Dem Ziel so fern...

Started by Crimeless, 05. März 2008, 12:14:20

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Crimeless

Vor Dunkelbrunn und der Aufnahme ins Ser d'lil vhaid

Das tockende Geräusch der Stiefel seiner Schwester drang unaufhörlich an sein aufmerksames Ohr. Der steinerne, düstere Gang bis zu seinem Gemach war lang genug um ihm anhand ihrer Schritte deutlich zu machen, wie nah sie bereits war.

Stunden zuvor hatte er sich in Meditation versucht, verschiedenste Pläne entworfen und die absurdesten Ideen bekommen, doch alles hatte nichts gebracht. Er hatte einen Fehler begangen, sich nicht abgesichert, da er sich sicher gefühlt hatte. Innerlich steckte es seine Gedanken in Feuer, dass er den Tod seines Bruders Huelar nicht vorausgesehen hatte.

Doch dann ergriff ihn ein schweres Gefühl der Übelkeit, als Ssin d'l'isto plötzlich die Türe zu seinem Zimmer aufriss und erhobenen Hauptes hinein trat.

Ihr blick huschte kurz desinteressiert durch den Raum und legte sich letztlich, wie der Faden einer Spinne um ihr Opfer dass sie in einen Kokon hüllt, über Alak. Ein vor bösartiger Freude nur so strotzendes Lächeln schmiegte sich auf ihre Lippen und so näherte sie sich ihm.

„Wie ich sehe freust du dich schon auf die Ehre die dir heute zuteil wird Quenar.“ Sie beugte sich zu ihm herab und legte den Zeigefinger unter sein Kinn.

„Ich hoffe du weißt, dass es eine Ehre ist und erkennst es als das an, nicht wahr mein Bruder?“ Sie hob seinen Kopf an um ihm in die rubinroten Augen zu sehen und ihn teilhaben zu lassen an der Freude die deutlich in ihrem Gesicht zu erkennen war.

Alak dagegen hatte eine emotionslose Miene aufgesetzt, eine Maske der Gefühllosigkeit welche er seinen Schwestern gegenüber stets versuchte aufrecht zu halten.

„Natürlich Ssin d’l’isto, ich weiß, dass es eine Ehre ist und sehe-“ Hatte er begonnen zu sprechen, als sie ihre Augen plötzlich verengte und ihn mit der freien Hand zurück stieß.

„Leidenschaftslose Worte! Du verstehst es nicht Quenar! Du hast es nie verstanden doch letztlich konntest du dich nicht aus deinem Schicksal entwinden!“ Ihre Augen loderten voller Zorn und tiefgründigem Hass. „Und du solltest dankbar sein, dass Huelar dir nicht diesen Platz nimmt, denn würde er noch leben, stände er hier wohl an deiner Statt um als Opfer zu dienen.“ Fügte sie zischend hinzu.

Alak schwieg. Er wusste, was er auch erwidern würde es würde ihr reichen um seine letzten Momente, bevor er diese Welt verlassen würde, noch grausamer werden zu lassen als sie es bisher schon geplant hatte.

„Aber mein lieber Bruder, ich hoffe doch, dass du uns noch mit deinem Lächeln beschenken wirst, wenn ich meinen Dolch in deine Brust treibe, um dein Her-“

Ein Klopfen hatte sie unterbrochen. Erzürnt ob dieser Dreistigkeit, sie, Ssin d’l’isto Baenrret, Priesterin der Lolth, zu unterbrechen legte sie bereits ihre Hand an den Heft ihrer Peitsche und ließ ein bedrohliches Knurren über ihre Lippen kommen.

Die Türe wurde einen Spalt breit geöffnet und eine unterwürfige Stimme sprach hindurch.

„Ehrenwerte Jabbress, es ist soweit, wir werden erwartet.“

Sie senkte ihre Lider einen Augenblick und wand ihren Körper wieder Alak zu. Es dauerte nicht lange, da besaß sie wieder ihren bösartigen, genießerischen und triumphalen Gesichtsausdruck. Mit einem lieblichen Lächeln beugte sie sich zu ihrem jüngeren Bruder herab.

„Und denke nicht einmal annähernd daran, dass man Ust oder Drada für dieses Opfer nehmen würde, du bist nun einmal der Wertloseste von euch. Selbst wenn llarnbuss noch leben würde, würde man dich nehmen.“

Sie machte auf dem Absatz kehrt und marschierte erhobenen Hauptes zur Türe.

„Und nun folge mir.“
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(Alak Quenar Baenrret)

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Alak folgte seiner Schwester aufrecht durch die langen Gänge ihres Hauses ohne den Blick von ihr zu nehmen. Vermutlich wusste sie, dass er bereits zahlreiche Alternativen suchte, die ihn von seinem Schicksal befreien würden, doch momentan hatte er noch keine gefunden, die wirklich erfolgversprechend war. Sicherlich wusste sie auch das.

Als sie das Quellar verlassen hatten schlossen sich zwei Sargtlin und zwei Shebali an. Alak ließ es sich nicht anmerken, doch spürte er wie sich sein Magen verknotete und eine Übelkeit von ihm Besitz nahm, welche lediglich von der gelungenen Demütigung seiner Schwester zeugte.

Sie befand ihn tatsächlich als wertlos und schwach, die wenigen Illythiiri die ihn und sie bewachen sollten und vermutlich eine Flucht â€" die keiner erwartete â€" verhindern sollten, waren tatsächlich so wenige, dass es offensichtlich war, dass sie ihm wenig zutraute und selbst im Falle einer Flucht ein leichtes Spiel vermutete.

Ssin d’l’isto blickte kurz mit einem kalten Lächeln über ihre Schulter zu Alak, es gefiel ihr, wie sie ihren Bruder abermals in solcher Weise treffen konnte und richtete anschließend wieder den Blick nach vorne.

„Beeilen wir uns, die Herrin lässt man nicht warten.“

Der Trupp bewegte sich geschickt an der äußeren Wand der Stadt entlang, das Haus war weit außen ob des niederen Standes und somit war es ein weites Stück bis zum Tempel der Lolth.

Aber dann plötzlich verharrte der Trupp.

Wenige Meter vor ihnen tat sich etwas auf, Licht blendete sie und es war als würde dieses Licht selbst eine unbekannte Kraft inne haben. Ssin d’l’isto trat einen Schritt zurück, Alak hob seine rechte Hand und schützte seine Augen, wie die anderen zögerte er erst.

Doch schließlich verliefen die folgenden Momente schneller als man erwartet hätte.

Sie waren durch ihre Stadt und dortigen Tore mit solcherlei Magie bekannt und als sie meinten das Objekt vor ihnen erkannt zu haben, blieben keine Sekunden mehr um für unnötige Gedanken gänge, es musste gehandelt werden.

Alak sprang zwischen den Sargtlin vor in Richtung des Tores. Er nahm all seine Kraft und bewegte sich so schnell, wie nie zuvor in seinem Leben. Kaum einen Moment später hörte er ein leises Klicken hinter sich und im Anschluss spürte er einen bohrenden, tiefen Schmerz in seiner linken Schulter.

Ssin d’l’isto riss ihre Hände hoch und begann mit atemberaubender Schnelligkeit ein Gebet zu sprechen, dass ihren Bruder bewegungslos machen sollte. Die Sargtlin zogen ihre Klingen und sprangen hinter dem Flüchtenden her, nur auf ihr Gehör vertrauend.

Es war zu spät.

Das Licht verschwand, der Trupp sah sich um, der Zauber der Yathrin traf einen der Sargtlin, doch nirgends war noch Alak Quenar Baenrret. Fluchend zog Ssin d’l’isto ihre Peitsche um den gelähmten Sargtlin ihren Zorn spüren zu lassen, während sie wilde Befehle und Drohungen brüllte.

„Sucht Quenar! Bei Lolth! Und findet ihn, sonst werdet ihr für dieses Versagen noch in wenigen Stunden am Fuße unseres Hauses hängen und eure Haut wird euch in Fetzen am Fleische hängen auf dass die Echsen es euch Stück für Stück abreißen … und ich werde dafür sorgen, dass ihr dabei am leben bleibt und jeden Moment wahrlich auskosten könnt!“

Ihre Flüche, Drohungen und Beschimpfungen hielten lange an, bis sie sich geringfügig beruhigte und einen der Shebali zu sich winkte.

„Sucht bei den Magiern, das war keines „unserer“ Tore! Falls ihr Quenar nicht auf der Stelle findet, schickt meiner Mutter eine Nachricht und entsendet Drada zum Tempel. Sagt ihm jedoch nicht was geschehen ist!“

Ihr Körper bebte vor Zorn, während ihr Blick sich verfinsterte und sie einen stummen Fluch, welcher die Ohren allein beim aussprechen wie eine Blume hätte welken lassen, von solchem Hass und lauerndem Zorn war er durchtränkt, an ihren Bruder sandte.
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Es war nun schon viel geschehen, seit er durch das seltsame Tor gesprungen war, was ihn an diesen fremden Ort gebracht hatte. Ein ungewöhnlicher Ort, der seiner Meinung nach jedoch direkt an der Front der Kämpfe seines Gottes gelegen war und bereits große Fortschritte gemacht hatte. Welch faszinierende Ereignisse er hier schon erleben durfte und gewiss noch erleben würde, denn er hatte nicht vor zu sterben, wo er an einem solch wunderbaren Ort war.

Doch nicht alles hier erschien leichter, angenehmer und verständlicher. Es gab Dinge, die verwirrten Alak zunehmend und auch Herausforderungen denen er sich niemals zuvor ernsthaft in seinem Leben stellen musste.

Eine dieser Herausforderungen, die er zunächst vollkommen unterschätzt hatte, war der Steckbrief seines Meisters gewesen.

Inzwischen hatte er einen Meister gefunden, den besten Assassinen in diesen Landen.

Was nichts anderes bedeutete, dass er einst ebenfalls als Assassine ausgebildet seine Ziele weiter verfolgen konnte, seinem Gott von größerem Vorteil sein würde und er seinen Platz in diesem Reich nicht an der Ende der Nahrungskette der Dunkelelfen einnehmen würde.

Doch sein Meister hatte etwas von ihm verlangt zu Anfang, für Menschen wäre dies vermutlich nur eine Formalität gewesen, doch für Alak war es weitaus mehr. Ein Steckbrief mit Informationen über seinen Schüler.

Informationen über sich zu offenbaren, die nicht erlogen waren um sich selbst einen Vorteil zu verschaffen, war ein zumeist tödliches Unterfangen. Er hatte zunächst den Gedanken verfolgt einfach ein paar falsche Informationen einzustreuen und die Wahrheit so zu verdecken, doch dieser Illythiiri war kein Narr, er würde sein Meister sein und wie sollte er diesen dann betrügen können? Unabhängig davon, dass er ihm vermutlich überlegen war und das Geschriebene prüfen könnte.

Es verging viel Zeit, bis Alak alle Für und Wieder über wahre und falsche Informationen verglichen hatte. Doch letztlich hatte er sich dafür entschieden, zunächst wahrheitsgerecht zu schreiben.

Natürlich ist es wiederum eine vollkommen andere Frage, ob es stimmt, wie man sich selbst oder nicht.

Am Anfang war es nicht schwer für ihn, er schrieb ein paar Informationen seiner Vergangenheit auf, jedoch nicht zu viele. Gerade so viele wie er meinte diese würden Sszirahc zufrieden stellen.

Auch die folgenden Punkte gingen ihm erst leicht von der Hand, doch dann stockte er bei einem Punkt den er nicht bedacht hatte.

Schwächen?

Alak legte seine Stirn in Falten. Hatte er etwa Schwächen?

Natürlich nicht!

Er war ein Dunkelelf, natürlich gab es Illythiiri mit Schwächen, aber er gehörte nicht zu jenen. Er hatte lediglich noch manche seiner Fähigkeiten nicht genügend ausgebaut. Er war noch jung und würde seine Fähigkeiten bis zur Perfektion bringen. Konnte man es ihm da als Schwäche nachsehen, dass er im Nahkampf nicht so stark wie ein Sargtlin war, wo er doch ohnehin eine andere Ausbildung genoss?

Konnte man es ihm als Schwäche auslegen, dass er keine Magie wie die Magier wirkte, weil er dafür andere Fertigkeiten und Talente hatte?

Nein, er würde schließlich auf dem Weg, den er nun beschritt, einst ohne Makel stehen.

Doch sein Meister verlangte Schwächen, er verlange das beinahe unmögliche, er wollte von Schwächen erfahren. Ganz zu Schweigen davon, was es für einen Dunkelelfen bedeutete jemandem seine Schwächen zu verraten â€" so man denn welche hatte.

Irgendetwas in Alak veranlasste es, dass er nun über diese Aufgabe zornig wurde. Es war gleichzeitig eine Demütigung für ihn und entfernt erinnerte er sich an die Ausbildung in seinem Hause, wo man ihn oftmals als schwach bezeichnet hatte. Doch das taten sie lediglich, weil sie nicht wussten, was er wirklich konnte! Sie hatten seinen Wunsch nicht erfüllen wollen und er musste in verschiedene Dinge unterwiesen werden, bis man ihm doch einen Platz bei den Shebali gegeben hatte. Die Priesterinnen hatten ihn als schwach bezeichnet, weil er ein Mann war. Doch war dies keine Schwäche, in ihrer unendlichen Arroganz und Narretei hatten sie nie daran gedacht, welch Stärke aus diesem Geschlecht erwachsen konnte!

Doch was sollte er nun tun? Er hatte das Problem noch nicht gelöst.

Konzentriert blickte er auf das Pergament vor ihm und auf die dunkle Tinte, welche mit kleinen Tröpfchen nun von der Schreibfeder wich und sich auf dem Stein der Tischplatte verewigte.

Er musste etwas schreiben. Etwas, von dem man annehmen könnte, dass es eine Schwäche wäre. Etwas, dass seinen Meister zufrieden stellen könnte und doch nicht zuviel offenbarte…

Es vergingen noch viele Stunden bis der junge Dunkelelf das Schriftstück zu Ende beschrieben hatte und er es letztlich auch für gut empfunden hatte, denn ist es doch oft so, dass man seine wahren Schwächen selbst nicht sehen kann.
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#3
Nachdenklich legte sich Alak auf das Bett, welches sich in seinem Zimmer im Ser’dhil’vhaid befand. Er hatte nicht viel wert auf ein großes Zimmer gelegt, ebenso wenig auf eine besonders edle Ausstattung. Zunächst hatte er entschieden, dass es sicherer war in diesem fernen Land und in dem fernen Haus zurückhaltend, doch eifrig, zu erscheinen. Seine Zurückhaltung hielt er soweit, dass er obwohl es im Haus einige Illythiiri gab die ihren Glauben zur Maske offen zugaben, es ihnen nicht gleich tat. Es war ihm einfach fremd.

Er war es gewöhnt gewesen Jahrelang nachdem die Lehren seines Gottes ihn erfasst hatten, er ihre Wahrheit endlich verstanden hatte und aus den Fängen der Spinne gerettet wurde, dies geheim zu halten. Niemals hatte er oder ein anderer gewagt offen zu diesem Glauben zu stehen – es wäre auch sehr dumm gewesen, denn es hätte einen langsamen, qualvollen Tod bedeutet.

Doch hier war es anders. Natürlich feindeten sich die Anhänger der unterschiedlichen Götter an, gerade bei den Illythiiri war dies unumgänglich. Aber niemand hatte wahrhaft die Vorherrschaft. Niemand konnte den anderen vertreiben, zu groß war die Macht des Maskenfürsten und zu groß war noch die Macht der Spinnne. Die Anhänger vertraten ihre Gottheiten stolz, zogen Partei und doch lebten sie. Zumindest war Alak bislang kein Opfer dieses Glaubenskrieges aus dem Ser’dhil’vhaid bekannt, sah’ man von Spir’thrae ab, bei dem Alak noch nicht sicher war ob er wirklich nur verschwunden, ein Opfer einer Eifersüchtelei oder von den Priesterinnen beseitigt worden war.

Nur hieß das natürlich nicht, dass es keine Opfer geben konnte. Die Illythirri hatten Zeit und ihre Intrigen konnten sich wahrhaft soweit ziehen, dass sie erst in Jahrzehnten, Jahrhunderten wahrhaft gereift waren, oder aber in wenigen Tagen. Alak hatte aus diesem Grund versucht sich bedeckt zu halten. Sein Glaube sollte nur jenen bekannt sein, die ihn teilten um einem Aufstieg im Haus nicht entgegen zu stehen, da die Anführer Diener der Lolth waren.

Aber alles ändert sich.

Er schmunzelte und hob seine rechte Hand, darin befand sich ein einfacher Würfel. Ein Objekt was so oft und so einfach zum Werkzeug einfachster Betrügereien wurde. Dieser Würfel jedoch war nicht gezinkt. Ein ironisches Lächeln schlich sich auf seine Züge, dieser Würfel hatte ihm wahrhaft Glück gebracht und das obwohl er nicht an wirkliches Glück glaubte. Es gab kleine Zufälle, doch auch die konnten einkalkuliert werden, deshalb konnte es auch nur wenige Überraschungen mehr geben. Für ihn natürlich schon, er sah ein noch nicht das Alter und die Weisheit oder die Erfahrung zu besitzen um dem vollkommen entgegen zu wirken, aber es war möglich.

Nur dieser Würfel hatte ihm sein Schicksal näher gebracht. Vhaeraun wollte, dass er seinen Glauben an diesem Ort nicht versteckt.

Er hatte ihm eine große Ehre bereitet, ihn aus den Klauen der Spinne befreit und ihn an einen Ort gebracht, wo er seinen Glauben stolz und ohne Rücksicht zeigen konnte. Alak hatte dies nicht gewollt und nun jedoch unterwarf er sich natürlich dem Willen seines Gottes, der dies erkannt hatte. Er sah mehr in ihm als die Priesterinnen in seiner Heimat und gab ihm eine Position, welche Alak mit Stolz erfüllte. Vhaeraun war nicht erbost – nein, er hatte Alaks’ Absichten verstanden und wusste, dass er unter dem Deckmantel des Schweigens für ihn gearbeitet hatte. Dessen war sich Alak sicher. Doch nun sollte er diesen Mantel von sich lösen, er hatte sich eingelebt und musste sich zeigen, hier an der fordersten Front des Krieges musste er offen zu seinem Gott stehen.

Flink erhob er sich aus dem Bett und blickte auf eine Unzahl von Behältnissen in deren Mitte sich die verschiedensten Kräuter der Oberfläche, sowie des Unterreichs, befanden. Sein Rezeptbuch lag geschlossen auf dem kleinen Tisch an der Wand, er musste sich an ein paar Rezepten versuchen, ehe er es seinem Meister zeigen konnte.

Lächelnd begann er einige der Integrenzien einzusammeln um sich woanders daran zu versuchen, denn er würde nicht nur ein guter Assassine, sondern auch ein außerordentlich guter Alchemist werden. Er würde nutzen was ihm hier zur Verfügung stand um perfekt zu werden.

Ja, Vhaeraun hatte für ihn etwas Großes vorgesehen, daran gab es für Alak keinen Zweifel.
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Knurrend drehte Alak an dem Ring, welchen er von Q'arlurn erhalten hatte.

Wie hatte das nur geschehen können?!

Er starrte zur moosbedeckten Felswand ihm gegenüber. Hier war er sicher, nur sehr wenige wussten von diesem Ort und mehr als die Hälfte der Eingeweihten waren verschollen.

Ich habe keinen Fehler begangen! Wie hatten sie das wagen können...? Mich so plump zu ergreifen versuchen... spielen sie etwa mit mir? War ihr Ziel ein Spiel? Eine Jagd?

Keuchend lehnte er sich zurück, er saß im Schneidersitz auf einer Decke, die gefertigt wurde um lange bestehen zu können. Der gesamte Ort, war dafür eingerichtet, in Zeiten der Not eine Bleibe herzugeben - obgleich Vorräte schon länger nicht mehr aufgefüllt waren, war sie somit für einen Flüchtigen unschätzbar kostbar.

Eine Jagd... bwael, das klingt einleuchtend. Dafür die Haare... es schien nicht wie geplant, aber spontan müssen sie sich so entschieden haben. Ein Zeichen muss genügt haben. Nachdem Shi verhinderte dass ich durch die Höhlen fliehe, mussten sie Varusha nur bedeuten wie sie verfahren musste. Danach versuchte ich zu entkommen - aber ich war auf Flucht ausgelegt, nicht darauf sie direkt anzugreifen. Akkarin muss eingeweiht gewesen sein um einzugreifen, wenn sie es nicht schaffen. Nachdem mich der Zauber lähmte, konnte Aura die Haarsträhne nehmen - die sie später bei der Jagd benötigen um mich zu finden. Varusha sollte meinen Zorn entfachen, damit meine Gedanken an Klarheit verlieren und wenn ich sie getötet hätte, wäre sie kein Verlust für die anderen gewesen. Sie war ein Opfer, was sie einkalkuliert hatten. Shis' Ausspruch und ihr letztliches Handeln, war dazu da, mich zu verwirren und um letztlich zu bewirken, dass ich den Fehler eingehe und ihr doch noch Vertraue um die eigentliche Falle zu vollenden.

Alak nickte langsam, dies alles ergab nun langsam einen Sinn für ihn.

Die einzige Frage die nun übrig bleibt lautet: Weshalb?

Er hob seine rechte Hand, Zeigefinger und Daumen strichen nachdenklich an seinem Kinn entlang.

War es wirklich ein Befehl der Armee wie Varusha es verlauten ließ? Weil ich den Schwur nicht tätigte? War es eine Einzelaktion und Rache Steinregens? Rauvyl ... hätte keinen Grund gehabt, ihr Gespräch war doch deutlich gewesen. Oder ist sie letztlich gescheitert und nun bereit mich zu opfern um für die Zukunft ein Exempel zu statuieren?

Nun lehnte er sich zurück, den Blick hob er zur unebenen Decke der länglichen Höhle.

Nahrung und Wasser werde ich genügend habe, aber sollte Rauvyl, wenn es auch unwahrscheinlich ist, integriert sein, bedeutet dies Q'arlurn wird ihr sagen wo ich bin.

Er senkte den Blick auf den Ring an seinem Finger. Sie kannten seine andere Gestalt nicht, wussten zwar was es war, doch nicht wie er aussah. Es gab soviele Menschen, er würde sich verstecken können... er war ein ... zweimal am Hafen gewesen, dort könnte er ein Zimmer nehmen. Er durfte nun kein Risiko eingehen.

Ein tiefes Seufzen entrann seiner Kehle. Mit einem Male waren seine Pläne in eine Ferne gerückt, die er nicht zu bemessen im Stande war. Nur noch zwei einzige verblieben in seinen Gedanken, etwas das er nicht aufgeben konnte.

Ich werde überleben und eines Tages zurück kehren, mein Herr ist bei mir und wird mich führen, Vhaeraun ich werde deine Klinge sein, nichts kann mich davon abhalten.
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(Alak Quenar Baenrret)

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Dumpf erklangen die Schritte des Dunkelelfs, als er den länglichen Raum bereits zum 103ten Mal auf und ab ging.

Das ist falsch... vollkommen falsch...

Ein einfaches Stück Papier war in seiner linken Hand, wenige Zeilen darauf beschrieben und in einer der Ecken eine einzelne schwarze Rose verzeichnet.

... ich sollte mich nicht verstecken! Q'arlurn war nicht hier, es ist keine Suche nach mir... nicht ich sollte mich verstecken. Sie haben damit gerechnet, dass ich mich verstecke. Nicht ich sollte die Einsamkeit suchen, sondern sie... diese elenden Verräter, verdammte Feiglinge, ich werde sie bluten lassen... ja, das werden wir.

Plötzlich hielt er inne. Den Fußspuren zu folge das erste Mal seit mehr als einer Stunde.

Allerdings nicht sofort. Nun gut... wir werden sehen, was sich mir für Möglichkeiten eröffnen, aber falls sich nichts bietet, verschiebe ich es auf später.

Er nickte, dann trat er zu einem Beutel der bereits gefüllt mit einigen Kleinigkeiten war - wie ein Reisebeutel.

Ich muss noch in den Sumpf, Naz'thrizz finden. Doch zuvor muss ich noch mit Q'arlurn sprechen... ja ... das wird interessant.
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