(x) [DB]Wenn du in Rom bist, tue, was die Römer tun

Started by Alaska, 12. Februar 2008, 02:28:44

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Alaska

Weil sie noch vor kurzen über das anfertigen von Testamenten und unerwarteten Ableben geredet hatte, entschied Miana sich doch mal was für ihre Überlebenswahrscheinlichkeit zu tun, wenn sie denn in Dunkelbrunn unterwegs war. Auch wenn sie nicht unbedingt an schlechte Omen glaubte. Aber hier überlebte wohl der Stärkere... oder wer besser einschüchtern und sich mit dem Worten den Hals retten konnte.

Also hielt sich sich erstmal hauptsächlich vor dem Haus des Genusses und in den belebteren Gebieten der Stadt auf, was in engen Gassen schnell passiert hatte sie ja schon gemerkt. Sie war natürlich vermummt, denn wenn man hier überraschend einen alten Bekannten trifft, wäre das sicher für beide Seite unangenehm.
So beobachtete sie, was denn hier so im Allgemeinen für Gestalten rumliefen.
Wem wurde viel, wem wenig Respekt entgegen gebracht?
Vorallem, wie verhielt man sich gegenüber der Wesen des Erzmagiers, den Begriff Dunkelbälger fand sie wohl bald raus?
Wie wurde über den Erzmagier und seine Diener gesprochen?
Wie verhielt es sich mit Sklavenhaltung?
Und was für auffällige Verhaltensweisen konnten sonst noch bemerkt werden?
Aria Fhirnriveien

Darky

Es gab in Dunkelbrunn wohl keine sicheren Zonen. Selbst im Haus des Genusses wurde sie belagert und die Hauseigenen Söldner würden schon einige Heller aus iher herausprügeln, wenn sie nicht kooperierte. Immerhin bestand ja auch die Gefahr, dass sie kurzerhand im Hinterzimmer arbeiten durfte, wenn sie allzusehr rumzeterte. Das System hier war wohl mit kleineren Banden zu vergleichen, die alle ungefähr gleiches Ansehen genossen und gleiche Stärken aufwiesen. Wer sich für eine Entschieden hatte, musste auch damit leben. Schutzscheine von mehreren Fraktionen waren sehr kostspielig und auch keine wirkliche Versicherung. Man fuhr ganz gut, wenn man sich bei einer Fraktion hocharbeitete und etwas leistete.

Respekt wurde vorallem bekannteren Gesichtern oder Masken entgegen gebracht, vorallem Hert Regenwetter und den bekannten Dienern des Magiers. Natürlich hatte die Armee einen ewas gehobeneren Stand, was aber auch deren lahmarschigere Mitglieder, nicht vor Übergriffen anderer Fraktionen immr schützte.

Der Erzmagier wurde nie namentlich erwähnt und in der Regel sprach man immer nur von "IHM" oder "ER" etc. Alle wussten um ihren Gönner, aber eigentlich wussten sie auch nichts, denn keiner wusste wie er aussah oder was er so genau alles vorhatte. Die Dunkel- oder auch Düsterbälger, waren in der Regel mit Sklaven gleich gesetzt, wobei man es sich mit ihnen auch nicht verscherzen wollte. Sie waren treue Diener des Magiers, aber hatten keine gehobene Position dadurch. Nur jene die auch hier wieder sich einen Namen machten, konnten auf etwas mehr Ansehen pochen, der Rest war in der Regel noch unter der normalen Bevölkerung. Eine Art Sklavenarmee eben.

Man sprach schon mit einiger Verwunderung und auch Bewunderung von ihm, obwohl die Dunkelbälger nicht überall beliebt waren. Vorallem da sie auch sehr leicht reizbar sein konnten. Ihr Äußeres schreckte wohl viele Leute einfach ab. Eigentlich getraute sich auch Niemand, irgendetwas gegen den Magier zu sagen, wobei nicht jeder mit seiner Zurückhaltung einverstanden war und in manch dunkler Ecke sicher schonmal ein abfälliges Wort fiel.

Sklaven waren vollkommen legal in Fürstenborn und wer zulange ohne Schutzschein herumrannte, lief Gefahr einer zu werden.

In Dunkelbrunn machte jeder nur Seines. Die Fraktionen schützten ihre Mitglieder und manche Fraktionen konnten sich unternander besser riechen, andere lagen im Zwist miteinander, wobei Tode vermieden wurden. Die Wache griff hart druch, wenn es zu Todesfällen gekommen war, daher lies man es lieber bei Knochenbrüchen etc. bleiben. List, Heimtücke, Vergiftungen, Erpressungen und ähnliche geine Dinge waren wohl an der Tagesordnung.

Surtur

Wen sie wohl in der Nähe der Bibliothek oft sehen würde, war Serpentas. Ein Mann, gekleidet in schwarz/weiße Roben, über und über mit Drachen und Schlangensymbolen bedeckt. Er studierte wohl oft die Bücher, wenngleich er öfter vor der Türe saß.

Ereshkigal

Fast täglich, meist in den späten Abendstunden konnte man eine hünenhafte Gestalt in einer schwarze dornenbewehrte Plattenrüstung gekleidet über den Platz Richtung Tempel marschieren sehen. Dabei schleifte sie bis zu drei gefesselte, geknebelte und wild zappelnde Goblins oder einen Gnoll hinter sich her. Nach einer Weile würde sie den Tempel wieder verlassen jedoch nur mit den Stricken und ohne die zuvor darin eingewickelten Opfer.
"Ich breite meine Arme aus empfange Dich komm an mein Herz
Ich heile Dich laß einfach los und gib mir Deinen ganzen Schmerz"
ASP - Und Wir Tanzten

"All that we are is the result of what we have thought. The mind is everything. What we think we become."
"In the sky, there is no distinction of east and west; people create distinctions out of their own minds and then believe them to be true."
"All wrong-doing arises because of mind. If mind is transformed can wrong-doing remain?"
Buddha

Alaska

Quote from: Darky on 13. Februar 2008, 12:29:52
Respekt wurde vorallem bekannteren Gesichtern oder Masken entgegen gebracht

Soso, dann würde es sich wohl vielleicht lohnen, darauf zu achten welche Masken denn respektvoller behandelt wurden.

An die ständigen milden Spenden passte sie sich auch ganz schnell an, indem sie immer ein paar falsche Heller in der Tasche hatte, die sich nach ein oder zwei Stunden in wertlose Stücke Metall zurückverwandelten, so war der Verlust auf ihrer Seite nicht ganz so hoch. Regelmäßiges Wechseln der Verkleidung gehörte natürlich mit dazu, damit sich niemand bedanken kam.

Beim nächsten Otto-Normal-Schläger, der sich seine Portion Falschgeld abholen wollte probierte sie dann auch gleich aus, wie das wohl wirkte, wenn sie per Selbstverwandlung unter der Kapuze ein paar Hörnchen entblößen konnte und bedrohlich dazu knurrte.
Aria Fhirnriveien

Darky

Och, sicher konnte sie auch den ein oder anderen Gauner abschrecken oder dazu bewegen einen Rückzieher zu machen, allerdings war es nunmal nicht sehr gesund, sich längere Zeit an diesem Ort aufzuhalten ohne sich den örtlichen Gegebenheiten anzupassen. Früher oder später würde es auffallen, wenn Jemand ständig ausgeplündert wird und er sich dennoch keine Hilfe sucht. Solche Leute wurden auch der Wache irgendwann suspekt und das war etwas, was wirklich NIEMAND anstreben sollte.

Alaska

#6
Sie hielt sich ja nicht Tag und Nacht in Dunkelbrunn auf, Fürstenborn war da doch noch bei weitem angenehmer. Und erstmal wollte sie ja auch nur die Bedingungen ausloten, aber so einen Schutzschein würde sie sich wohl doch noch besorgen.
Gab es denn irgendeine für Magiewirker geeignete Fraktion? Armee war nichts für sie und beim Freudenhaus wollte sie nicht gerade anklopfen, wer weiß was die dafür dann verlangen würden.

Edit: Gab es. Die Frage war, wie kam an diesen Zirkel ran? Einfach hingehen und an die Tür klopfen? Hatten die überhaupt eine Tür?
Aria Fhirnriveien

Darky

Der Zirkel hatte etwas abgelegen ein Gebäude für sich beansprucht, jedoch die Grundausrüstung der Bibliothek im Freudenhaus eingelagert. Warum das so gemacht wurde, weiß so genau keiner. Angeblich soll es einen Handel mit der Besitzerin und dem Zirkel gegeben haben, andere behaupten, sie selbst wäre Mitglied beim Zirkel und die Magier wollen Dunkelbrunn nur vorführen. Sicher konnte man dort auch einfach an der Tür klopfen. Woraufhin der Klopfer, übrigens eine besonders hässliche Fratze, zu sprechen begann.

AUA! Hör geflligst auf damit! Wie würde es denn dir passen, wenn man an deinem Nasenring so rumklopft?! Was willst du Kindchen?

Alaska

War sie irgendwo falsch abgebogen und einem weißen Hasen in seinen Bau gefolgt? Miana im Wunderland. Mit dem neugierigem Blick eines Wissenschaftlers betrachtete sie den sprechenden Türklopfer. Sie hatte ja schon von animierten Objekten gehört. Und auch von intelligenten, sprechende Schwerter zum Beispiel. Hier kam wohl beides zusammen.

"Hm... bist du ein gebanntes Wesen oder künstlich erschaffen...?", fragte sie, wohl eher laut denkend. Dann setzte sie nach einem Räuspern nach: "Ich würde gern mit einem Mitglied des Zirkels über einen möglichen Beitritt oder eine Zusammenarbeit reden."
Aria Fhirnriveien

Darky

Frag mich doch nicht so komplizierte Sachen! Wonach sehe ich denn aus? Ich bin ein Türklopfer, erwartest du ernsthaft Antworten von mir? Ja dafür dass ihm die nötigen körperlichen Mittel dafür fehlten, konnte der Klopfer durchaus gut Brummeln. Für dumme Fragensteller werden die Herren des Hauses sicher nicht aufmachen. Verschwindet!

Alaska

Sie klopfte über dem Türklopfer nochmal direkt an die Tür und sprach zum Klopfer oder auch einfach zu sich selbst: "Zu blöd... muss ich jetzt doch zum Tempel gehen...?"
Sie war sich sicher, irgendwer, außer der Türklopfer, hörte zu. Vielleicht lockte die Erwähnung der Feindorganisation ja eine Reaktion hervor.
Aria Fhirnriveien

Darky

Quietschend sprang die Tür einen Spalt auf und der Klopfer hielt sich leise grummelnd bedeckt, bis er wieder reglos verharrte. Ein dumpfes "Kommt herein" ließ sich aus dem Inneren vernehmen. Der Raum schien absolt abgedunkelt zu sein und etwas abgestandene Luft kroch noch durch den Spalt. Alles in allem erinnerte dies an eines der typischen Zimmern, aus einem abgelegenen am Wegesrand angesiedelten Schlosse, in dem ein melanchonischer alter Graf die seltsame Vorliebe hatte, für gewöhlich in einem Sarg zu übernachten und sein Diener in der Regel auf den Namen Igor hörte. Sicher würden alle ihre Sinne sagen: GEH DA AUF KEINEN FALL REIN!.

Alaska

Sie zögerte spürbar, man konnte fast sehen, wie ihr die Gedanken durch den Kopf rasten. Riskante Sache... vielleicht waren die gerade auf der Suche nach Laborratten... andererseits soll man sich ja nicht vom ersten Eindruck täuschen lassen, vielleicht waren das auch ganz nette und umgängliche Leute... haha, klar, und sie sind nur wegen der tollen Nachbarschaft hergezogen.
Was hatte sie zu ihrem eigenen Schutz zu bieten? Einen schwachen, allgemeinen Elementarschutz, der sie zwar nicht vor dem vollen Umfang eines Feuerballs bewahrte, aber zumindest die Haut retten konnte, im wahrsten Sinne.
Eine normale Magierrüstung, quasi ein unsichtbares Kettenhemd, gegen Messerstecher.
Schutz gegen Böses, nochmal gegen Messerstecher und damit ihr keiner mit einem Zauber im Kopf rumspielte und sie plötzlich mit einem Sklavenhalsband wieder zur Besinnung kam.
Zaghaft trat sie dann ein, konzentrierte dabei schon ihre Magie bis zu dem Punkt, an dem es unangenehm in den Fingerspitzen kribbelte, um beim kleinsten Anzeichen von Gefahr als erste zuschlagen zu können. Mit einem raschen Blick in alle Richtungen suchte sie nach ihrem Ansprechpartner.
Aria Fhirnriveien

Darky

#13
Und als sie durch die Türe trat, wurden alle Arten von Schutzzaubern von ihr gebannt, selbst das Fizzeln in ihren Fingern ließ nach und jede Art magische Konstante schien außer Kraft gesetzt. Offenbar war das ganze Gebäude als eine Art Faradayscher Käfig konstruier und konzipiert, so dass jedwege Magie innerhalb, absolut unmöglich war. Natürlich gab es magische Gegenstände und Verteidigungsmechanismen, die noch weiterhin funktionierten, aber selber Magie zu wirken, war absolut unmöglich geworden. Fraglich wie das ganze realisiert worden war. Aus dem Dunkel trat ein recht junger attraktiver Mann zur ihr heran. Er war nur in Lederbänder gehüllt und hatte eine Hundeleine samt Halsband dran. Ganz offensichtlich, handelte es sich hierbei um einen Sklaven.

Ohhh... eine Frau... was wollt ihr hier? Dies sind die heiligen Hallen der hohen Magier, ihr wollt euch anschließen? Was glaubt ihr, befähigt euch dazu, euch diesem hochkultivierten Zirkel anschließen zu können?

Alaska

#14
So völlig von der Magie abgeschnitten zu sein, dass war ein unschönes Gefühl für eine Hexe. Es war, als wenn die Luft stickig wird, bis zu dem Punkt an dem man kaum noch atmen kann, als wenn die Welt plötzlich alle Farben verliert, als wenn man nur noch durch Watte hören kann und irgendwie noch ganz anders.
Jedenfalls ließ es sie mit reichlich Nervosität zurück, die sie allerdings zu überspielen versuchte, und die sich wohl nur dadurch zeigte, dass sie ihre Hand an den Schwertgriff, die letzte Verteidigungsmöglichkeit, legte.

"Was mich dazu befähigt? Ich bin in der Lage Magie zu wirken und schrecke nicht davor zurück sie einzusetzen." Mutige Aussage, in Anbetracht der Umstände. "Und ich habe bereits jetzt mehr Erfahrung und Wissen, als mancher der sich selbst Magier schimpft."
Aria Fhirnriveien

Darky

Seitlich aus dem Dunkel erklang eine dumpfere Stimme, die irgendwie amüsiert wirkte. Der Sklave ging auf alle Viere und krabbelte zu seinem Herrchen zurück, der ihn erstmal tätschelte.

Magie.... Magie... was lehrt uns denn die Magie? Wir wissen, dass die Magie uns dazu befähigt, wahre Wunder für jeden Einfallspinsel zu wirken. Wir können das Leben sogar verlängern... aber vielleicht ist sie auch nur der Kern des Problems? Tja... das alles ist nicht so einfach... Ihr wollt also euch uns anschließen? Ihr habt Wissen sagt ihr? Ihr habt Macht folgere ich daraus...

Er erhob sich und zog die Hundelleine hinter sich her, während er sich selber auf einen Stab stützte der bei jedem Aufsetzen kleine Funken versprühte. Als er etwas näher gekommen war, erhob er wieder seine Stimme, die absolut gefühlskalt und gleichgültig klang.

Also werde ich euch töten... ihr habt noch einen Versuch, eure wirklichen Beweggründe zu nennen, warum ihr unserer Organisation beitreten wollt, denn ich mag es nicht, für dumm verkauft zu werden.

Alaska

"Er hat gefragt, was mich dazu befähigt, nicht was ich für Beweggründe habe, ich habe ehrlich geantwortet.", sprach sie, sich in gleichgültigkeit anpassend. Sie nahm die Hand vom Schwertgriff, schob den Mantel etwas zurück und stemmte die Hände in die Hüften. So kam sie zumindest noch an ihren Dolch ran, um notfalls zu werfen. Der Funkenstab verriet schon, ihm kam man besser nicht zu nahe. War die Tür hinter ihr eigentlich noch offen?

"Es lag mir fern euch für dumm zu verkaufen, im Gegenteil, ich schätze ihr könnt euch denken, was ich eigentlich hier will. Ich will mich hier um meine Studien kümmern können, ohne ständig irgendwelchen abgerissenen Gestalten Geld in den Rachen werfen zu sollen. Ich brauch Schutz. Ich könnte mich zwar auch so durchschlagen, aber es wäre eine reine Kraftverschwendung.
Und... ich habe gehört, dass der Zirkel einen breiteren Zugang zu Wissen hat, als die Bibliothek hier, wodurch er für mich natürlich zur ersten Wahl wird. Aber wenn euch das als Antwort nicht genügt, sagt es einfach, ich bin vernünftig genug euch dann in Ruhe zu lassen. Kein Grund sich mit einer Leiche rumzuärgern."
So gelassen gesprochen, als ginge es nicht um ihr vorzeitiges Ableben, damit waren alle Fakten auf den Tisch.
Aria Fhirnriveien

Darky

Hm... eine interessante Antwort... Er stiefelte wieder zu sienem Sklaven zurück und tätschelte ihn. Ich habe generell nichts gegen neue Mitgleider einzuweenden, doch haben wir gewisse Regeln... immerhin nehmen wir nicht jeden. Wir sind ein Orden aus Nekromanten, Zerstörern und Tyrannen... und ihr meint zu uns zu passen? Bringt mir ein Kind... für ein baldiges Riutal... dann dürft ihr euch in unseren Reihen einmal umsehen.

Alaska

"Ein Kind?", fragte sie etwas entgeistert nach, verzog aber sonst keine Miene. Nein, zu solchen Leuten zählte sie sich sicher nicht dazu, aber nach dem was man hörte, zeichnete sich der Zirkel ja ohnehin nicht durch ein großes Gemeinschaftsgefühl der Mitglieder aus.

"Irgend eins? Lebend?", setzte sie dann noch nach.
Aria Fhirnriveien

Darky

Naja schon irgendeines und klar soll es noch leben... was will ich denn mit einem toten Kind. Aber es sollte nicht älter asl 3 Jahre sein, achtet bitte darauf.... bringt mir das Kind und wir sehen weiter.

Alaska

"Natürlich, am besten besorg ich einfach gleich einen Säugling.", wenn man genau hinhörte, war schon ein wenig Gift in der Stimme zu hören. "Nagut, ich komme wieder, wenn ich das Kind hab."

Und so machte sie sich dann schnellstmöglich auf den Rückzug. Sie hatte da schon einen Plan, wie sie genaustens seine Worte befolgen konnte und trotzdem nicht gleich am Galgen landen würde. Es ist wie ein Handel mit dem Teufel, man muss nur das Schlupfloch finden.
Aria Fhirnriveien

Darky

Die Stimme war schon etwas arrogant, aber auch unheilvoll. Also es war sicher offensichtlich, dass die Überlebenschance des Kindes gleich 0 wäre.

Alaska

#22
Ein paar Tage später kam sie wieder und warf dem alten einen Sack vor die Füße. Nachdem beim durchschreiten der Tür der zuvor gewirkte Schlafzauber auch gebannt wurde, regte sich dann tatsächlich was im Sack. Ein Goblin-Kind, von der Größe her sicher nicht älter als 3 Jahre, also hatte sie die Aufgabe formal gesehen erfüllt, er hatte ja mit keiner Silbe die Rasse erwähnt. Sie hatte sich dafür mit Chira durch die Goblinhöhle gekämpft, bis zum Lager, wo Frauen und Kinder versteckt werden und hatte so ein Balg eingesackt und rausgezerrt.
jetzt war die Frage, wie der Magier darauf reagieren würde. Sie hatte schon eine geladene Handarmbrust griffbereit am Gürtel hängen und war zur Flucht bereit, auch wenn das sicher nicht viel bringen würde.
Aria Fhirnriveien

Darky

Der Magier stand langsam auf, etwas gebrechlich wirkend stützte er sich auf seinen Stab und pochte damit gegen den Sack. Kurz darauf steckte der Goblin seinen Kopf heraus und wurde gleich vom Stabhieb wieder ins Land der Träume geschickt. Interessant... liegt eure Begriffsstutzigkeit an der Weigerung, mir ein Kind einer zivilisierten Rasse zu bringen an eurer Beharrlichkeit, an meiner undeutlichen Anweisung oder einfach nur daran, dass ihr keine Lebewesen opfern wollt, die euch dazu zwingen würden, dass ihr nichtmehr in den Spiegel sehen könnt? Nichts desto trotz habt ihr Einfallsreichtum bewiesen... eine Türe die sich nun für andere schließen wird. Ihr werdet in unseren Reihen willkommen geheißen... sofern ihr mir noch euren Namen verratet... aber ein Kind eines Menschen möchte ich dennoch von euch haben. Wenn ihr euch ein paar Pluspunkte besorgen wollt, dann bringt mir das eines Zwergen... die sind robuster und für das Ritual weitaus besser geeignet.

Alaska

"Mera Vhaegar", stellte sie sich dann artig vor, ohne lange zu überlegen. Mit ein wenig Widerwillen stimmte sie auch ein, das Kind so bald wie möglich zu besorgen. Wobei sobald wie möglich ja eine recht unverbindliche Zusage darstellt.

Damit hatte sie es also geschafft einen Fuß zwischen die Tür zu bekommen und danach reingebeten zu werden. Jetzt konnte sie hemmungslos in den Schubladen wühlen, während die Gastgeber in der Küche Tee kochten, metaphorisch gesprochen. Wahrscheinlich kochten die eher Blutsuppe.
Sofern möglich würde sie sich dann erstmal davon überzeugen, dass der Zirkel wirklich über ein besseres Angebot an Büchern verfügte, als die Bibliothek im Haus der Genüsse. Und wenn ja, stürzte sie sich auch gleich in die Arbeit. Viel Zeit hatte sie ja nicht, also suchte sie gezielt nach Büchern, die mit Inhalt aufwarten konnten, an den sie sonst nicht kam, selbst wenn sie nicht auf Anhieb alles dadrin verstand oder entziffern konnte.
Hauptaugenmerk lag dabei auf Beschwörungen aller Art, sowie dem Gewebe und verbunden damit fokussieren, manipulieren,verstärken magischer Energien im fortgeschrittenen Maße. Aber vorallem interessierte sie sich für die hier gebräuchlichen Portaltechnologie. Vielleicht gäbe es sogar Aufzeichnungen vom Erzmagier, den sie ja immernoch für einen der Weltentorerbauer hielt? Schließlich war einer der Gründe überhaupt nach Dunkelbrunn zu kommen die Hoffnung mit der Ursachenfrage der Fehlbeben in Fürstenborn weiterzukommen.
Alles, was ihr brauchbar erschien würde sie dann per Magie kopieren. Unermüdlich, dabei auch eine Nachtschicht einschiebend und Hunger, Durst und Müdigkeit notfalls auch mittels Magie ignorierend.
Zwei Tage am Stück, dann wollte sie dem Zirkel wieder den Rücken kehren und damit auch Projekt Dunkelbrunn abschließen. Der Kosten/Nutzen-Faktor war einfach nicht ausgewogen für sie. Sich an Kindern zu vergreifen war einfach eine Grenze, die sie noch nicht überschreiten wollte und ohne die Ressourcen des Zirkels gibt es keinen Grund, sich dem ständigen Risiko in der Stadt auszusetzen. Also so viel Nutzen wie möglich draus ziehen und verschwinden.
Aria Fhirnriveien

Darky

Und so wurde sie auch mit hereingelassen. Die Anwärter des Zirkels durften eh nicht im Gebäude schlafen, aber in der Bibliothek hatte sie Zugang. Auch wenn es hier eine weitere gab, die für sie weiterhin verschlossen blieb und nur den höheren Magistern zugänglich war. Vor der öffentlicheren Bibliothek für alle Zirkelmitglieder stand eine trollähnliche Wache. Wohl fand sie schon einige Bücher die in die Richtung gingen die sie suchte. Nicht alle Bücher konnten wirklich von sich behaupten, dass in ihnen mehr stünde als in denen Fürstenborns, aber sicher gab es einige Zusatzinformationen zu manchen Punkten. Was die Portaltechnik anging, so fand sie keinen Hinweis darauf, dass der Magier in irgendeiner Art und Weise da mit drin hing. Allerdings fand sie noch ein Werk, was deutlich darauf hinzuweisen schien, dass bei den derzeitige Fehlbeben, keine Störung im eigentlichen Sinne vorliegen konnte.

Offenbar hatte wohl etwas nur den Magiestrom aus dem Gleichgewicht gebracht, der das Portal stabil hielt. Um so einen Effekt zu erzielen, gab es eigentlich nur drei Möglichkeiten. Entweder hatte es einen hochmagischen Angriff auf das Portal gegeben, mit dem Ziel, die Stützzauber zu bannen, die das Portal zwischen den Dimensionen hielt oder aber eine höchstmagische Kreatur ist durch das Portal geholt wurden und man hat mit einem Schutzzauber verhindern können, das die Kreatur geschwächt wurde, durch die interne Sicherung oder es gab einen magischen Zwischenfall, indem man einen stark magischen Gegenstand in den Massestrom des Portals gebracht hat, der das Kraftfeld destabilisiert hat.

Auch würde sie gezwungen werden, des Nachts das Gebäude zu verlassen. Die Bibliothek war Nachts geschlossen und Anwärter durften sich da sowieso nicht im Gebäude aufhalten. Angeblich wurden dort sehr eigenartige Rituale abgehalten um die Zeit.