[Hamit] Tagebuch eines Assassinen...

Started by Dr.Yes, 07. Mai 2008, 14:05:55

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Dr.Yes

Das Zimmer war finster, nur eine einzige, kleine Kerze brannte auf dem Schreibtisch. Es war ein wahrlich seltsamer Tag gewesen und noch seltsamer sind die Menschen. Hamit krazte sich den Fingerstumpf und blickte in die Flamme der Kerze. "Der Großmeister will sicher einen Bericht der hiesigen Begebenheiten..." dachte er kurz und nahm ein Blatt Papier und eine Feder heraus. Es tat sich eine seltsame Szenerie auf, ein kapuzierter Mann sitzt in einem finsteren Zimmer, nur von einer halb heruntergebrannten Kerzer erleuchtet. Er tauchte die Feder bedächtig in das Fass und schrieb, um es der Nachwelt zu erhalten.

"1. Tag des Hamit, keines Mannes Sohn, in Seldaria


Heute gegen frühen Mittag stolperte ich während meines täglichen Laufes um die Festung in ein Portal. Es brachte mich hier in diese seltsame Welt, Menschen und anderen Wesen anderer Völker aus unterschiedlichen Welten. Bisher habe ich noch nicht allzu viel erfahren. Ich werde mich der normalen Arbeit widmen, als Tagelöhner oder ähnliches. Meine Unterarmklinge ist kaputt, ich muss zum Schmied um Ersatzteile zu besorgen. Ein Resultat der Kollision mit der Brüstung des Turms. Traf einige sehr merkwürdige sympathische Personen. Hilda Sturmkind und Margali Faer-wie auch immer. Ich befinde mich eindeutig nicht mehr auf Faerûn oder gar Toril. Wo bin ich ? Wo ihr Götter habt ihr mich hingeschickt ? Soll ich den Frieden in diese Welt bringen ? Die Gleicheit aller Menschen und Frieden in allen Dingen ?



Gedanke des Tages: Der Fremde ist blind, auch wenn er Augen hat"


Damit legte er die Feder weg, und begab sich zu Bett, in Erwartung was die kommende Zeit alles bringt.

Johann van Hell - "IN SIGMAR EST VERITAS! Oder hört einfach auf das was ich sage."

Hamit Ibn La-Ahad - " Du Schatz, wen bringen wir eigentlich heute um ?"

Dr.Yes

Hamit saß in einer schattigen Ecke des Parks unter einem Baum. Die Sonne schien und er genoss die Ruhe und den Frieden. er schwang seine Feder über einen Bogen Papier und schrieb in aller Seelenruhe einige Zeilen.

"Ereignisse der letzten 3 Tage.

Habe Arbeit gefunden, mehr oder weinger. Freier Angestellter in der Firma von einer Hela Menthur. Recht sympathisch, aber sehr hektisch und offen. Bezweifle, das es der richtige Deckmantel für den Aufbau des Ordens in dieser Welt wäre. Sonst ist wenig passiert, beschäftige mich mit der Geographie und Historie des Landes, siehe den Anhang 1A.

Gedanke des Tages: Für jede Ehrenmedaille sterben tausend Helden in Einsamkeit, unbesungen und unbemerkt, und wir sind diese Helden."


Über seinen letzten Gedanken grübelte er eine Weile. Wie viele hatte Hamit schon gehen sehen, ohne das sie wieder kamen ? Zwanzig ? Dreißig ? Sicher mehr, aber für ihn waren sie alle gleich. Niemand würde jemals ihm oder sonst einem Ordensbruder für seine Taten danken. Unbesungen, unbemerkt.
Johann van Hell - "IN SIGMAR EST VERITAS! Oder hört einfach auf das was ich sage."

Hamit Ibn La-Ahad - " Du Schatz, wen bringen wir eigentlich heute um ?"

Dr.Yes

Er hockte erneut an seinem Schreibtisch und die Feder flog nur so über das Papier.

"Tag 5

Interessanter Tag gewesen, hatte ein "Vorstellungsgespräch" bei der Wache. Anide Endala, eine tolle Frau, ich weiß zwar noch nicht genau warum, aber ich kann sie wirklich gut leiden, wir sind uns ziemlich ähnlich. Sie gab mir auch den Tipp mit der Wache. Ausserdem war sie mal in Gefangenschaft von Drow. Brauche jetzt erstmal eine Arbeitsgenehmigung und dann mal sehen wie es weitergeht. Ob ich erstmal eine lange Zeit bleibe ist mir noch nicht klar, aber es zeichnet sich doch ein "ja" ab.

Gedanke des Tages: Hoffnung ist der erste Schritt auf dem Weg zur Enttäuschung"
Johann van Hell - "IN SIGMAR EST VERITAS! Oder hört einfach auf das was ich sage."

Hamit Ibn La-Ahad - " Du Schatz, wen bringen wir eigentlich heute um ?"

Dr.Yes

Hamit lag auf seinem Bett. Die Sonne schien durch das Fenster auf ihn und er schmunzelte ein klein wenig. Spontan entschloss er sich wieder einen kleinen Eintrag ins Tagebuch aufzusetzen und machte sich langsam an den Schreibtisch. Seine Feder krakelte wieder auf den Papierbogen.

"Bericht der letzten Tage:

Werde zur Stadtwache gehen. Scheinbar verdient man genügend Geld um zu leben. Kameraden scheinen auch alle recht sympathisch, aber keine Mitglieder für den Orden, leider. Sollte demnächst mal das Unterreich besichtigen, als möglichen Ort für eine "Ordensfestung". Zeit wird noch alles aufzeigen.

Gedanke des Tages:Was aus Liebe getan wird, geschieht immer jenseits von Gut und Böse. "

Besonders das letzte beschäftigte ihn.... Liebe.... Gefühle.... ohne sie wäre das Leben einfacher, aber wo würde denn dann die Spannung sein ? Und Liebe macht Blind... stimmt, zu oft verschließen Menschen dafür die Augen und lassen eher Hass als Liebe aufkeimen.... sehr schade
Johann van Hell - "IN SIGMAR EST VERITAS! Oder hört einfach auf das was ich sage."

Hamit Ibn La-Ahad - " Du Schatz, wen bringen wir eigentlich heute um ?"

Dr.Yes

Hamit hatte es sich am See gemütlich gemacht, eine Flasche Wein, ein Stück Brot und Sonnenschein. Er hatte sich mittlerweile ein kleines Buch angeschafft, in das er seine Berichte schrieb. Seine Gedanken gingen zu den Ereignissen der letzten Tage, besonders der letzten Nacht und den darauf folgenden Morgen. Er begann wieder ein paar Zeilen zu verfassen.

"Anide Endala, ich hätte es kommen sehen müssen. Wir sind uns so ähnlich. Wir mögen uns so sehr, das sie sich auf mich eingelassen hat. Verrücktes Weib, aussgerechnet einen hässlichen alten Assassinen. Ich freue mich natürlich, wer weiß was kommt. Hochzeit, Kinder ? Ich will nicht zu sehr darüber nachdenken, da ein Krieg gerade zu vor der Tür steht. Ich hoffe für sie und mich, das es eine lange erfüllte Zeit wird.

Gedanke des Tages: Erfolg wird an Verlusten gemessen - deinen oder denen deines Gegners"


Seine Gedanken schweiften zu ihr ab ... was sie wohl gerade tut ?
Johann van Hell - "IN SIGMAR EST VERITAS! Oder hört einfach auf das was ich sage."

Hamit Ibn La-Ahad - " Du Schatz, wen bringen wir eigentlich heute um ?"

Dr.Yes

Hamit erwachte. Er war unbekleidet und offenbar nicht allein, irgendwer lag an ihn geschmiegt. Als ihm gewar wurde, was genau los war, konnte er nicht anders, als einfach nur matt zu lächeln. Seine Glieder waren schwer, er fühlte sich erschöpft, aber.... unglaublich zufrieden. Langsam und behutsam wand er sich aus dem Bett, ohne Anide dabei zu wecken. Schlaf schön weiter mein Liebling.... ich komme gleich wieder dachte er bei sich, eher er schnell und unheimlich leise das Schlafzimmer verließ, einen Bademantel überwarf und sich an den Schreibtisch setzte.

"Ich glaube ich habe gefunden, was ich nie wollte. Wie dem auch sei, es hat mich bestärkt hier zu verbleiben. Ich muss dringend diese Genehmigung bekommen, verdammte Bürokratie. Dschadir und Aliha: ein Paar, beides Gardisten, ziemlich erträglich, sind beide Freunde von Anide. Durin Lassan: Calishite, kalter Kerl, Waldläufer, traue ihm nicht. Phillis Dinhasherade: Hübsche junge Frau, weiß nicht was man von ihr halten soll, Geliebte Durins. Atheron Schattenfell: Truppenführer der Garde, manchmal recht steif, aber freundlich, bürgte für mich, Tethyri.
Auch wenn diese Berichte wohl nie den Orden erreichen werden, führe ich sie weiter, auf das sich verfolgen lässt, wie der 1. Großmeister Seldarias lebte und liebte.


Gedanke des Tages: Schnell zurück zu meiner Liebsten, ehe sie noch denkt ich bin auch ihr weggelaufen"


Schnell verstaute er das Schriftstück in der Schublade und tapste wieder zurück ins Schlafzimmer und legte sich zu ihr Schön zu wissen, das es Jemand gibt, dem man etwas bedeutet...
Johann van Hell - "IN SIGMAR EST VERITAS! Oder hört einfach auf das was ich sage."

Hamit Ibn La-Ahad - " Du Schatz, wen bringen wir eigentlich heute um ?"