Tempelleid ist langweiliges Leid.

Started by Maskenspiel, 18. Februar 2008, 22:43:37

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Maskenspiel

Etwas rotes polterte den Hang runter, und schrie, es war eine Frau. Wer war es? In ihrem Körper steckte noch eine Klinge, die sich beim Rollen hin und her bog. Unfähig sich zu bewegen nahmen seine Gedanken die Bilder auf, die Frau ertrank in den strömenden Fluten. Mit einer Wolke aus Blut die mit dem Strom verging. Im nächsten Moment verschwanden die Bilder auch schon. Man hörte Hufgetrappel, schreie Männer die Armbrüste abfeuerten und dann sah er seinen Freund, der ihm zuzurufen schien. Die Stimme war wie ein flüstern, er kannte die Worte konnte sie aber dennoch nicht vernehmen. Die Gestalt warf ihm ein Schwert zu... SEIN SCHWERT! Und dann ritt sie auch los die Bilder zogen nach, er sah ihn reiten... dann ein Bolzen, dann viel er. Rund um ihn herum floss Blut die Bäume färbten sich rot. Wispern wurde laut, es wurde hell, er sah die Wappen der Vergangenheit, sah die sterbenden Kameraden... sah die sterbenden Relikträuber und dann... "Herr Hall? Hören sie mich Herr Hall!" Blinzelnt nahmen die Augen verschwommen Schemen wahr. Einer der Priester murrte... "Bei den Abgründen, diese Gifte sind wirklich grausam, wenn er weiter schreit bringen wir ihn besser raus"  Irritiert lauschte er den Stimmen, die Stirn war schweißnass. Sein Atem kam mehr stoßweise, dann erkannte er die berobten Priester des Tempels.  "Herr Hall?" Ein nicken... die Priester schauten zufrieden drein. "Wurde auch Zeit das er da wieder raus kommt." Japsend lag er noch ein paar Stunden da... die Priester gingen, es war so heiß. Er brauchte frische Luft, Ablenkung, irgendwas das ihn in die Realität zurück holte.

Sein Körper richtetet sich auf und er stiefelte mit einem Stock der an der Seite bereit lag nach draußen. Die Priester sahen ihn gehen, wollten protestieren, doch er wehrte selbst ihre gut gemeinten Bemühungen barsch zurück. Draußen im Park, folgte er den Stimmen, sie trugen ihn zu Arakis, der dort tief unten die Peitschenhiebe erdulden sollte. Seine Augen sahen zu... sie sahen immer zu und als es vorbei war, ging er ermattet zurück. Die Priester schienen erleichtert, sie brachten ihn zurück zum Bett, er schlief wieder ein und diesesmal, waren seine Träume ungewöhnlich dunkel und tief.