(x) [Garde|Botschaft] Start der Ermittlungen

[Schlappohr]

Nun, da Atheron versprochen hatte sich persönlich um den Fall zu kümmern, galt es, herauszufinden, was genau beschädigt wurde und was genau gestohlen wurde. Und so machte er sich also auf zur Botschaft, um den Zuständigen zu finden, der ihn genau diese Informationen geben konnte. Oder gab es etwa eine spezielle Truppe für diesen Fall, da es sich um die Botschaft handelte..?!

[Darky]

Dies lag sicher genauso im Gebiet der Fürstengarde, da gab es wohl keine gesonderten Ausnahmen. Freyja bekundigte aber mal ihr Hilfsangebot. Vorallem da sie sich für politische Belange interessierte.

[Schlappohr]

Natürlich würde er die Hilfe der Truppenführerin annehmen. Aber bisher hatte er ja noch keine einzige Spur..

[Darky]

Und ihre Hilfe bestand wohl vorallem in vielerlei Nachfragen bei den unmittelbaren Nachbarn und auch bei manch gehobeneren Kreisen der Gesellschaft, wie z.B. dem Loyalistenclub, um rauszufinden, wem die Anwesenheit der Usa-Wha-Botschaft ein Dorn im Auge war. Vorallem ging es aber darum, ob irgendwer was gesehen oder gehört hatte.

[Schlappohr]

Was konnte nun in Erfahrung gebracht werden? Gab es Hinweise auf den Täter? Wie viele es waren? Was war mit dem Leibwächter, der Wache hatte? Gab es Zeugen? Wie wurde eingebrochen? Wurde etwas gestohlen? Wenn ja - was? Oder war es nur ein Akt der Zerstörung?

Fragen über Fragen..

[Quilene]

Der Wächter, der dort Wache hielt, war natürlich ansprechbar, und nicht einmal wirklich verletzt. Eigentlich gar nicht.

Rekrut Roland stand stramm.

"Truppenführer Schattenfell... ihr wolltet mich sprechen...?"

[Schlappohr]

Das Erste, was der arme Rekrut entgegen geworfen bekam, war ein scharfer, stechender sowie musternder Blick. Und der militärische Ton, in dem Atheron ihn ansprach, war aller Wahrscheinlichkeit nach auch nicht besser..

"Das wollte ich. Doch zuerst einmal - wie ist Euer Name?"

Nachdem der arme Rekrut sich vorgestellt hatte, ging es auch schon los..

"Wieso habt Ihr den Einbruch nicht bemerkt? Was habt Ihr zu diesem Zeitpunkt getan..? Eigentlich hättet Ihr doch zumindest etwas hören müssen! Wisst Ihr bereits, ob etwas gestohlen wurde oder nur mutwillig zerstört? Wenn ja, was? Wie wurde eingebrochen? Gibt es bereits verdächtige..?"

[Quilene]

Und der Mann zuckt leicht.

"Eh... uh... hm... also... es ist so..."

Er atmet tief durch.

"Es ist immer recht langweilig und leer in meiner Schicht. Ich meine... wer will schon dort einbrechen...?

Noch nie ist da etwas passiert... und dann... ja, dann war da diese junge Frau..."

[Schlappohr]

"Mit anderen Worten - Ihr habt Euch von dem vermeindlichen Lockvogel dieser Aktion einwickeln lassen. Erst Recht, weil es eine junge Frau war, hm?

Rückt endlich mit der ganzen Geschichte raus oder Ihr steht demnächst im Hafenviertel am Markt Wache..!"

[Parat]

((Mal die Stellungnahme vom Wächter außer Acht gelassen, hier auch die Erkenntnisse vom Tatort selber, die Rekrut Mittler gesammelt hatte))

Die Planken des Oberlichts (der runden Erhöhung auf dem Dach) wurden abgenommen bzw durchsägt. Dass das unbemerkt geschehen konnte, heißt schonmal, dass es sehr leise geschah, was auf den Einsatz spezialisierter Werkzeuge schließen ließ. Dennoch hätte man den Einstieg wohl bemerken müssen, denn es gab einen Nachtwächter. Der wurde allerdings wohl abgelenkt, weil er sich dort mit - dem Vernehmen nach - einer Frau .... beschäftigte.

Nach dem Einstieg wurde wohl in alle 3 Botschaftstrakte eingebrochen. Die Botschaft der Südlande war relativ ungesichert, bis auf konventionelle Fallen und Schlösser. Hier wurde eine Flagge der Südlande geklaut und einige Dokumente und die Wechselgoldkasse (für bestimmte Verwaltungsvorgänge wurden Genehmigungen fällig).

Bei der Botschaft des Eisenturms kamen die Diebe nur bis in den Haupteingangsbereich. Dort wurde eine Falle wohl ausgelöst, was eigentlich den Einbrecher hätte ohnmächtig werden lassen sollen. Eine Flagge des Eisenturms wurde entwendet.

Bei der Botschaft Usu-Whas war der Schaden am höchsten. Alle Räume wurden aufgebrochen. Eine Falle, die den gesamten Trakt mit Gas hätte fluten müssen, wurde offensichtlich ausgelöst. Dennoch wurden zahlreiche Schränke und Schubalden geöffnet und stellenweise aufgebrochen. Eine weitere Falle wurde aktiviert, aber nicht aufgelöst, weil auf die Bodenplatte, welche wieder entlastet hätte werden müssen, um die Falle auszulösen, ein Schrank geschoben wurde. Entwendet wurden dort zwei Flaggen Usu-Whas, einige Dokumente, die Privatkorrespondenz des Botschafters, einige kostbare Gegenstände (ein massivgoldener Briefbeschwerer zB), zwei Kassenschatullen mit Bargold.

Als der Tageswachmann kam, der die Nachtschichte ablösen sollte, fand er einen bewusstlosen Nachtwächter vor. Und dann sah er, wie eine Person, eigentlich deutlich kleiner als normal, wohl eine Frau oder sogar eine Elfe, ganz in Schwarz gekleidet, an einem Seil nach oben gezogen wurde gen Oberlicht, wohl war sie bewusstlos.

Der Nachtwächter stürmte raus, alarmierte durch sein Geschrei auch Gardisten, die auch die Räuber - vier oder fünf - fliehen sahen ... die Treppe der Botschaft herunter und dann, da der Weg abgeschnitten war, direkt die Steinwälle des Gartens im Norden hinunter auf die STraße. Die bewusstlose, kleine Person wurde mehr oder weniger herunter geworfen. Die Gardisten allerdings konnten dort nicht folgen, mussten den langen Weg antreten. Unter den Räubern befand sich noch eine auffällig kleine Person. Die Räuber flüchteten in einen Kanaleingang. Dort gelang es dann nicht, die Verfolgung aufrecht zu erhalten.

Zum Zeitpunkt des ersten Untersuchen des Tatorts war die Giftgasfalle im Usu-Wha-Trakt ausgelöst und hatte den gesamten Trakt mit gas geflutet. Große Übelkeit, Schmerzen und Besinnungslosigkeit hätten die Folge sein müssen. Unterhalb der Gasdüsen hatte sich eine Wasserlache gebildet, wieso auch immer.

[Quilene]

((Wah! 3 Tage Regelung! Wenn ich nach 3 Tagen nicht geantwortet habe, gings unter!))

"Eh.. ja, Herr Truppenführer!"

Und so erzählte er die ganze Geschichte. Er hat sie am Humpen kennengelernt, eine junge Frau, Marie mit Namen. Sie war neu in Fürstenborn, eine richtig feine Dame. Aber offenbar auch ein wenig gelangweilt, und begeistert von der aufregenden Arbeit des Wachmannes. Und da ja eh so gut wie nie, ach, wirklich nie etwas passierte auf seinem Posten, wollte er ihr halt einmal zeigen, wie er so arbeitete.

Schwupps, gesagt, getan, er brachte sie mit. Dort angekommen, wurde die Arbeitszeit direkt weniger langweilig, da dieser aufregende Ort sie offenbar in.. Stimmung brachte. Was wohl auch der Grund war, warum seine Rüstung schon so halb abgelegt war, als man ihn fand...

Jedoch, bevor es wirklich ernst wurde, überkam ihn eine unangenehme Müdigkeit... was nicht gerade der Beste Zeitpunkt dafür war, und... es wurde Schwarz um ihn.

"Und als ich dann wieder aufgewacht bin, waren die Kollegen von der Tagschicht schon da, und waren in heller Aufregung..."

[Darky]

Freyja kam inzwischen mal dazu und konnte leider keine allzugroßen Erkenntnisse mittleien. Bei den oberen Schichten gab es keine Hinweise auf Verschwörungen oder Feindschaften, auch wenn manchen ansässigen Händlern wohl die Anwesenheit Usa-Whas ein Dorn im Auge war. Konkurenz gefällt halt nicht jedem. Möglich dass eines der Handelshäuser in die Sache verwickelt war.

[Schlappohr]

Atheron wäre der Wache wohl am liebsten an die Kehle gesprungen aber ... Geschehen war Geschehen. Und so wollte der Truppenführer nur noch eine äußerst genaue Beschreibung der Dame, wo sie sich aufhielt, wie sie sich verhielt, ob es Auffälligkeiten gab usw. usf. Eben das ganze Repotoir, was man für einen Steckbrief brauchte. Es würde doch hoffentlich aufschlußreich sein, was die Wache noch wusste - oder?

[Tary]

Und der Wachmann würde Atheron wohl alles erzählen, was er zu berichten wusste. Es war ja schon peinlich genug, dass ihm das passiert war... hoffentlich würde er so wenigstens bei der Aufklärung helfen können:

Diese Frau, Marie nannte sie sich, war nicht sehr groß, vielleicht 5 Fuß (1,60m) und recht schlank, auch wenn sich von der eigentlichen Gestalt unter dem Kleid nicht alles erahnen ließ. Sie hatte sehr dunkle Haare, die glatt gekämmt waren und ihr bis über die Schulter reichten, diese umrahmten ein junges, immer dezent geschminktes Gesicht mit zarten, rosanen Lippen und blauen Augen, auf der Unterseite der rechten Wange hatte sie einen Schönheitsfleck. Und, das musste Roland schon sagen, sie konnte sehr gut küssen... und das, was er unter dem Kleid so ertasten konnte, war wohl alles eher von durchschnittlicher Natur.
Sie verhielt sich meistens sehr neugierig, stellte immer viele Fragen und beobachtete ihre Umgebung genau. Ihre Stimme war nicht außergewöhnlich, Roland meinte aber, dass sie in einigen Momenten vielleicht etwas rauh klang, aber vielleicht war das auch nur Einbildung. Er hatte sie das erste mal im Humpen getroffen, dann nocheinmal dort und dann einmal im Park und da hatten sie sich zu der Nacht in der Botschaft verabredet. Dann gab es abgesehen von der Botschaft keine weiteren Begegnungen und er hat die Frau auch nie irgendwo so auf der Straße gesehen.

So sah Roland Atheron an und hoffte, dass das genug Informationen für ihn waren.

[Schlappohr]

Nun wollte Atheron nur noch wissen, was für ein Kleid sie getragen hatte. War es eines von der Stange hier aus Fürstenborn oder eher eines, was sicherlich nur einmal existierte?

[Tary]

Es war wohl ein handgefertigtes Kleid, welches es so nicht noch einmal gab. Es sah recht teuer aus, feiner Stoff und gute Arbeit, definitv nicht von der Stange.

[Darky]

Da Freyja einige Zeit brauchte um sich in den Fall einzuarbeiten, würde sie erstmal sheen, ob es vielleicht Hinweise aus der Bevölkerung gab inzwischen. Irgendwer musste ja die Aushänge über die gesuchte Person sicher gelesen haben oder?

[Darky]

Gab es Hinweise?