[Rauvyl] Zeig mir wie es besser geht!

[Honigkuchenpferd]

Wieder mal, Anbruch der Nacht, würde Azula aus ihrem Zimmer gehen, sich nach rechts drehen und auf Rauvyls Zimmer zusteuern. Sie atmete kurz durch und klopfte dann an, bevor sie einen Schritt von der Tür zurück trat und wartete. Vielleicht war sie ja gar nicht da, oder ließ sie gar nicht rein, oder schickte sie weg.... oder machte Dinge, die Azu lieber nicht wissen wollte.

[Quilene]

Es dauerte einen kurzen Augenblick, dann hörte man ein

"Ja...?"

Von drinnen. Eher murrend als fröhlich oder wütend, würde Azula'riia sicher bemerken. Nunja, immerhin kein vergifteter Bolzen...

[Honigkuchenpferd]

Da verzog sie schon ansatzweise das Gesicht, öffnete dann aber die Tür und neigte sachte den Kopf.

"Vendui' Rauvyl... wenn es unpassend ist, komme ich später wieder."

[Quilene]

Und als sie die Türe öffnete, kam ihr erst einmal ein Schwall warmer Luft entgegen. Mehrere Kohlebecken standen im Raum verteilt, und in allen glühten die Kohlen.

Rauvyl selbst saß auf ihrem Bett, am anderen Ende des Raumes, und war nicht sonderlich warm gekleidet, was nicht verwundern sollte, bei diesen Temperaturen im Raum

"Schon gut, komm herein, und erzähle mir, was es gibt. Schließ nur die Türe hinter dir, ansonsten verfliegt die angenehme Wärme."

Wärme? Sie meinte wohl Hitze...

[Honigkuchenpferd]

Azu blinzelte kurz, zog noch schnell den Umhang aus und pfefferte ihn noch schnell dezent, vor ihre Zimmertür, bevor sie bei Rauvyl eintrat und die Tür schloss. Natürlich sah sie sich auch erstmal um, Rauvyl hatte sicher ein interessantes Zimmer.
Ein Räuspern und die Stimme war ruhig.

"Ich sprach es zwar schon am Tisch an.. aber, es ging unter.. oder ich konnte eure Reaktion darauf nicht einschätzen, oder habe eure Antwort überhört."

Nun würde Rauvyl im Zweifelsfall, die ganze Zeit recht haben können und Azula könnte sich notfalls mit einer Entschuldigung und einer Verbeugung aus dem Staub machen.

"Wie sage ich das am einfachsten...nun... ich bat euch doch darum, uns zu sagen, was es zu bemengeln gibt, nach dem Spähen im Hain und das war sicher nicht umsonst. Eigentlich wollte ich darauf hinaus, das ihr uns sagt, was wir aus eurer Sicht noch verbessern sollten... und..."

Jetzt schien sie sich ihre Worte doch eine Weile zu überlegen, aber da das bedeutete, das sie immer länger schweigen musste, sprach sie es doch einfach aus.

"Wenn es eure Arbeit zulässt, ihr Zeit habt.. ihr es wollt.. und... dem nichts im Wege steht.. würde ich darum bitten bei euch zu ...."

Ein langes zögern, anscheinend zweifelte sie dezent an sich, aber sprach es dann doch halbwegs kühl und ruhig aus.

"Lernen... ihr sagt selbst, ihr seid die Beste.. und uns allen ist dies natürlich auch klar.. deswegen diese Bitte. Ich würde euch dementsprechend natürlich auch Arbeit abnehmen und alles, was ihr von mir sonst noch wünscht."

Nun schien sie erstmal fertig zu sein, die Augen richteten sich auf Rauvyl.

[Quilene]

Das Zimmer war gründlich aufgeräumt, und eigentlich war nicht viel außergewöhnliches zu sehen, außer die Kohlebecken, und der pralle Beutel, welcher auf dem Tisch lag.

Nunja... die erste Hälfte des Zimmers... in der zweiten Hälfte sah es schon vollkommen anders aus. Überall lagen Waffen herum. Dolche, Wurfdolche, Äxte, Wurfäxte, Langschwerter, Kurzschwerter, ein gewaltiger Zweihänder, mehrere Klingen elfischer Machart, einige Handarmbrüste, normale Armbrüste, sogar ein elfisch anmutender Bogen, mehrere Köcher mit Bolzen und Pfeilen, Lederrüstungen verschiedenster Macharten, Kettenrüstungen, Überwürfe, Unterkleidungen, Rücke, Hosen, Blusen... in einer Ecke wurden Pilze gezüchtet (zumindest sah es so aus), Tierhäute wurden dort getrocknet und hingen an der Wand, einige Flaschen, Tiegel, Phiolen lagen dort verteilt, dann waren noch einige seltsame Gerätschaften, eine Kordel Draht, und und und im Raum verteilt.

Kurzum: Es sah so aus, als ob nicht nur Rauvyl, sondern insgesamt 6 Leute dort nicht nur lebten würden, sondern eher eine wilde Party gefeiert hätten, und dann dort noch eine Bombe explodiert wäre.

Rauvyl selbst thronte in diesem Chaos, und lächelte leicht.

"Ah... dann habe ich es wohl falsch verstanden... Ich dachte, du wolltest mir sagen, was man hätte besser machen können.

Aber gut... ich kann dir gerne das ein oder andere beibringen. Wenn du bereit dazu bist. Und wer weiß, vielleicht bist du ja sogar begabter, als ich dachte..."

[Honigkuchenpferd]

Nachdem Azula das Zimmer nun wirklich ausgiebig gemustert hatte und alles in sich aufgenommen hatte, die Hitze wohl eher gezwungenermaßen, schaute sie wieder zu Rauvyl. Der Blick wurde bei Rauvyls Worten und vorallem bei dem Lächeln, mehr als nur erstaunt. Sie schien richtig verblüfft! Rauvyl war ja richtig nett!
Sofort sah Azu sich um, als müsste da gleich irgendwo etwas auftauchen, ein Wurfmesser, eine Klinge die ihr die Kehle durchschnitt, oder irgendetwas anderes.
Nach kurzem umher schauen, sah sie dann doch wieder zu Rauvyl zurück, immer noch dezent perplex, aber das versuchte sie wohl wieder unter der Kühle zu verstecken.

"Vielleicht.... reicht es ja für den Anfang.. wenn ihr mir meine derzeitigen Schwächen aufzählt.. oder mir Aufgaben gebt..oder..."

Den Rest ließ sie wohl offen, man wollte nun auch nicht zu viel aufzählen.

[Quilene]

Keins der vielen Messer im Raum bewegte sich, und keine Gefahr schien zu drohen... momentan.

"Hmm... deine Schwächen... du verlässt dich recht auf deine Schattenfähigkeiten, und deine Sinne sind nicht die aller schärfsten. Aber du hast dazugelernt, zumindest hatte ich gestern das Gefühl. Du hast Nachricht gegeben, wenn du etwas gesehen hast, und bist vorgegangen. Bliebst ein wenig in Bewegung, bis du den Beobachtungsposten hattest. Aber... das war dann vielleicht auch... Glück."

Ihre Augen funkeln leicht.

"Wenn du magst, kannst du mich bei meinem nächsten Ausflug im Unterreich begleiten, und dann schauen wir einmal... wie du dich anstellst."

[Honigkuchenpferd]

Sie schien immer noch leicht misstrauisch und skeptisch, neigte aber leicht den Kopf vor Rauvyl.

"ch danke euch und ich würde euch gerne begleiten, bei einem der nächsten Ausflüge."

Dann hielt sie kurz inne, schien zu überlegen.

"Habt ihr denn Aufgaben, die man euch abnehmen könnte?"

[Quilene]

Sie nickt leicht.

"Aufgaben... Es gibt da Dinge in Dunkelbrunn zu erledigen. Die Würger und Stecher gilt es zu beobachten, und herauszufinden, was die so treiben, wer sie sind und so weiter... ohne, dass sie es merken, natürlich.

Und dann ist da noch so ein... naja, Lehrling des Erzmagiers. Protero oder so. Den gilt es ausfindig zu machen, und ein Treffen zwischen ihm und der Dunklen Garde zu organisieren."


Mit dem Zeigefinger fährt sie sich über die Lippen.

"Hmm... ansonsten fällt mir gerade spontan nichts ein, was du für mich übernehmen könntest."

[Honigkuchenpferd]

Wo würde man wohl am besten anfangen, diesen Lehrling zu suchen? Die Stecher und Würger zu beobachten. Wird kein Problem darstellen, denke ich."

Ein dezenter zufriedener Unterton lag in ihrer Stimme.

[Quilene]

"Gut... lass dir dabei ruhig von den anderen Helfen, wir sind genug Späher dafür."

Sie nickt dann.

"Bist du dann bereit?"

Und damit erhebt sie sich dann auch schon.

[Honigkuchenpferd]

Sie nickte ruhig, wedelte sich aber zwischendurch Luft zu, dieses Zimmer war eindeutig zu warm.

"Xas.. ich bin bereit."

Sie trat zwei Schritte zurück an die Tür, man konnte es ja doch manchmal einfach nicht erwarten, aus manchen Räumen heraus zu kommen.

[Quilene]

"Sehr schön. Dann warte nur im Eingangsbereich, wenn dir die Hitze zu viel ist, ich werde mich eben noch umziehen."

Sie schmunzelt... ja, in diesem Aufzug wäre es etwas... ungewöhnlich, einen Ausflug in das Unterreich zu unternehmen.

[Honigkuchenpferd]

Da zögerte Azula auch gar nicht mehr, verließ die brütende Hitze in der Rauvyl-Sauna und zog sich auf dem Gang ihren Umhang wieder über. Einmal über das Gesicht gewischt, war auch sofort wie kühle Mimik wieder vorhanden. Die Hände hinter dem Rücken ineinander legend, sah sie dann ruhig zu Rauvyls Zimmertür und wann sie daraus kommen würde.

[Quilene]

Und nicht allzu lange musste Azula'riia warten, dann erschien Rauvyl auch schon in ihrer Späherrüstung. Leichtes Leder, weiche Stiefel, außer den Dolchen und der Handarmbrust keinerlei offensichtlichen Waffen. Ein Seil, einige Beutelchen und Täschchen, der kurze Umhang... das war schon alles.

"Gut... Kreuzweg, Rauschendes Wasser, Trollhöhle, Unterreich. Du gehst vor, und spähst."

[Honigkuchenpferd]

Sie nickte, zog noch hier und da etwas zurecht und sah wieder zu Rauvyl.

"Wünscht ihr einen Mindestabstand zwischen uns beiden, oder ist dies egal?"

[Quilene]

"Den Abstand werde ich schon bestimmen, mach dir darüber keine Gedanken."

Sie schmunzelt leicht.

Bei den Tiefenrothe außerhalb der Trollhöhle treffen wir uns, und dann beginnt die echte Lehrstunde.

[Honigkuchenpferd]

Sie nickte, verschmolz hier schon mit den Schatten und machte sich auf dem Weg aus der Drow Behausung. Vielleicht würde ihnen ja doch jemand folgen, wer weiß. Zumindest verließ sie Dunkelbrunn, kletterte schnell und möglichst unauffällig den kleinen Hang, links vom Weg hoch und spähte nun erstmal, ob wer, wo, irgendwie, dort war.

[Quilene]

Und Rauvyl folgte recht offensichtlich auf der Straße, ohne jegliche Versuche zu unternehmen, sich nicht zu zeigen.

[Honigkuchenpferd]

Über den Hang hinauf, hinter den Steinen entlang, möglichst lange im Schatten, nahe zur Brücke. An der Brücke vorbei, den unsehbaren Weg runter, einmal über das Wasser gesprungen, hockte sie im Eingang der Trollhöhle, mit dem Schatten verschmolzen.

"Wollt ihr die Trolle töten, oder schleichen wir uns vorbei?"

Die Stimme war sehr leise.

[Quilene]

"Wir schleichen uns vorbei, wenn es geht."

Mit einem etwas unzufriedenem Gesichtsausdruck.

[Honigkuchenpferd]

Sie hielt noch etwas inne und verzog nur für einen winzigen Augenblick leicht das Gesicht, bevor sie ruhig und nun per Handzeichen fragte.

"Habt ihr etwas?"

[Quilene]

Und auch sie gestikulierte dann kurz.

"Spähen heißt nicht nur vorgehen und schauen, spähen heißt zurückkommen und Nachricht zu geben, dass alles frei ist. Das war die erste Lektion. Weiter."

[Honigkuchenpferd]

Sie nickte verstehend, sah es ein, sah nochmal zu ihr, verschmolz wieder mit dem Schatten und drückte sich in die Trollhöhle. Dort, horchte man natürlich erst wieder in die Dunkelheit herein, ob noch mehr dor war, außer die Trolle.

[Quilene]

Und Rauvyl wartete zunächst draußen... und wartete ab, was passierte.

[Honigkuchenpferd]

Nachdem auch dort nichts weiter, als die üblichen Trolle waren, huschte Azu wieder halb in Rauvyls Blickfeld und hab ihr die Handzeichen durch.

"'Die üblichen 3 Trolle, einer an der Ecke, zwei weiter den Gang hinein. Sonst nichts."

[Quilene]

Sie nickt... und huscht dann selbst in die Schatten der Höhle...


Einige Momente des kriechens, krabbelns und huschens später...

Das Unterreich. Es herrscht Dunkelheit, abgesehen von dem kurzen Aufleuchten des Feenfeuers der Rothe, welche sich gute Pilzbestände, und Ruhe vor Feinden signalisieren. Ruhig ist es, abgesehen von einem leichten Wind, welcher aus dem Ausgang zur Trollhöhle weht, und dem gelegentlichen Schnaufen und Schmatzen der kleinen, kräftigen Rinder.

Rauvyl selbst huscht weiter vorwärts, dem Boden sehr Nahe, fast schon auf allen vieren, eine Haltung, welche sicher erklärt, warum ihre Beine so kräftig sind. Nicht sonderlich schnell ist sie dabei, aber wer leise und ungesehen sich bewegen will, will sich so oder so nicht schnell bewegen, so keine Ausnahmesituation herrscht. Zielstrebig hält sie, von Deckung zu Deckung huschend zu einem Abhang. Schatten sind gleichgültig... denn das Unterreich scheint aus kaum mehr als Schatten und Dunkelheit zu bestehen. Mit ein paar raschen Griffen klettert sie die Wand hinauf. Ihre Finger krallen sich in das Gestein, in die kleinsten Lücken, und ziehen den Körper hinauf, immer weiter hinauf. Gute 5 Schritt hoch ist die Wand, als sie sich in einen kleinen Vorsprung zieht, und dort verschwindet, und auf Azu'lariia wartet, ohne sich umzusehen, ob sie in der Lage ist, ihr zu folgen.

[Honigkuchenpferd]

Azula folgte Rauvyl bis ins Unterreich, folgte ihr mit den Augen, wie sie die Felswand herauf kletterte und beobachtete schon dort, wie Rauvyl es tat. Jedoch lauschte sie dabei noch mit beiden Öhrchen in die Dunkelheit und konzentrierte sich auch dabei darauf, das dort auch sicher niemand war. Azula selbst schien auch hier unten immer mehr selbst mit den Schatten Eins zu werden.
Ihre Blicke blieben oben an Rauvyl haften, sie wartete wohl auf ein Nicken, ein Zeichen, irgendwas, das ihr andeuten würde das sie nun hochklettern sollte, hier oder an einer anderen Stelle. Oder ob sie nun noch ein Stück weiter gehen würde. Ja, Azula brauchte diese Befehle ab und an sehr, aber bei Rauvyl konnte sie sich auch nie richtig sicher sein.

[Quilene]

Und nach einer ganzen Weile schaute Rauvyl dann doch zurück und hinab zu Azula'riia. Wo steckte sie denn bloß. Kurz gestikulierte sie ein "Hoch mit dir, oder kannst du nicht klettern?" nur um dann, ohne eine Antwort abzuwarten, wieder weiter zu kriechen.

[Honigkuchenpferd]

Azula zögerte nach dem Befehl auch nicht mehr lange, setzte Füße und Hände ein und kletterte den Hang rauf. Jedoch nicht so schnell und geschickt wie Rauvyl, sie war es einfach mehr an Städtewänden herauf zu klettern, und schließlich war dies hier irgendwie ja immernoch Rauvyls zu Hause.
Aber irgendwann kam auch Azu oben an, zwar nicht total perfekt und noch durchaus verbesserungsfähig, aber auch nicht ganz so schlecht.

[Quilene]

Und Rauvyl deutete auf eine kleine Senke voller Staub, ohne sich irgendwie um den Kletterstil von Azula'riia zu kümmern. Sie kam hoch, sie brauchte nicht lange, und sie war leise, das waren die drei Punkte, die ihr wichtig waren. Wen interessierte Stil...

"Einreiben. Ganz. Auch unter der Kleidung."

Gestikulierte sie dann, und begann exakt genau damit... rieb sich damit ein. Der trockene Staub blieb recht gut an der Haut der Späherin haften, und recht bald waren sie und ihre Ausrüstung vollkommen eingepudert.

[Honigkuchenpferd]

Wofür tat man eigentlich diese ganze Hautpflege? Aber was soll's, vielleicht wäre das ja doch mal gut für die Haut, so ein wenig Dreck. Azula motzte und murrte nicht, sie runzelte nur ganz, ganz kurz die Stirn, seuftzte innerlich und rieb sich nun ordentlich mit dem Staub ein. Hier und da zögerte sie zwar kurz, tat aber dann doch wie man ihr befahl. Sie musste sich ja doch nur irgendwie dran gewöhnen.
Als sie dann, wieder bestimmt nach längerer Zeit als Rauvyl damit fertig war, schaute sie wieder zu dieser.

[Quilene]

Und Rauvyl nickte ihr zu.

"Tarnt Geruch. Und unauffällig gegen Stein."

Und damit grinst sie, grau in grau, Azula'riia an. Die weißen Zähne stachen recht stark und kontrastreich aus dem Grau.

Dann wand sie sich ab, und huschte in das Dunkel des Unterreiches. Ab und an wartete sie, falls nötig, aber die meiste Zeit huschte sie einfach weiter, zwischen Stalagmiten her, über Abgründe springend, Felsen hochkletternd, oder auch herunterkletternd. Keinen ausgetretenen Pfad, sondern praktisch durch die Wildnis des Unterreiches. Und immer tiefer und tiefer...

[Honigkuchenpferd]

Azula folgte Rauvyl, an engen, schweren Stellen konzentrierte sie sich stark, sie wollte ja auch jeden Fall hinten dran bleiben. Im Hinterkopf schien sie sich auch den Weg zu merken, die einzelnen Merkmale und alles andere, was man noch finden konnte. Sie hob jedoch immer mal kurz die Braue an, als es immer und immer tiefer ging, zog hier und da den Kopf ein um sich nicht zu stoßen, behielt Rauvyl aber immer im Auge.

[Quilene]

Und so krochen sie teilweise auf allen vieren durch die Dunkelheit, in vollkommener Verschwiegenheit, bis sich schließlich eine große Höhle ihnen öffnete. Die Höhle war gewaltig, weiter als die beiden in ihrer Dunkelsicht blicken konnten. Leise hörte man das Tropfen von Wasser... ansonsten herrschte Schweigen. Stalagmiten ragten nach oben, wie kleine Mahnmale, und von der Decke ragten ihre Spiegelbilder, die Stalaktiten herab. 

Und mitten zwischen diesen waren ein gutes Dutzend Hügel aus Stein, welche einen kleinen Krater an der Spitze aufwiesen. Was dies wohl zu bedeuten hatte...?

Rauvyl hockte sich an einen Stalagmit, und bedeutete Azula'riia sich neben ihr es gemütlich zu machen.

[Honigkuchenpferd]

Azula und diese ganze Kriecherei, wieder fragte sie sich, warum sie sich ihre Fingernägel immer mit so viel Mühe machte.
Als sie dann in dise Höhle kamen, runzelte sie leich die Stirn und hob beide Brauen etwas an. Sie ließ die Augen über die einzelnen Stalaktiten gehen, dann zu Rauvyl und wieder durch die Höhle. Sie wusste beim besten Willen nicht, was hier gleich passieren würde. Sie hockte sich also nur, mit einem Nicken neben Rauvyl und ließ sich wieder fein mit dem Schatten verschmelzen, ein Hauch von Neugierde lag nun schon in ihren Augen.

[Quilene]

Und Rauvyl gestikulierte ihr zu.

"Was ist das...?"

Und dabei deutete sie auf die großen Hügel mit den Kratern.

"Was würdest du sagen, woher das kommt...?"

[Honigkuchenpferd]

Azula mit leichter Überfoderung sah zu den Hügeln und den Kratern und neigte den Kopf zur Seite.

"Keine... Ahnung...?"

[Quilene]

Sie nickte leicht, und gestikulierte.

"Nimm und wirf es in den Krater. Vorsicht."

Damit reichte sie ihr eine tote Fledermaus. Wo hatte sie die her? Und... warum in Lolths Namen schleppte sie eine tote Fledermaus mit sich herum?

[Honigkuchenpferd]

Genau DAS fragte sich Azula auch gerade und sie sah Rauvyl auch kurz, genau so an. Schaute sich dann kurz zweifelnd um, nahm dann aber die Fledermaus und warf sie in einen der Krater... nun war man mal gespannt, was passieren würde.

[Quilene]

Langsam näherte sie sich dem Hügel mit dem Krater. Es war zu erkennen, dass sich etwas Wasser darin gesammelt hatte. Und die Fledermaus flog in einem Bogen in das Wasser hinein.

Plötzlich ging ein Ruck durch den Hügel, und der Krater schloss sich mit einem leisen Rumms... dann war es wieder still.

"Das sind keine Hügel... das sind Lebewesen. Und sie lauern auf Nahrung. Nimm dir die Zeit, schau dir an, was wie aussieht... dann siehst du, dass sie sich bewegen. Wenn du ganz genau hinsiehst.

Im Unterreich ist nichts so, wie es scheint."

Gestikulierte sie dann Azula'riia zu.

[Honigkuchenpferd]

Azula hatte Mühe die Augen von den Kratern zu nehmen und auf die Zeichen von Rauvyl zu achten, aber sie bekam mehr als sie Hälfte mit und beugt sich auch noch ein Stück weiter vor. Bewegende Krater, sowas hatte man nun wirklich einfach nicht erwartet. Ob man sich solche als Haustiere halten könnte? Ob man Rauvyl das fragen sollte? Wahrscheinlich nein und sicher nein. Sie betrachtete die Krater eingehend.

"Funktionieren sie so wie die Pflanzen, die Fliegen oder andere Lebewesen essen?"

Gestikulierte sie flott.

[Quilene]

Und Rauvyl nickte leicht.

"Beobachte... sie bewegen sich über den Boden. Langsam. Kaum zu sehen. Hauptnahrung ist Fledermausguano, und unvorsichtige Unterreichbewohner. Wasser von der Decke."

Sie nickt gen eben jener.

"Keine Gefahr, wenn man es weiß. Große Gefahr für Unwissende."

Sie tippt sich unter das Auge.

"Immer schauen... immer beobachten."

[Honigkuchenpferd]

Azula nickte, sie richtete ihre Augen auf die krater und beobachtete genau, wie sie sich bewegte. Aber dummerweise vergaß sie dabei auch teilweise, auf den Rest der Umgebung zu achten, mießer Anfänger/Flüchtigkeitsfehler eben.
Hin und wieder wog sie den Kopf etwas hin und her, gestikulierte dann zu Rauvyl.

Wie schnell können sie sich bewegen und was tun sie, wenn sie uns bemerkt haben?

[Quilene]

Sie schüttelt den Kopf.

"Nicht schnell. Sie sind keine Jäger. Und wir sind nicht ihre Beute. Aber wenn wir in ihren Mund laufen, nehmen sie uns auch. In der Fledermaus war ein Stein. Pass auf."

Und in diesem Moment flog auch schon ein kleiner Stein im hohen Bogen aus dem sich öffnenden Krater, titschte ein paar mal auf dem Boden auf... und dann war es wieder Still.

"Säure zerfrisst alles, was lebt, oder lebte, oder von Leben kommt. Stahl, Stein... bleibt."

[Honigkuchenpferd]

Azula nickte, sah zu dem herum fliegenden Stein und blickte wieder zu Rauvyl, was nun kam, war wohl nicht sehr ernst gemeint.

Wir sollten uns sie vor dem Q'uellar 'züchten' und könnten uns so einige unerwünschte Personen vom Leib halten.

[Quilene]

"Es gäbe zumindest immer genug zum plündern... "

Sie grinst breit... und huscht dann Ansatzlos weiter, wohl zum nächsten unglaublichen Ding im Unterreich...

[Honigkuchenpferd]

Sie fixierte noch einmal die Krater, ordnete ihnen einen Platz in ihrem Kopf zu und schloss zu ihnen alle Informationen, die sie nun über sie besaß.
Jedoch fiel ihr Blick dann auch schnell wieder auf Rauvyl, als diese weiter huschte. Noch einmal ein Blick zurück, dann folgte sie ihr.

Habt ihr lange gebraucht um diese ganzen Dinge über das Unterreich hier heraus zu finden?

[Quilene]

"Ich habe drei Viertel meines Lebens damit verbracht. Kann dir nicht alles zeigen. Nur zeigen, wo du aufpassen musst."

Und so näherte man sich wieder einem engen Tunnel. Wahrscheinlich sind diese Dinge der Grund, warum Rauvyl so dürr war, trotz ihrer Kraft. Jedes bisschen Fleisch, jedes bisschen Fett war im Weg, wenn man durch diese engen Durchgänge sich quetschte, wenn man hindurch krabbelte, wenn man den Schacht hinaufkletterte. Und ein beeindruckendes Dekolleté interessierte dort auch niemanden...