(x) [FB]Besuch bei Überfallopfern

[Alaska]

Nachdem das Gerücht über den Überfall in Umlauf kam, machte sich Gerald auf die Suche nach der verbliebenen Familie. Die Ernte pfutsch, das Vieh weg, der Familienvater tot... die nagten jetzt wahrscheinlich am Hungertuch... und dazu noch die Tochter verschwunden. Nur gut, dass er kein Beshaba-Priester war, sonst müsste er wohl einen peinlichen Freudentanz aufführen.

Er fragte sich durch, wo sie sie denn jetzt untergekommen waren. Vielleicht würde er dabei auch auf jemanden treffen, der sich aus den ein oder anderen Gründen ebenfalls mit dem Fall beschäftigte, aber in erster Linie würde er wohl die Adresse rausfinden, sofern die Familie jetzt nicht vollkommen zurückgezogen lebte.

Vor der Haustür trat er noch schnell den Stummel seines Tabakröllchens aus und fuhr sich einmal mit den Fingern kämmend durch die struppeligen Haare, bevor er anklopfte. "Hallo?"

[Eyla]

Und so findet man recht einfach raus, dass die Reste der Familie bei den Eltern von Elke Heidenreich untergekommen sind. Als Gerald dort auftaucht, wird er höflich von der Mutter von Elke begrüßt, aber man sieht doch sehr genau deren Leid ihnen an.

Herauszufinden war auch folgendes über die Familie:
Hans Heidenreich - Bauer (tot)
Elke Heidenreich - Bäuerin (untergekommen bei ihren Eltern Dieter und Edeltraud Wiesener)
Tina - 14jährige Tochter (verschwunden)
Enid - 10jährige Tochter (bei den Großeltern untergekommen)
Hansi - 8jähriger Sohn (bei den Großeltern untergekommen)
Peter - 6jähriger Sohn (bei den Großeltern untergekommen)
Jana - 3jährige Tochter (bei den Großeltern untergekommen)

[Alaska]

Er grüßte dann ebenso höflich zurück und fragte vorsichtig, ob es vielleicht möglich wäre, mit ihrer Tochter zu reden.

Sofern die sich bereit erklärt, mit einem wildfremden zu reden, wird er ihr dann erstmal sein Beileid bekunden und dann ein geschnürtes Bündel überreichen. Dadrin ist etwas Brot und Obst und andere nicht so leicht verderbliche Nahrungsmittel... ein Großteil davon auf dem Markt zusammenstibizt, aber das muss ja niemand wissen. Auch noch ein kleiner Beutel mit 4 Hellern, mehr kann er sich so kurz nach der Ankunft nicht leisten.
"Ich hab davon gehört, was euch passiert ist, und... ähm... naja... es ist zwar nicht mehr als eine Geste... aber...", druckste er beim übergeben noch rum.
Sofern die Frau dann auch noch halbwegs gefasst wirkte, würde er sich auch nach der ältesten Tochter erkundigen. Wie sah sie aus? Was war genau passiert? Vielleicht konnte er ja die Augen aufhalten.

[Eyla]

Und so würde Gerald zu Elke vorgelassen. Sichtlich beklommen war die Stimmung im Wohnzimmer. Elke sass da unter Tränen und blickte zu Gerald auf. Die Präsente wurden dankbar angenommen und Gerald erfuhr auch von der Tochter Tina, die verschwunden war.

Tina hatte lange blonde Haare, braune Augen, etwas dicklich und nicht sonderlich groß. Besonders auffallen würde wohl, dass Tina eine Hasenscharte hatte und wohl deswegen schon leicht gehänselt wurde in ihrem Umfeld. Wollte Gerald nach ihr suchen?

[Alaska]

Er konnte es ja zumindest versuchen. Gab es denn Anhaltspunkte? Hatte sie oder eines der Kinder jemanden erkennen können?

[Eyla]

Es kam wohl eine Horde von Klingenwesen über den Bauernhof her ... Ein totes Exemplar kann man wohl halb verkokelt sehen ...

[Alaska]

Aber niemand hat gesehen, dass sie direkt weggeschnappt wurde? Und die Viecher haben auch nichts gesagt, sondern einfach angegriffen?

[Eyla]

Die Viecher sind über das Haus hergefallen, haben die Tiere mitgenommen, ansonsten alles umgebracht und schlussendlich angezündet. Man geht zumindest davon aus, dass das Kind mitgenommen wurde ... Man hat bisher nicht ihre Leiche gefunden. Währendessen den Rest der Familie schon.

[Alaska]

Also, nachdem er sich verabschiedet hatte, noch ein Besuch bei den abgebrannten Ruinen an. Ob die Wache schon abgezogen war? Dann würde er sich frei umsehen, sofern die Reste vom Haus ihm nicht jeden Moment überm Kopf zusammenstürzen und auch in angrenzende Scheunen, Geräteschuppen, Plumbsklos und wo man sich sonst noch verstecken konnte reinschauen. "Hallo?! Jemand hier!"

[Eyla]

Und Gerald hatte Glück? Naja, zumindest traf er einen Aufräumer an, der wohl die Schuttreste wegpackte.

Hallo,

kann ich Euch helfen?

[Alaska]

"Ähm... vielleicht, keine Ahnung. Ich wollt mich eigentlich nur mal umschauen, wegen der vermissten Tochter. Wisst ihr wie gründlich sich hier umgeguckt wurde?"

[Eyla]

Der Aufräumer blickte sich um.

Da hinten ...

Dabei zeigt er zu drei Wachmänner, die gerade auf dem Weg waren wieder nach Fürstenborn zu gehen.

Die haben gerade alles ausgewertet, was sie fanden. Vielleicht können Sie ja von denen mehr erfahren.

[Alaska]

Besten Dank.

Also schlenderte er zu den drei Wachmännern rüber und tippte sich grüßend mit zwei Fingern an die Stirn, könnte auch als saloppes Salutieren gedeutet werden. "Tag, die Herren. Ich gehe dem Verschwinden der ältesten Tochter hier nach. Wie genau wurden die Überreste des Hauses und die Umgebung durchsucht?"

[Eyla]

Einer der Wachmänner schaut zu Gerald.

Recht gut, was sucht Ihr denn? Hinweise?

[Alaska]

"Genau, Hinweise. Also, gibt es Anzeichen, dass die Kleine wirklich entführt wurde? Ich mein, wenn da nachts plötzlich so ein Dämon vorm Bett steht, 'n junges Mädel wird da doch sicher erstmal hysterisch und ergreift panisch die Flucht oder versucht sich irgendwo zu verstecken. Mein erster Gedanke wäre gewesen, zu schauen obs hier einen Keller gibt oder ob sie sich vielleicht irgendwo in 'ner Scheune verkrochen hat und nicht mehr rauskommt, aber das habt ihr dann wohl schon gemacht."

[Eyla]

Der eine Wachmann antwortet dann auch.

Aso ... Wir haben die direkten Nachbarn abgesucht. Und da wurde sie nirgends gefunden. Aber wenn ihr nochmal die Ställe durchsuchen wollt ... Nur zu.

[Alaska]

"Und sonst nichts, hm? Naja, danke für die Auskunft"

Er verabschiedete sich dann und durchsucht dann auch wirklich nochmal die Ställe, und wo sie sich ein Mädchen sonst nocht verstecken konnte, Scheune, Brunnen, Rübenkeller. Auch die nähere Umgebung durchforstete er, auf der Suche nach Spuren oder Kleidungsfetzen. Wobei er natürlich nicht gerade ein begnadeter Spurenleser ist, typisch Stadtkind eben, aber Dämonenfüße sollten sich wohl noch von Tierpfoten und Hufen unterscheiden lassen.

[Eyla]

Das Mädchen war in keinem Stall oder bei einem in der Nachbarschaft.

Er konnte viele Spuren finden. Fast schon ein Trampel-Pfad aus allen möglichen Getier und Monstern haben wohl ihren Weg weg vom Bauernhof richtung Gebirge geschlagen. Zumindest sah es so für einen geübten Spurenleser aus ... Für alle anderen waren da halt Spuren, denen man eventuell folgen könnte.

[Alaska]

Das schöne an so einem Streunerleben, man hat keine Termine. Also folgte er den Spuren einfach mal und schaute, wie weit er ihnen folgen konnte, ohne dabei in einer Bärenhöhle zu enden.

[Eyla]

Und so kommt Gerald immer weiter in den Wald hinein, wo sich die Spuren langsam verlaufen vor einer Höhle unweit der Goblinkolonie.

[Alaska]

Tja... wie war das nochmal mit Bärenhöhlen? Hin- und hergerissen stand er am Eingang und spähte und lauschte in das Dunkel hinein. Sollte er es wagen?
Ach, man soll schließlich zu ende bringen, was man angefangen hat. Aber diesmal sparte er sich "Hallo!" durch die Gegend zu rufen, wer weiß was da drin auf ihn lauerte. Also schlich er sich dicht an der Wand erstmal so weit, wie es das Zwielicht nahe des Eingangs zuließ, und dann noch ein kleines Stück weiter, sobald sich seine Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten.

[Eyla]

Und so konnte er widerliche Kreaturen sehen, die wild umher streiften und nicht gerade freundlich auf ihn wirkten. Man hörte im Hintergrund ein junges Mädchen schreien, was vielleicht das gesuchte Wesen ist, aber vielleicht auch jemand anderes.

Wollte Gerald sich weiter reintrauen?

[Alaska]

Klar, er hätte jetzt wie ein Berserker reinstürmen können, um heroisch das Mädchen zu retten. Aber 99% aller heroischen Reinstürmaktionen enden in unheroischen und frühzeitigen Toden.
Also zwang er sich dazu, erstmal mit kühlem Kopf die Lage zu analysieren.
Gab es in der Höhle eine Lichtquelle oder sah er die Schemen der Kreaturen?
Wieviele sah er schon, ohne sich zu weit reinzuwagen, wie groß waren sie und wie stark wirkten sie?
Wie klangen die Schreie? Tat man ihr gerade was an?
Wenn die Höhle in der Nähe der Goblinkolonie liegt, sollte Hammerhütte und damit die Tempelgarde ja auch nicht fern sein, aber vielleicht ist es schon zu spät, wenn er noch Verstärkung holt.
Gab es vielleicht möglicherweise noch andere Zugänge zum vorrausliegenden Raum?

[Eyla]

Und so konnte Gerald folgendes mutmaßen:

- die ganze Höhle schien voller Magie zu sein ... Überall funkelte mal etwas ... Und so konnte man auch einige sehen in der Höhle. So konnte er auch erkennen, dass es sich bei den Wesen um sonderbare Exemplare handelte ... Wenn Gerald mal im Bestiarium war, konnte er recht schnell erkennen, dass es sich hierbei wohl um Klingenwesen handelte.

- Er konnte nicht allzu weit reingehen, weil stets Pärchen anzutreffen waren. Groß wirkten nur die eine Hälfte der Wesen ... Man könnte vermuten, dass es sich dabei um die Männchen handeln könnte ... Andererseits ... sah man schon mal Orkfrauen?

- Die Schrei waren regelrecht herzerweichend ... Es war keine Lust, sondern eher Angstschreie.

- Noch wurde er nicht gesehen, was sich aber jederzeit ändern könnte ...

- Und es gab - so er es von seinem Platz aus sehen konnte - nur einen Zugang in die Höhle. Und den hatte er selbst genutzt.

[Alaska]

Schon klar, das es keine Lustschreie waren. Das wäre auch zu... ähm... lieber gar nicht weiter drüber nachdenken. Er fragte sich nur, ob es "Hilfe! Hilfe! Eklige Monster halten mich gefangen!" oder "Hilfe! Hilfe! Eklige Monster schlitzen mir gleich die Kehle durch!"-Schreie waren.

Naja, zumindest hatten die Viecher sie bisher am Leben gelassen. Und wenn sie sich solange mit ihr rummühten, dann hatten sie noch irgendwas vor, brauchten sie also wohl noch. Zumindest war das zu hoffen, denn allein konnte Gerald da wohl wirklich nicht rein und ein Ablenkungsmanöver hätte nicht viel gebracht, bei dem wenigen was er über Feind und Umgebung wußte.
Also zog er sich unauffällig zurück und gab dann Fersengeld, Richtung Hammerhütte, da das ja näher an der Goblinkolonie und somit auch der Höhle liegen dürfte. Die Tempelgarde war im Moment die beste Alternative, vielleicht auch dieser Drachenorden, zumindest würden die als selbsternannte Gut-Menschen (und -Zwerge und -Halbelfen) sicher helfen.
Zumindest war er flink zu Fuß, hatte ja manchmal auch was gutes, nicht zig Kilo an dicken Muskeln und ne schwere Rüstung mit sich rumzuschleppen.

Ob er wohl, völlig außer Atem in Hammerhütte angekommen, jemanden finden würde, der ihm helfen kann?

((extra Thread dafür oder einfach hier weiter?))

[Eyla]

Und so traf man sich in Hammerhütte.



((wie besprochen ... IG mit den anderen))

[Alaska]

Einen Tag nach der Rettung wurde die kleine Tina dann von Linnéa und Gerald nach Fürstenborn zurückgebracht. Das Bemuttern überließ er dabei Linnéa, also alles was über Scherze machen hinausging, da hatte sie sicher ein besseres Händchen für.

Vor der Haustür der Familie angekommen klopfte er und schaute, ob die Mutter sich zeigt. Dann würde er auch Linn gleich wieder vorschieben, den Held raushängen lassen lag ihm nicht so, dann wollen die Leute sich nur bedanken und einen fest an sich drücken, das muss ja wirklich nicht sein. War schließlich auch egal, wer das Kind nun übergab, hauptsache sie war wieder zu Hause.

[Eyla]

Und so wurde das Mädchen endlich wieder im Kreis der Familie abgegeben. Linnea und Gerald wurden herzlich gedankt für ihre Hilfe und ihre zurückgebrachte Tochter.

Als Dank wurde den beiden regelmäßig ein Korb mit Obst und Gemüse gebracht. Zumindest solange die Ernte ertragreich genug war.