[Skip Que'Thas] Erkenntnisse des Attentäters Skip Que'Thas

Started by Skip, 28. April 2008, 16:58:07

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Skip

Die Anfänge

Indem ich die Feder ergreife, um in völliger Muße und Zurückgezogenheit, mich anschicke, meine Erkenntnisse und Erlebnisse dem geduldigen Papier anzuvertrauen, beschleicht mich das flüchtige Bedenken diesem geistigen Unternehmen nicht gewachsen zu sein. Allein, da alles, was ich mitzuteilen habe, sich aus meinen eigensten und unmittelbaren Erfahrungen, Irrtümern und Leidenschaften zusammensetzt und ich also meinen Stoff vollends beherrsche, so könnte jener Zweifel höchsten vons den mir zu Gebote stehenden  Takt und Anstand des Ausdrucks betreffen. Dies soll natürlich nicht heissen, dass ich die notwendige Kinderstube oder Erziehung schmerzlich vermisst habe doch fällt es mir unter den, zugegeben oft äußerst plumpen, dargebotenen feindlichen Verhaltensweisen zunehmend schwerer, die mir wohl glücklicherweise angeborene, Fassung und Ruhe zu bewahren. Dennoch werde ich mich darauf besinnen diese in diesem Schriftstück zu bewahren, denn welchen Sinn hätte ein solch theoretisches Werk wenn, es von Emotionen und Unwahrheiten getränkt, den Blick auf die Wahrhaftigkeit und Ehrlichkeit dieses Unterfangens verschleiern würde.

So wurde ich, Skip Que'Thas mein Name, in der schönsten Stadt Faeruns, genannt Tiefwasser, geboren, in welcher sich meine Eltern in rührender Hingabe sich meiner annahmen. Sie selber, der arbeitenden Bürgerschaft zuzuordnen, lehrten mich den Weg der Ehrlichkeit und Rechtschaffenheit zu begehen und ermöglichten dem damals jungen, aber dennoch aufgeweckten, jungen Burschen den Schulbesuch, was darin resultieren sollte die hiesigen Weltzustände besser zu fassen und zu verarbeiten. Doch all diese Hingabe sollte nicht dafür sorgen, dass ich meine Bequemlichkeit beiseite Lege, denn die sogenannte "ehrwürdige" Arbeit war mir seit frühster Kindheit zuwider.

Zumal bei genauerer Betrachtung der Umweg, über Arbeit an Geld zu gelangen, ein schier sinnloses und höchst mühsames Unterfangen ist und mir sich daher wesentlich wärmer ans Herz der Gedanke legte dieses doch unverzichtbare Gut, namens Geld, auf direkterem Wege zu besorgen um meinen, nicht unaufwändigen, Lebensstil zu gewährleisten.
So begab es sich, ich mag vielleicht zarte 18 Jahre gewesen sein, dass ich bei meinem alltäglichen Arbeitsgang einen Fehler begang, auch wenn jener in wahrsten Sinne unwesentlich und unerheblich war, der eine junge Frau, ihres Zeichens von der selben Arbeitsgewerkschaft wie meine Wenigkeit, auf mein Wirken aufmerksam machte und zu einem etwas ungeschliffenen aber durchaus eingänglichen Gespräch führte. Aufbauend auf dieses Gespräch ergab sich, unter beidseitigem einvernehmen, eine Lehrvertrag bei eben jener Dame was wohl vorallem, und ich möchte nicht angeben oder mich selbst profilieren, an meinem mir angeboren Charme und Redegewandheit zu verdanken war. So ergab sich auch aus diesem produktiven Lehrvertrag, zugegeben ungeplant und nicht selbstverschuldet, meine erste wirkliche Partnerschaft und dies sei nur am Rande erwähnt, forderte meine gesamte Hingabe und meinen gesamten Eifer ohne dabei zu vergessen meiner wahrhaftigen Berufung den nötigen Tribut zu zollen.



Fortsetzung folgt in Kürze....