, Dragim."
Clara Dämmerlicht - Lichtrichter, Schneider
Edelmuth Dotterblume - Bestaussehendster und begabtester Barde ganz Seldarias
Hadush - Der Brüller
Kendra Lena Tonja Glitzer-Funkelstein-Schwuebbelitz - Erfinderin
Remi Rutenschwinger - Heckenschneider, Liga der Außergewöhnlichen Brunftkreisler
Sarah Goldmond - Schwarze Münze, Stadtverwaltung
Ther'lanna Coral'sha - Jung und naiv
Waltraud "Trudi" Steinbrecher - Baronin von Hammerhütte, Tempelgarde

Erforsche, kämpfe, lebe
Spiele eine Rolle in einer Fantasy-Welt und schreibe Geschichte.
http://www.dasweltentor.de/