(x) [FB/StaWa] Ein Besuch

[Schotterhalde]

Etwas zögernd betritt Ziehtlan, gefolgt von Jill Lithara, die sich mehr im Hintergrund hält, das Hauptquatier der Stadtwache. Er tritt an den nächstbesten Wächter heran und erhebt die Stimme:

"Den Göttern zum Gruße, mein Herr. Mein Name ist Ziehtlan Uthelienn, dies ist die Dame Jill Lithara."

Dabei deutet er auf die junge Frau hinter ihm.

"Ich würde gerne mit dem Wachhabenden Offizier sprechen. Wir haben eine Aussage in einer wichtigen Angelegenheit zu machen"[/i]

[Eyla]

Und so kommen die beiden bei Rekrutin Tara Sonnenstrahl zum Stehen. Die junge Rekrutin strafft nochmal die Schultern und blickt zu den beiden.

"Guten Tag. Möchtet Ihr sogleich Eure Aussage bei mir machen?"

[Schotterhalde]

Er mustert die Rekrutin kurz, man merkt ihm sicher an, das er lieber mit jemand ranghöherem reden würde.

Nun... ich denke, wir sollten vielleicht besser mit eurem Hauptmann sprechen.

[Eyla]

Die Rekrutin hebt leicht die Augenbraue und nickt resignierend.

"Die Treppe raus und dann nach links und gleich wieder rechts, in die erste Tür rein.

Achja, klopf vorher an."

Und so geht die junge Rekrutin wieder an ihren Platz zurück.

[Schotterhalde]

"Habt dank."

Und so taten die beiden wie ihnen geheißen und standen schließlich vor der Tür des Hauptmanns. Nachdem Ziehtlan geklopft hatte, traten beide ein.

"Zum Gruße Herr Hauptmann. Ich bin Ziehtlan Uthelienn, und das ist Jill Lithara. Um gleich zum Thema zu kommen: Wahrscheinlich habt ihr ja schon das Gerücht vernommen, das der Ratsherr Sahil ibn Kwasir entführt wurde. Wir beide waren dabei, als dies geschah und wollen unsere Aussage machen. "

[Kirschlein]

Jill sah man sehr gut an das sie sich in Gegenwart des Hauptmannes und den anderen Wachleuten extrem unwohl fühlte. Immer wieder ging Ihr Blick nervös im Raum und den Gängen der Wache umher. Keinen Meter wich sie von Ziehtlans Seite und stand nur stumm herum – Solange, bis man Sie wohl etwas fragen würde.

[Eyla]

Peter Zweihand lehnt sich zurück, zeigt den beiden den Stuhl vor sich am Tisch.

"Guten Tag, setzen sie sich doch bitte.

Übrigens, die Rekruten sind auch hier um Anzeigen entgegen zu nehmen. Da muss ich nicht diese Gespräche führen. Aber im Fall von Herrn Kwasir mache ich mal eine Ausnahme.

Nun was habt ihr gesehen?"

Er schaut beide, immer wieder abwechselnd, an.

[Schotterhalde]

"Nun, ich war nicht von Anfang an dabei. Vielleicht wäre es am besten Jill den Anfang erzählen zu lassen."

Dabei Blickt er die Frau abwartend an.

[Eyla]

Und auch Peter Zweihand schaut zu ihr.

"Nun, dann sprecht Ihr ... Sagt mir bitte Euren Namen und sagt, was geschehen ist."

[Kirschlein]

So begann sie zu erzählen und dass in einem recht schnellen Ton um auch ja keine zwischenzeitigen Fragen zu zulassen.

,,Ich war im Wald spazieren oder besser, ich war auf dem Weg zum Dorf Hammerhütte als ich auf halben Weg die Leute gesehen habe. Zwei waren mit schwarzen Rüstungen gekleidet die anderen waren leichter angezogen und hatten einen Säbel. Sie fragten mich nach Papieren aber da ich noch nicht Bürgerin bin konnte ich nur meinen Namen sagen. Nachdem ich hätte weiter gehen können, kam Herr Kwasir mit zwei Wachen. Als der dann auch seinen Namen gesagt hatte, haben die schwarzen Soldaten seine Wachen umgebracht und die Leute mit den Säbeln haben ihn niedergeschlagen und dann mitgenommen. Zum Schluss habe ich noch einen kleinen blitz gesehen, sonst aber nichts weiter."


Damit schien sie fertig zu sein und sah die beiden abwartend an.

[Schotterhalde]

Nachdenklich nickt er.

"Genau so war es. Es ist wohl noch hinzuzufügen, das eine der Wächter von Herrn Kwasir überlebte und wir ihn zurück in die Stadt brachten. Was aber wohl wichtiger ist, ist die Tatsache, das es Südländer waren, die den Stadtrat entführten. Es war sicherlich das erste Mal, das meine Augen einen der Wilden erblickten, doch habe ich genug über ihr Volk gehört und gelesen um dies mit Bestimmtheit sagen zu können. Es besorgt mich, jene ihrer Art so nahe der Stadt zu sehen. Zumal die schwarzgerüsteten auch schon etwas weiter südlich in der Nähe der Berge erblickt wurden."

Er schweigt einen Moment und fährt dann fort

"Was mich außerdem noch sehr befremdete, war die Tatsache, das sich einer der Wilden bei uns für die Unannehmlichkeiten entschuldigte. Wäre ich an ihrer Stelle gewesen, hätte ich etwaige Zeugen ebenso getötet wie die Wachen. Es entbehrt doch jeglicher Logik bei einem Verbrechen absichtlich Spuren zurückzulassen. Nun.. wie dem auch sei, das war es, was wir berichten wollten."

[Eyla]

Peter schrieb nebenbei fleissig alles auf und schaut verblüfft zu Ziehtlann auf.

"Er entschuldigte sich für die Unannehmlichkeiten? Das ist wirklich ... seltsam."

Er machte noch ein paar Schriftzeichen auf seinen Block und schaut wiede rzu den beiden.

"Wo habt ihr den verletzten Wachmann hingebracht? Und wie ist sein Name?"

[Kirschlein]

Jill zögert kurz, ehe sie dann aber doch spricht.

"Wir haben Ihn zurück nach hause gebracht. Uhm..ins Hafenviertel zu dem großen Haus wo Wachen vor standen." Als wäre das verständlich genug, führt Sie fort. "Einen Namen hat er aber nicht gesagt. Dafür hat man uns aber Gold gegeben, weil wir geholfen haben."

[Eyla]

Peter hebt nun beide Augenbrauen.

"Ihr habt ihn in sein Haus gebracht ohne seelischen Beistand im Tempel zu holen? Also hatte es ihn doch nicht so schlimm getroffen?"

[Kirschlein]

Jill verstummt daraufhin sofort wieder und sah den Wachmann einen Moment schweigend an, bis sie dann doch noch etwas an Ihre Worte anfügte.

"Er wollte doch da hin und nicht zum Tempel."

[Eyla]

"Achso. Aha.

Ist Euch noch was Besonderes aufgefallen?"

[Kirschlein]

Einzig ein energisches Kopfschütteln von Seiten Jills ist zu vernehmen.

[Eyla]

Peter nickte und schrieb sich wieder einiges auf.

"Nur noch eine Frage, wieviel hat man Euch gegeben? Nicht, dass ich es Ihnen wegnehmen will ... Bloss interessiert mich, wie hoch dieses "Schweigegold" angesetzt war. Nicht, dass ihr nun Probleme bekommt, weil ihr dies gemeldet habt..."

Peter machte sich noch ein paar Notizen und schaute zwischen den Beiden hin und her.

[Kirschlein]

"Also ich habe zweihundert Münzen bekommen. Meine Sachen waren ja auch zerrissen wegen dem ganzen. Davon habe ich mir dann halt neue gekauft..."

[Schotterhalde]

Nickt bei Jills Worten.

"Die gleiche Summe habe ich erhalten."

[Eyla]

Peter nickte beiden zu.

"Das ist nicht wenig... Da war jemanden aber sehr wichtig, dass es nicht weitergesagt wird.

Nun, ich danke Ihnen für Ihre Aussage. Wir werden uns bei Ihnen melden falls wir noch mehr Informationen von Ihnen brauchen.

Und ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag. Auf bald."

Peter geleitet die beiden noch zur Tür und ruft dann lautstark nach einem "Rabenwald" und geht wieder geschäftig in sein Zimmer rein, die Tür offenlassend.

Als die Beiden die Treppen runtergehen, werden sie fast von einem jungen Wachmann in Uniform übe den Haufen gerannt, der sich höflich entschuldigt und gleich weiter die Stufen erklimmt.